Ausführlicher Reisebericht mit Texten und allen Bildern.
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Rom 10. – 15.04.1987
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Fahrt durch die Alpen
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Castello di Avio oder Castello di Sabbionara: Fahrt durch das Tal der Etsch. Am Hand die älteste Befestigungsanlage des Trentino in der Gemeinde Avio. Schon die antike Via Claudia Augusta war eine wichtige Nord-Süd-Verbindung, zwischen Nordeuropa und dem Mittelmeerraum. An diesem Vallagarina genannten Teil des Etschtales, liegt die Burg, deren Ursprünge auf das Jahr 1053 zurückgehen.
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Norditalienische Ortschaften
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Rom: Hauptstadt Italiens, des ehemaligen Römischen Reichs und des Kirchenstaats. Der Sage nach, wurde Rom am 21. April 752 v. Chr. von Romulus gegründet. Die „ewige Stadt“ mit mehr als 3000 Jahren Stadtgeschichte. Erbaut auf 7 Hügeln, geteilt durch den Tiber.
Blick über die Dächer mit Wohnhäusern
Piazza Venezia im Süden der Stadt mit dem Monumento a Vittorio Emanuele II. oder „Vaterlandsaltar“. Erbaut 1885-1911 zur Erinnerung an die Einigung Italiens. Weißer Botticinomarmor. Der Kern des Denkmals gilt als Altar des Vaterlandes, im unteren Stockwerk Grabmal des unbekannten Soldaten, zu Füßen der „Roma“ und einem Reiterstandbild von Viktor Emanuel II. Oben eine 72 m lange Säulenhalle. Die beiden Propyläen sind von Quadrigen gekrönt.
Palazzo Venezia im Westen der Stadt. 2. Hälfte 15. Jahrhundert. Erbaut für Kardinal Pietro Barbo, späterer Papst Paul II., bis 1564 päpstliche Residenz. 1564-1797 im Besitz Venedigs, daher der Name. Amtssitz von Benito Mussolini. Im Vordergrund Säulenreste des Trajansforum.
Santissimo Nome di Maria al Foro Taiano: erbaut im 18. Jahrhundert, unmittelbar am Trajansforum.
Trajansforum: Das Gebiet der Kaiserforen war in republikanischer Zeit dicht besiedelt und musste seit dem Ende des 1. Jahrhunderts v. Chr. den Kaiserforen weichen. Diese bestanden aus einem Platz, der von öffentlichen Gebäuden umgeben war. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war von den Foren fast nichts mehr zu sehen. Heute führt eine der großen Hauptstraßen Roms durch dieses Gebiet, nördlich des Forum Romanums. Das Trajansforum ist das großartigste der Kaiserforen und auch das am besten erhaltene. Baumeister war Apollodor von Damaskus (ca. 65-130). Erbaut 107-113, 300 x 185 m groß. Erhalten ist auch die 40 m hohe Trajanssäule, die einst zwischen 2 Bibliotheken stand. Besteht aus 17 zylindrischen Marmorblöcken, Durchmesser 3,85-3,65 m. Der Sockel ist 100 Fuß hoch = 29,78 m. Ein 200 m langes, 1 m hohes Reliefband umläuft die Säule. Dargestellt sind Szenen aus dem Krieg Trajans gegen die Draker (heutiges Rumänien). 2500 Figuren, die zum Teil 70 cm hoch sind. Ehemals befand sich oben eine Statue des Trajan, seit 1587 steht dort eine Statue von Petrus. Im Sockel befand sich früher eine Urne mit den sterblichen Überresten Trajans.
Direkt beim Trajansforum liegen die „Zwillingskirchen“ Santissimo Nome die Maria rechts und links Santa Maria di Loreto, die von 152 – 1573 für die Zunft der Bäcker errichtet wurde. Auch benachbart das Monumento a Vittorio Emanuele II.
Teil des Stadtmodells vom antiken Rom: Bereichs um das Trajansforum: vorne das Kapitol, direkt rechts dahinter Forum des Caesar, das erste entstandene Kaiserforum. Ganz links Trajanstempel, Trajanssäule, die kleine lateinische und griechische Bibliothek, Basilica Ulpia in der Mitte. Platz des Forums mit dem dahinter anschließenden Trajansmarkt am Hang des Quirinal.
Luftaufnahme mit den Resten des Trajansmarktes, heute mit Torre delle Milizie, einem mittelalterlichen Geschlechterturm, um 1200. Rechts Reste des Augustusforums mit Tempel des Mars Ultor.
Reste des Tempels des Mars Ultor, des rächenden Mars im Augustusforum. Erhalten haben sich 3 15 m hohe korinthische Säulen der rechten Tempelseite. Statue des Nerva (30-98), 96-98 Kaiser des römischen Reiches.
Römische Reste
Cäsarforum, direkt am Fuße des Kapitolinischen Hügels und das älteste Kaiserforum. Enteignung und Entschädigung der damaligen Hausbesitzer 1 Millionen Sesterzen = mehr als 1 Milliarde DM. Korinthische Tempelsäulen der Venus Genetrix. In den den Platz umgebenden Säulenhallen, sammelten die Kaiser Gemälde und kostbare Statuen, die meist aus Griechenland kamen.
Modell des Kapitols: Der Kapitolinische Hügel ist der niedrigste der 7 Hügel Roms. Seit der Gründung der Stadt (ca. 753 v. Chr.) religiöses und politisches Zentrum. Der Hügel besteht aus 2 Erhebungen, links das Capitolium mit dem Tempel des Jupiter Capitolinus. Er hatte ein vergoldetes Dach, Statuen und Türen, welche später von den Goten geraubt wurde. Heute steht hier der Konservatorenpalast. Rechts der Tempel der Juno Moneta (244 v. Chr.) der „mahnenden Juno“. Hier befand sich die erste Münze der Stadt. Das Quergebäude vor dem Sattel zwischen beiden Hügeln ist das Tabularium, das Staatsarchiv.
Der kapitolinische Hügel heute, von der anderen Seite aus gesehen. An der Stelle des Tempels der „Juno Moneta links, die Kirche Santa Maria in Aracoeli, direkt neben dem Monumento a Vittorio Emanuele II. Links dahinter das Forum des Caesar, die Kirche San Giuseppe dei Falegnami, unter der sich der berühmt-berüchtigte Mamertinische Kerker befindet (römisches Staatsgefängnis). Direkt dahinter die Kuppel der Kirche Santi Luca e Martina. Rechts der Konservatorenpalast (früher Tempel des Jupiter), in der Mitte auf dem Sattel die mit Muster gepflasterte Piazza del Campidoglio (Kapitolsplatz) mit dem Palazzo Senatorio, dem Rathaus Roms. Es steht auf dem antiken Staatsarchiv (Tabularium). Dahinter kann man schon Teile des Forum Romanum erkennen.
Die kapitolinische Wölfin mit Romulus und Remus, das Wappentier Roms. Es gilt als etruskische Arbeit.
Die Piazza del Campidoglio oder Kapitolsplatz: Der im Spätmittelalter durch Auffüllung der Senke zwischen den Hügeln entstandene Platz wurde dann im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts von Michelangelo neu gestaltet. Er erhielt den Auftrag von Papst Paul III. Die den Platz umgebenden Gebäude sollten trapezförmig angeordnet werden, damit der Platz größer wirkt. 1538 kam noch das Reiterstandbild von Kaiser Mark Aurel hinzu, welches vom Lateranspalast hier her versetzt wurde. Der zentrale Senatorenpalast wurde ebenfalls nach einem Entwurf Michelangelos erbaut. Die Fassade stammt von Giacomo della Porta und Girolamo Rainaldi aus der Zeit zwischen 1547 – 1579. Die gemusterte Pflasterung wurde allerdings erst 1940 ergänzt.
Kopie des Reiterstandbildes des Kaisers Mark Aurel (121-180). Im Mittelalter dachte man, dass es sich um Kaiser Konstantin handeln würde, den ersten römischen Kaiser, der das Christentum tolerierte und förderte. Da man das Standbild daher nicht für ein Werk aus heidnischer Zeit hielt, wurde es nicht zerstört. Das Original steht in den Kapitolinischen Museen. Es zeigt noch Spuren seiner ursprünglichen Vergoldung.
Unterhalb der zweiläufige Treppe, die zum Portal des Senatorenpalastes führt, ein vorgelagerter Brunnen. Hier eine Personifikation des Nils. Diese Kolossalstatuen stammen ursprünglich von den Konstantinsthermen und wurden 1518 auf den Kapitolsplatz gebracht.
Hof des Konservatorenpalastes mit Resten der Kolossalstatue des Kaisers Konstantin aus der Konstantinsbasilika bzw. Maxentiusbasilika.
Cordonata: Zum Kapitolsplatz führt eine ebenfalls von Michelangelo entworfene Freitreppe in Form einer großen Rampe. Sie war so konzipiert, dass man sogar zu Pferde den Platz von Norden erreichen konnte. Am oberen Ende stehen die riesigen Statuen der Dioskuren Kastor und Pollux mit ihren Pferden. Sie ersetzten ab 1585 die ursprünglich von Michelangelo vorgesehenen Statuen. In der griechischen Mythologie sind es Halb- bzw. Zwilligsbrüder und heißen Kastor und Polydeukes. Polydeukes war der Sohn von Leda und Zeus, der sie in der Gestalt eines Schwanz verführt hat. Über die Abstammung von Kastor war man sich in Griechenland uneinig, er soll aber auch ein Sohn von Leda gewesen sein.
Es ist der Sonntag vor Ostern, also Palmsonntag. Gläubige mit grünen Zweigen auf dem Weg zum Gottesdienst.
Modell der antiken Stadt Rom: Forum Romanum: Das ursprünglich sumpfige 480 x 180 m große Gelände, wurde entwässert und zuerst nur als Marktplatz genutzt. In republikanischer Zeit kamen nach und nach mehr Verwaltungs- und Regierungsgebäude hinzu.
Ganz hinten das 13 v. Chr. erbaute Theater des Balbus. Davor die beiden kleinen Erhebungen des kapitolinischen Hügels. In der Mitte vor dem Quergebäude des Tabulariums (Staatsarchiv). Davor links der Tempel des Saturn, in der Mitte Tempel des Vespasian und Tempel der Concordia. Davor der Septimius-Severus-Bogen, rechts daneben das hier nur sehr kleine Senats-Gebäude, die Curia Iulia.
An den zentralen Platz mit Ehrensäulen, Rednertribüne und Standbildern, steht links die große Basilica Julia. Rechts die Basilica Aemilia, die an die Kaiserforen grenzt. Vor der Basilia Julia der kleinere Tempel der Dioskuren mit dem davor liegenden kleinen Tempel des Caesar – ziemlich genau in der Mitte. Rechts von ihm der Tempel des Antoninus und der Faustina.
Links das Haus der Vestalinnen mit Innenhof, neben der Basilica Julia. Gegenüber die riesige Konstantins- bzw. Maxentiusbasilika, ganz vorn der Tempel der Venus und der Roma. Links daneben ganz klein, der Titusbogen.
Septimius-Severus-Bogen (203 n. Chr.) mit Reliefs von Feldzügen des Kaisers. Schräg links hinter ihm die Curia Iulia.
Noch einmal der Bogen vom Forum Romanum aus gesehen, mit den Resten bzw. Fundamenten des Tabulariums und dem darauf gebauten Senatorenpalastes.
Tempel des Vespasian und des Titus: nur 3 korinthische Säulen haben sich erhalten. Sie sind 15,2 m hoch und stehen direkt am Sockel des ehemaligen Tabulariums. Der Bau war nur 22 m breit und 33 m lang. Ab 79 n. Chr. kam noch die Vergöttlichung von Titus hinzu.
Hier sieht man diese 3 Säulen noch einmal links, dann der Septimius-Severus-Bogen und rechts der Tempel des Saturn. Im Hintergrund die Kirche Santi Luca e Martina. Sie ist ein typischer Bau des römischen Hochbarock und stammt von Pietro da Cortona (1596-1669) bzw. Pietro Berrettini.
Tempel des Saturn: Hier wurde früher der Staatsschatz aufbewahrt. Es hat sich noch eine Front aus 8 Granitsäulen mit ionischen Kapitellen erhalten, die allerdings aus verschiedenen Bauphasen stammen. Angeblich ist er der zweitälteste Tempel des antiken Rom und soll zwischen 501 und 498 v. Chr. erbaut worden sein. Dahinter der Tempel des Antoninus Pius und der Faustina. Auf braunen Stümpfen stehen Reste von Ehrensäulen. Ganz hinten das Rund vom Kolosseum.
Curia Iulia: Unter Julius Caesar wurde mit dem Bau begonnen. Vollendet wurde er erst unter Kaiser Augustus 29 v. Chr. Das Senats-Gebäude wurde 283 n. Chr. bei dem großen Brand zerstört und unter Kaiser Diokletian wieder aufgebaut. Man denkt heute, dass es sich um ein sehr gut erhaltenes Gebäude handelt, was aber auf die Umbauten unter Mussolini von 1932-37 zurückzuführen ist. Papst Honorius I. hatte das Gebäude in eine Kirche umgewandelt, die heute den Namen Sant’Adriano am Forum Romanum trägt. Ermordet wurde Cäsar 44 v. Chr. nicht hier, sondern auf den Stufen der Kurie des Pompeius, einem anderen Senatsgebäude.
Blick aus den Resten der 3-schiffigen Basilica Aemilia, neben der Curia Iulia. Blick auf den Septimius-Severus-Bogen und den dahinter liegenden kapitolinischen Hügel. Die Basilica war 100 m lang und wurde 179 v. Chr. gegründet.
Blick Richtung kapitolinischen Hügel. Links Fundamente der Basilica Julia, das frühere Gerichtsgebäude. Vorne 3 korinthische Säulen des Tempels der Dioskuren (Kastor und Pollux). In der Mitte der Septimius-Severus-Bogen, rechts daneben die Curia Iulia und dahinter wieder die Kirche Santi Luca e Martina mit ihrer Kuppel.
Dioskurentempel oder Aedes Castoris: 499-496 v. Chr. erbaut und damit einer der ältesten Tempel auf dem Forum. Er wurde immer wieder umgebaut und bei der Umgestaltung des Forums, zuletzt 6 n. Chr. dann im Namen des Tiberius und dessen Bruder Drusus geweiht. Im Sockel befand sich das Eichamt.
Rundtempel der Vesta: Der Vesta-Kult wurde wahrscheinlich bereits vom 2. König Roms, Numa Pompilius (750-672 v. Chr.) begründet. Er forderte von den Vestalinnen das Gelübte der Keuschheit und das Tragen von weißen Gewändern mit Purpurstreifen, sowie das Hüten des „ewigen Feuers“ zum Schutze des Reiches. Es ist nicht bekannt, ob sich dieser Kult bereits vom Kult der griechischen Hestia ableiten lässt oder ob es noch frühere Ursprünge gibt. Die 6 Vestalinnen wohnten in dem benachbarten Haus der Vestalinnen. Direkt neben dem Tempel der Vesta, war die „Regia“, der Sitz des „Pontifex Maximus“, dem geistigen Oberhaupt der Vestalinnen.
Die heutigen Reste des Tempels stammen aus dem Jahr 191 n. Chr., als Julia Domna, die Frau von Septimuius Severus den Tempel wieder aufbauen ließ. Dabei orientierte sie sich an der architektonischen Form von 64 n. Chr., als Nero nach dem großen Brand in Rom den Tempel wieder aufbauen ließ. Auf einem Podium erhebt sich ein marmorner Rundbau mit 15 m Durchmesser, umgeben von ursprünglich 20 korinthischen Säulen.
Tempel des Antoninus Pius und der Faustina: Blick vom Tempel der Vesta über die Via Sacra auf den als Kirche umgewandelten Tempel. Erbaut 141 n. Chr. von Kaiser Antoninus Pius (86-161 n. Chr.), der ihn zum Andenken an seine vergöttlichte Frau Faustina erbauen ließ. Fassade mit einem Vorbau (Prostylos) aus 17 m hohen grünlichen Marmorsäulen mit korinthischen Kapitellen.Durch die Umwandlung in die Kirche San Lorenzo in Miranda im 7. oder 8. Jahrhundert, ist der Bau einer der am besten erhaltenen Tempel in Rom.
Blick auf den Tempel des Antoninus Pius und der Faustina vom Haus der Vestalinnen aus. Ehemals doppelstöckige Haus mit großem Atrium, wo zwischen den Säulen Statuen der Priesterinnen standen. Die Mädchen waren zwischen 6 und 16 Jahre als, wenn sie der antiken, klosterähnlichen Gemeinschaft beitraten. 6 Vestalinnen dienten 30 Jahre lang und stammten ursprünglich aus der königlichen Familie, später aus Patrizierfamilien. Sie hatten zahlreiche finanzielle und politische Privilegien. Bei Verstoß gegen das Keuschheitsgelübte drohte ihnen die Todestrafe. Da das Blut von Vestalinnen nicht vergossen werden durfte, wurden sie lebendig begraben.
Vorratsgefäße im Haus der Vestalinnen.
Blick über das Atrium mit Wasserbecken. Im Hintergrund die 3 erhaltenen Säulen des Dioskurentempels und der kapitolinische Hügel mit den Fundamenten des Tabulariums und dem darauf stehenden Senatorenpalast.
Blick auf den benachbarten Palatin, einer der 7 Hügel, auf denen Rom erbaut wurde. Bereits im 10. Jahrhundert vor Christus war dieser Bereich besiedelt. Später wurde er zum Palastbezirk der Römischen Kaiser und Wohnviertel des Adels. Im 16. Jahrhundert schuf sich der römische Adel auf den Ruinen Gärten und Lusthäuser. Vorne Reste des Palastes von Kaiser Caligula.
Gegenüber liegen die Reste der kolossalen 3-schiffigen Maxentiusbasilika oder Konstantinsbasilika. Unter Kaiser Maxentius 306 n. Chr. begonnen, 312 n. Chr. unter Konstantin vollendet. 70 x 100 m groß. Kaiser Maxentius verwarf den bisher üblichen Typ einer Säulenbasilika und orientierte sich an den großen Hallen der Thermen. So wirkte die Basilika wie ein riesiger Empfangsraum. Heute ist nur noch das Tonnengewölbe des nördlichen Seitenschiffs erhalten. Vor den Pfeilern standen korinthische Säulen. Nur eine Säule ist erhalten und die steht heute auf der Piazza S. Maria Maggiore. Im Hauptschiff stand ehemals die 11 m hohe Kolossalstatue Konstantins, deren Reste sich im Hof des Konservatorenpalastes befinden. Die christliche Baukunst übernahm später die Gewölbe- und Pfeilerkonstruktionen.
Modell des Forum Romanum, Blick zurück. Rechts die Maxentius- bzw. Konstantinsbasilika, links das Haus der Vestalinnen mit dem Atrium, davor der kleine Titusbogen. Vorne als Bindeglied zum Kolosseum der Tempel der Venus und Roma. 121 n. Chr. begonnen nach einem Entwurf von Hadrian. Tempelcella mit Apsis der Roma, dem Forum zugewandt noch erhalten, die der Venus zerstört. Venus und Roma sind die Schutzheiligen der Stadt Rom. Mit 110 x 53 m der größte Tempel Roms.
Blick auf den links stehenden Titusbogen, links daneben der Hügel des Palatin. Hier endet die Via Sacra, die sich von West nach Ost durch das Forum zieht. Es war die wichtigste Geschäftsstraße und Straße zu den wichtigsten Heiligtümern. Rechts die Reste des Tempels der Venus und Roma mit der erhaltenen Apsis der Venus. Vorne Bäume, die den Standort der umgebenden Säulen anzeigen sollen.
Rechts die clinks daneben die Maxentius- bzw. Konstantinsbasilika, vorne der Tempel der Venus und Roma, dahinter das Campanile der Kirche S. Maria Nova (heute Santa Francesca Romana). Am Horizont der kapitolinische Hügel und das weiße Monumento a Vittorio Emanuele II.
Via Sacra mit dem Titusbogen aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. Inschrift mit dem Dank des Senats in Kaiser Titus (39-81 n. Chr.), dem Eroberer Jerusalems (70 n. Chr.). Hierbei wurde Jerusalem und sein Tempel zerstört.
Flachreliefs im Durchgang zeigen Titus auf der Quadriga, wo er von Victoria bekränzt wird. Das Gespann wird von Roma geleitet.
Flachrelief mit einer Kolonne von Beuteträgern mit Schätzen aus Jerusalem, ein siebenarmiger Leuchter, silberne Trompeten, ein goldener Tisch.
Farnesischer Garten auf dem Palatin, auf den Ruinen des Palastes des Tiberius. Papst Paul III. aus der Familie der Farnese, ließ hier ab 1542 einen Terrassengarten anlegen, von dem heute nur noch ein kleiner Teil erhalten ist.
Oktogonaler Brunnen im Bereich des Flavierpalastes, der 81-96 n. Chr. unter Domitian errichtet wurde.
Kolosseum oder Amphitheatrum Flavium: es steht an der Stelle eines Sees im Palastgarten Neros (Domus Aurea) und ist das Wahrzeichen Roms. Unter Vespasian wurde es 72-80 errichtet. Es hieß ursprünglich Amphitheatrum Flavium und der imposante Bau sollte den Ruhm der Dynastie der Flavier mehren. Finanziert wurde es wohl überwiegend vom Erlös des Tempelschatzes aus Jerusalem. Im Mittelalter umbenannt in Kolosseum, wahrscheinlich wegen der 35 m hohen Kolossalstatue Neros aus Bronze, die einmal davor stand. Hier endete bzw. begann die Via Sacra. Für freie Bürger Roms fanden hier, bei freiem Eintritt, Gladiatorenkämpfe, Land- und Seegefechte, Tierhetzen und Theateraufführungen statt. 70.000 Zuschauer fanden hier Platz. Ein ausgeklügeltes Gänge- und Treppensystem sorgte für reibungsloses und schnelles Verteilen der nach sozialen Kategorien sitzenden Zuschauer. Der Kaiser und die Vestalinnen saßen auf Ehrentribünen an der Querseite. 76 Eingänge. 188 x 156 m groß, Höhe der Fassade 50 m. Es ist das größte Amphitheater Roms und das größte geschlossene Bauwerk der Antike.
Modell des Kolosseums und seiner Umgebung. Rechts die Themen des Titus.
Luftaufnahme des Kolosseums und seiner Umgebung heute.
Modell des Kolosseums: Beim Tod Vespasians (9-79 n. Chr.) war es fast vollendet und wies drei Arkadenreihen mit je 80 Bögen auf. Ebenerdig mit dorischen Halbsäulen, darüber mit ionischen und im dritten Geschoss mit korinthischen Halblsäulen. Der Sohn und Nachfolger Titus (39-81 n. Chr.), fügte dann noch ein massives 4. Geschoss hinzu, nur von rechteckigen Fenstern durchbrochen. Wie alle großen Theater besaß das Kolosseum ein riesiges Sonnensegel als Überdachung.
Luftaufnahme des Kolosseums mit den bei zwei Erdbeben, 1231 und 1349, eingestürzten Außenmauern.
Das Baumaterial war innen Tuff und Ziegel, außen römischer Travertin. Nach den Erdbeben diente es als Travertinsteinbruch.
Das Erdgeschoss mit dorischen Halbsäulen ist 10,50 m hoch. Das Geschoss mit den ionischen Halbsäulen 11,85 m hoch. Das Geschoss mit den korinthischen Halbsäulen 11,60 m hoch.
Blick von oben Richtung kapitolinischen Hügel und Via dei Fori Imperiali.
Die Steinblöcke wurden nicht durch Mörtel, sondern durch Metallstifte zusammengehalten, die im Mittelalter entfernt wurden.
Papst Benedikt XIV. (1675-1758) verbot den Abbau des Kolosseums 1750, indem er es zur geweihten Stätte erklärte. Es ist bis heute fraglich, ob hier wirklich Christen gemartert wurden.
Die Arena ist 79 m lang, 46 m breit. Der Boden bestand aus mit Sand bedeckten Holzplatten. Darunter alle Räume und Anlagen, die für die Veranstaltungen benötigt wurden, Garderoben, Käfige, Aufzüge usw.
Kolosseum und Konstantinsbogen, gesehen von der Stelle, an der die 35 m hohe Kolossalstatue von Kaiser Neros einst stand.
Konstantinsbogen: als dreitoriger Triumphbogen ca. 312-315 erbaut. Er geht über die Via Triumphalis, die dann in die Via Sacra übergeht. Eventuell ist der Baubeginn allerdings etwas früher unter Kaiser Maxentius begonnen worden. Die Quadriga, die ursprünglich auf dem Bogen gestanden haben soll, ist wohl bei Plünderungen durch die Westgoten oder die Vandalen verloren gegangen. 21 m hoch. Der Bogen setzt einen geistigen Schlusspunkt hinter das Heidentum und leitet das christliche Zeitalter ein. Er symbolisiert die Anerkennung des Christentums und somit die Autoriät des 1. Bischofs von Rom. Er ist zusammengesetzt aus 8 Medaillons aus der Zeit Hadrians, 8 Reliefs an den Längsseiten von Mark Aurel. Oben stehen Figuren von Barbaren aus dem Trajansforum. Die Reliefbänder über den Durchgängen sind aus konstantinischer Zeit und zeigen den Sieg Konstantins über Maxentius.
Modell des Circus Maximus: zwischen Palatin und Tiber, also westlich des Palatin, in einer Talsenke, befindet sich die größte und älteste Zirkusanlage Roms (2. Jahrhundert v. Chr.), der Circus Maximus. Im Laufe der Jahrhunderte wurde er wegen des großen Andrangs ständig erweitert bis er 250.000 Zuschauer fasste. Insgesamt 620 m lang, 200 m breit. Vorne an der Schmalseite waren die Startboxen für die Pferde mit Ställen. Links an den Palatin angelehnt, die Kaisertribüne, in der Mitte die „spina“ (214 oder 360 m lang) mit 2 Obelisken, kleinen Tempeln und 7 Eiern, später 7 Delphinen, um die Runden beim Wagenrennen zu zählen. Hinten der Eingang in Form eines Triumphbogens.
Circus Maximus heute, von der entgegengesetzten Seite aus gesehen. Palatin hier rechts, daneben hinten das Forum Romanuns und der kapitolinische Hügel und das weiße Monumento a Vittorio Emanuele II. Schräg rechts dahinter kann man die flache Kuppel des antiken Pantheons erkennen. Links der Tiber mit der Tiberinsel.
Piazza della Bocca della Verità: sie liegt hinter den ehemaligen Ställen des Circus Maximus. Vorn ein barocker Brunnen, hinten S. Maria in Cosmedin, Ende des 6. Jahrhunderts geweiht. In der Vorhalle befindet sich der berühmte „Mund der Wahrheit“ bzw. Bocca della Verità, nach dem der ganze Platz benannt ist.
Bocca della Verità: scheibenförmiges Relief, 1485 erstmals urkundlich erwähnt. Die ursprüngliche Verwendung dieses 2000 Jahre alten, antiken Reliefs ist bis heute ungeklärt. Am bekanntesten ist allerdings die Theorie, dass es sich um einen Kanal- oder Brunnendeckel der antiken Abwasserkanäle handeln könnte. Einer aus dem Mittelalter stammenden Legende nach, verliert jeder seine Hand, der sie in den Mund legt und dabei nicht die Wahrheit sagt.
Tempio di Vesta, eigentlich Tempio des Hercules Victor (erbaut 120 v. Chr.), der dem unbesiegbaren Herkules geweiht war. Er war der Schutzgott der Ölhändler. Durchmesser 14,8 m, umgeben von 19 über 10 m hohen Säulen mit korinthischen Kapitellen. Im Mittelalter eine Kirche. Der heute gebräuchliche Name geht nur auf die Ähnlichkeit mit dem Tempel der Vestalinnen auf dem Forum Romanum zurück.
Tempel des Portunus: Seit der Renaissance fälschlich Tempel der Fortuna Virilis genannt. (100 v. Chr.), geweiht dem Schutzgott des Flusshafens Portunus. Ionischer Tempel mit starken etruskischen Einflüssen, wie kein allseitiger Treppenaufgang, kein Säulenumgang um die Cella, denn ein Teil der Säulen waren Wandsäulen. Da er 872 zur Kirche umgewandelt wurde, entging er der Zerstörung.
Arco di Giano bzw. Janusbogen: dieses 16 m hohe, vierseitige Tormonument (Quadrifons), stand auf einer der wichtigsten Straßenkreuzungen des antiken Rom. In den Nischen standen früher Statuen. Später deutete man das Bauwerk als Ehrenbogen, der im 4. Jahrhundert zu Ehren von Kaiser Konstantin von Constantius II. (317-361 n. Chr. ) errichtet worden sei.
San Pietro in Vincoli: am Rande des ehemaligen Palastbezirkes des Nero gelegen, enthält es im rechten Querhausarm, das eigentlich für den Petersdom bestimmte Grabmal von Papst Julius II. (1443-1513). Es zeigt ein Detail des 2-geschossigen Grabmals, welches von Michelangelo entworfenen wurde. Dieser 2,35 m hohe Moses aus Marmor, ist eines seiner Meisterwerke und entstand 1514-16. Manche Kritiker sahen in ihm eher einen Galeerensklaven oder gar einen Satyr. Die Fehlinterpretation mit dem Satyr entstand aus den 2 angeblichen Hörnern, die man bei vielen Mosesdarstellungen sehen kann. Entstanden ist dies aus der fehlerhaften Übersetzung des heiligen Hieronymus, der auf ein hebräisches Wort, bestehend aus den Buchstaben KRN gestoßen ist. Dieses Wort kann als „keren“ für leuchtend, glänzend oder mit Strahlen versehen übersetzt werden oder als „karan“ für Horn. Unter seinem rechten Arm hält Moses die Gesetzestafeln.
Modell der Trajansthermen: auf dem benachbarten Hügel Esquilin, liegt der Parco Oppio. Hier hat man mit Hecken die Trajansthermen nachgezeichnet. Sie wurden 100 n. Chr. vom berühmten Apollodor von Damaskus (65-130 n. Chr.) erbaut. Sie wurden zum Vorbild für alle späteren Kaiserthermen.
Leider ist von ihnen nahezu nichts erhalten geblieben.
Modell vom Tempel des Claudius: liegt am Hang des Hügels Celius, in der Nähe des Kolosseums. Agrippina, die 4. Frau von Kaiser Claudius, hatte den Bau nach seinem Tod 54. n. Chr. zu seinem Andenken in Auftrag gegeben. 59 n. Chr. wurde Agrippa von ihrem eigenen Sohn Nero ermordet. Der verwendete das bereits entstandene massive Podium für seine eigenen Zwecke im Kontext mit seinem Palast Domus Aurea. Direkt hinter dem Tempel verläuft eines der 14 Aquädukte Roms.
Geblieben ist von dieser Anlage nahezu gar nichts.
Modell der Caracalla-Thermen: noch weiter südlich an einem anderen Hang des Monte Celius, lagen die Caracalla-Thermen. 206 unter Kaiser Septimus Severus (146-211 n. Chr.) begonnen, 217 unter Caracalla (188-217 n. Chr.) eröffnet. Sie waren bis ins 6. Jahrhundert in Betrieb. Zu den Badanlagen gehörten Sportanlagen, Vergnügungs- und Entspannungsräume, Restaurants, Bibliotheken, Läden, Vortragsräume und meist auch ein Tempel. 330 m im Quadrat. In den beiden halbrunden Bauten waren Vortragsräume. Etwa 1600 Badende konnten untergebracht werden. Im 4. Jahrhundert gab es in Rom 11 öffentliche Thermen. Caracalla beigesetzt im Mausoleum des Hadrian, der heutigen Engelsburg, hieß eigentlich Marcus Aurelius Bassianus. Er war gallischen Ursprungs und trug immer ein gallisches Gewand, eine „caracalla, daher der Name.
Der Kuppelbau im Vordergrund war das Heißwasserbad, der rechteckige, kreuzgewölbte Raum enthielt das Warmwasserbad und unter freiem Himmel dann das Kaltwasserbad.
Heutigen Reste
Porta San Sebastiano, Sie war ein Stadttor der Aurelianischen Stadtmauer im Südosten der Stadt, Richtung Via Appia Antica, die direkt hinter dem Tor beginnt.
Grabmal der Cecilia Metalla aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. 20 m Durchmesser. Das Grabmal liegt direkt an der gepflasterten Via Appia Antica, der bedeutendsten der römischen Konsularstraßen. Sie wurde ab 311 v. Chr. von Appius Claudius Caecus (ca. 340–273 v. Chr.) angelegt. Sie verlief von Rom nach Capua. Da Tote nicht innerhalb des Stadtgebietes beigesetzt werden durften, wurden die Ausfallstraßen zu Gräberstraßen. Auf 20 km Länge zogen sich Grabanlagen der bedeutendsten römischen Bürger hin.
Pyramide de Gaius Cestius: etwas westlich der Caracalla-Thermen gelegen, direkt neben der antiken Porta Ostiensis, die heutige Porta San Paolo, die der Anfang der Straße von Rom zum Seehafen Ostia war.
Seit Ägypten dem Römischen Reich einverleibt worden war, galt ägyptisches in vornehmen Kreisen als schick. Der römische Prätor und Volkstribun Gaius Cestius Epulo, ließ sich in dieser 80 m breiten, 37 m hohen, mit Travertin verkleideten Pyramide begraben (12-11 v. Chr.).
San Paolo fuori la Mura oder Sankt Paul vor den Mauern: seit 1980 Welterbeliste der UNESCO. Seit der Existenz der Lateransverträge von 1929, ist die Kirche eine exterritoriale Besitzung des Heiligen Stuhls und eine von 7 Pilgerkirchen Roms. Die Kirche liegt weiter in südlicher Richtung. In ihr wurde der Apostel Paulus nach seiner Hinrichtung zunächst beigesetzt. Sie entstand 386-410 n. Chr. und ersetzte die erste konstantinische Gedächtniskapelle. Bis zur Errichtung der Peterskirche war sie die größte Kirche der Christenheit. 1823 brannte die Kirche fast völlig aus und wurde Mitte des 19. Jahrhunderts wieder aufgebaut. Leider wurde vieles auch durch unsachgemäßen Wiederaufbau zerstört. Westfassade 1892-1928 von Guglielmo Calderini (1837-1916), Vorhof mit gedeckten Säulenhallen gemäß der frühchristlichen Tradition. Vorne die Statue des Apostels Paulus von Giuseppe Obici (1807-1878). Mosaiken an der Fassade von Virginio Vespignani (1808-1882), nach Entwürfen von Agricola und Consoni. Der Grundriss entspricht in etwa dem alten Grundriss.
Inneres: 80 Granitsäulen, die nach dem Wiederaufbau leider nicht mehr kanneliert sind, teilen das Innere in 5 Schiffe. Grundfläche 120 x 60 m, Höhe 23 m. Der jetzige Eindruck ist hoheitsvoll und kalt, wie man sich in etwa die Kaiserbasiliken des alten Rom vorstellen darf. Ein Fries mit Mosaikbilder sämtlicher Päpste umgibt oben das Mittelschiff. Über dem Rundbogen vor dem Chor gibt es ein altes, aber sehr stark restauriertes Mosaik.
Papstaltar mit Zimborium, getragen von 4 Porphyrsäulen (1285) von Arnolfo di Cambio (ca. 1240/45 – ca. 1302/10). unter dem Altar ist das Grab des heiligen Paulus. Apsis mit Mosaik, im wesentlichen eine Rekonstruktion des im 13. Jahrhundert entstandenen Originals von venezianischen Künstlern. Es zeigt den segnenden Christus, rechts Petrus und Andreas, links Paulus und Lukas.
Viertel E.U.R. am südlichen Stadtrand. Entworfen, um 1942 die Weltausstellung in Rom zu beherbergen. Sie hat wegen des 2. Weltkrieges nie stattgefunden. Die rationale Architektur ist bzw. war durchsetzt von vielen Symbolen des faschistischen Regimes von Mussolini.
Fontana di Trevi: Im Zentrum der Stadt liegt der bekannteste und großartigste der römischen Brunnen. Schon in der Römerzeit befand sich hier eine Wasserleitung zu den naheliegenden Thermen des Agrippa. Der jetzige Brunnen wurde 1732-51 von Nicolò Salvi (1697-1751) erbaut, im Auftrag von Papst Clemens XII. der einen Wettbewerb veranstaltete. Der Brunnen ist 20 m breit, 26 m hoch und lehnt an der Schmalseite des Palastes der Herzöge von Poli. Die Mitte bildet ein Bauwerk nach dem Vorbild eines römischen Triumphbogens. Anstelle der 3 Tore gibt es 3 Nischen mit Statuen. Mitte Okeanos, links Personifikation des Überfluss, rechts die Personifikation der Heilkraft. Pro Tag fließen hier 80.000 Kubikmeter Wasser hindurch. Die Felslandschaft verdeckt die Grundmauern des Palastes Poli.
Meeresgott Okeanos von Pietro Bracci (1700-73).
Der Legende nach, soll es Glück bringen, wenn man eine Münze über die Schulter in den Brunnen wirft. 2 Münzen würden dazu führen, daß man sich in einen Römer oder eine Römerin verliebt und 3 Münzen, daß man dann sogar diese Person heiratet. Regelmäßig holen Angestellte der Stadt die Münzen aus dem Brunnen. Laut vorhandener Verträge gehen bzw. gingen diese Gelder bis 2019 an die Caritas.
Piazza Barberini, ein Richtung Nordosten liegender Verkehrsknotenpunkt. In der Mitte die von Gian Lorenzo Bernini (1598-1680) 1632-37 geschaffene Fontana del Tritone. 4 Delphine tragen eine Muschel, in der ein Triton hockt. Die Muschel ist das Wappen der Barberini.
Via Vittorio Veneto: Sie führt von der Piazza Barberini in Kurven nach Norden zum Park um die Villa Borghese.
Piazza di Spagna: Zwischen dem Hügel mit der Villa Borghese und dem Tiber liegt die Fußgängerzone mit der Piazza di Spagna im Zentrum. Der dreieckige Platz (270 m lang) hat in seiner Mitte die Fontana della Barcaccia (1627-29) von Pietro Bernini (1562-1629), dem Vater des schon erwähnten Gian Lorenzo Bernini. Dahinter die berühmte Spanische Treppe. 1723-26 von Francesco de Sanctis (1679-1731) erbaut. 138 Stufen zur Kirche Trinità dei Monti. Davor kleine Nachbildung eines ägyptischen Obelisken.
Fontana della Barcaccia (1627-29) von Pietro Bernini (1562-1629)
Modell vom Mausoleum von Kaiser Augustus: Wir wenden uns nach Westen, Richtung Tiber. Fast an seinem Ufer, auf der Piazza Augusto Imperatore steht das Mausoleum von Kaiser Augustus und seiner Familie, von 28 v. Chr. Hier befand sich das Marsfeld, der Exerzierplatz des alten Rom. Bis 200 n. Chr. wurde das Mausoleum wenigstens gelegentlich von den kaiserlichen Familien genutzt. 90 m im Durchmesser, 42 m hoch, nach dem Vorbild der etruskischen Rundgräber erbaut. Der Zwischenraum zwischen dem ersten und zweiten Ring, war mit Stützbögen und Erdreich gefüllt, sodass auf dem Mausoleum Zypressen wachsen konnten. Grabmal des julisch-claudischen Hauses: Augustus, 2 Neffen, Agrippa, Octavia, Drusus, Germanicus, Livia, Tiberius, Caligula, Claudius und Nerva. Im 12. Jahrhundert zum Kastell umgebaut, 1241 von Papst Gregor IX im Zusammenhang mit den Kämpfen gegen Kaiser Friedrich II. geschleift.
Heutiger Zustand.
Direkt daneben am Tiberufer steht der Ara Pacis Augustae, eines der großen Meisterwerke kaiserlicher Bildhauerkunst. Er wurde 14-9 v. Chr. gebaut als Friedensaltar, nachdem Augustus siegreich aus Spanien und Gallien zurückkam und für das Römische Reich eine Periode des Friedens anbrach. Eine etwa 11 x 11 m große Einfassungsmauer, geschmückt mit Reliefs, umschließt den erhöht liegenden Friedensaltar. Gefunden wurden Bruchstücke des Heiligtums bei Ausschachtungsarbeiten für den Palazzo Fiano.
Piazza del Popolo: einer der größten Plätze Roms. Der 24 m hohe Obelisk in der Mitte des Platzes stammt aus der Tempelanlage in Heliopolis in Ägypten, 1300 v. Chr. Er wurde unter Kaiser Augustus nach Rom gebracht und im Circus Maximus aufgestellt. 1587 wurde er dort ausgegraben und auf Veranlassung von Papst Sixtus V. hier aufgestellt. Ganz hinten sieht man die Kuppel des Petersdoms.
Vom Platz hat man Zugang zum Pincio, einem öffentlichen Park, der Villa Borghese benachbart. Hier eine victorianische Wasseruhr, nach einer Erfindung von Giovanni Battista Venturi (1746-1822). Gebaut wurde der Hydrochronometer 1867. Die Wasseruhr befindet sich in einem Teich in den Gärten und berechnet die genaue Zeit und das Datum.
Der schönste Park Roms liegt um die Villa Borghese. 5 qkm groß. Es war die Sommerresidenz der Familie Borghese. 1605 kaufte Kardinal Scipione Caffarelli Borghese (1577-1633), ein Neffe von Papst Paul V., das Gelände mit Weinbergen, Gärten, Ställen und Remisen. Von 1613-16 ließ er hier einen Garten anlegen und von den Architekten Giovanni Vasanzio (1550-1621) und Flaminio Ponzio (1560-1613) das Casino erbauen. Schon im 17. Jahrhundert war es wegen der Sammlung von antiker Kunst berühmt. Camillo Filippo Ludovico Borghese (1775-1832) kaufte weitere Grundstücke an und ließ den ursprünglich italienischen Garten, ganz im Sinne des damaligen Zeitgeschmacks, in einen englischen Landschaftsgarten umwandeln. Hier der Tempel des Äskulap, gelegenauf einer kleinen Insel in einem See. Erbaut im ionischen Stil 1785-1792 von Antonio Asprucci (1723-1808) und seinem Sohn Mario Asprucci (1764-1804) unter Mitwirkung von dem Tiroler, frühklassizistischem Maler Christoph Unterberger (1732-1798).
Galerie Borghese im Bau des Casinos: Ab 1782 wurden von Fürst Marcantonio Borghese (1730-1800) Kunstwerke gesammelt. Sein Sohn, Kardinal Scipione Caffarelli Borghese (1577-1633) erweiterte die Kunstsammlung wesentlich. Er war auch der Bauherr des Casinos, in dessen Räumen sich heute die Gemäldegalerie befindet. Heute gehört dieses Sammlung zu den berühmtesten und wertvollsten Privatsammlungen der Welt. Die Sammlung blieb bis ins frühe 19. Jahrhundert bis auf wenige Verluste ziemlich vollständig erhalten und erhielt zusätzlich wertvolle Zugänge. Zu Verlusten kam es zu Lebzeiten von Camillo Filippo Ludovico Borghese (1775-1832), der mit Pauline Bonaparte, einer Schwester Napoleons verheiratet war. Auf Druck von Napoleon musste der Herzog zahlreiche Kunstwerke verkaufen. So befinden sich heute zahlreiche Kunstwerke im Louvre und gehören dort zu den Glanzstücken.
Saal 1: Fürstin Paulina Borghese, Schwester Napoleons und Ehefrau von Herzog Camillo Filippo Ludovico Borghese. Marmorskulptur von Antonio Canova (1757-1822), 1805/08 als sieghafte Venus dargestellt.
Saal 2: David mit Schleuder 1623-24 von Gian Lorenzo Bernini (1598-1680). Das Gesicht gilt als Selbstbildnis Berninis. Die Marmorskulptur wurde von Alessandro Peretti (1571-1623), bekannt unter dem Namen Kardinal Montalto in Auftrag gegeben. Als er 1623 starb, ging die unvollendete Skulptur in den Besitz von Kardinal Scipione Caffarelli Borghese (1577-1633) über.
Saal 3: Apollo und Daphne von Gian Lorenzo Bernini (1598-1680).
Saal 4: Pluto entführt Proserpina von Gian Lorenzo Bernini (1598-1680).
Saal 12: Domenichino eigentlich Domenico Zampieri (1581-1641): Die Sibylle oder ggf. Allegorie auf die Musik von 1616/17
Saal 14: Caravaggio, eigentlich Michelangelo Merisi (1571-1610): Trunkener Bacchus oder auch Kleiner kranker Bacchus genannt, von1593.
Kleiner Sportpalast oder Palazzetto dello Sport:: im Norden der Stadt liegt das für die Olympischen Spiele 1960 errichtete Viertel. Es fasst maximal 5000 Zuschauer. Erbaut 1956/57 nach Plänen des Architekten Annibale Vitellozzi (1902-1990) und des Bauingenieurs Pier Luigi Nervi (1891-1979). Auffallend ist die freitragende, 60 m im Durchmesser große Kuppel mit einer unten sichtbaren Rippenkonstruktion. Der Bau wurde in nur 30 Tagen aus vorgefertigten Bauteilen vor Ort zusammengebaut.
Marmorstadion oder Stadio dei Marmi: Entstanden zwischen 1928 und 1932 als Bestandteil eines riesigen Sportkomplexes im Kontext mit einer Stadterweiterung. Verantwortlich für die Anlage und die meisten Sportstätten war der Architekt Enrico Del Debbio (1881-1973). Die ovale Form mit 8 Stufen aus Marmor, fasst bis zu 20.000 Zuschauer. Es wurde von einer Akademie für Sport genutzt, später diente es dem Training der paramilitärischen Jugendorganisation während des Faschismus unter Benito Mussolini. Die Faschisten versuchten mit diesem Stadion an die antiken Bauwerke anzuknüpfen und stellten riesige, 5,50 m hohe marmorne Statuen auf. Sie sollten die idealen athletischen Körper der Herrenmenschen darstellen.
Olympiastadion für maximal 100.000 Zuschauer. Es ist ein Fußballstation mit Anlagen für Leichtathletik. Erbaut ab 1927 für die geplanten Olympischen Sommerspiele 1940. Bei den Olympischen Sommerspielen 1960 fanden hier Leichtathletikwettbewerbe statt und die Eröffnungs- und Abschlussfeierlichkeiten.
Schwimmstadion: erbaut für die Olympischen Sommerspiele 1960. Architekten waren Enrico Del Debbio (1881-1973) und Annibale Vitellozzi (1902-1990).
Sportpalast oder Palazzo dello Sport: 1958-60 erbaut für die Olympischen Spiele. Entwurf von Mussolinis „Staatsarchitekten“ Marcello Piacentini (1881-1960) und dem Ingenieur Pier Luigi Nervi (1891-1979). -
Vatikan: einer der kleinsten Staaten der Welt mit 440.000 qm Fläche. Souverän ist der Papst, wie 1929 in den Laterans-Verträgen zwischen dem italienischen Staat und dem Heiligen Stuhl vereinbart wurde.
Luftaufnahme von der Peterskirche und dem von Gian Lorenzo Bernini (1598-1680) geschaffenen Petersplatz mit den recht davon liegenden Wohngebäuden und dem dahinter liegenden Garten.
Der Petersplatz besteht aus einem 240 m großen Oval und trapezförmigem Platz (160 m). Das Oval ist an den Schmalseiten umgeben von 17 m breiten Kolonnaden mit 4 Reihen dorischer Säulen, insgesamt also 284 Säulen und 88 Pfeiler. Sie bilden die Staatsgrenze zwischen dem Vatikan und Italien. Beauftragt wurde die neue Gestaltung des Platzes 1656 von Papst Alexander VII. (1599-1667). 1614 war die Fassade des Petersdomes fertig geworden und die Bauarbeiten des Platzes zogen sich dann bis 1667 hin.
An den Abschlüssen der ovalen Kolonnaden befinden sich oben Wappen von Alexander VII., dem Auftraggeber des von Bernini geschaffenen Platzes.
Auf dem Platz stehen außerdem 2 nahezu identische Springbrunnen aus dem 17. Jahrhundert. Der rechte, nördliche Brunnen stammt von Carlo Maderno, der linke südliche eventuell von Bernini.
Petersdom oder San Pietro in Vaticano:
Eine der größten und bedeutendsten Kirchen der Welt und mit 20.139 qm Größe und Raum für 20.000 Besucher. Bereits unter Kaiser Konstantin entstand ca. 324 ein Vorgängerbau, Alt-St. Peter genannt. Man vermutete hier das Grab des heiligen Petrus. Der heutige Bau wurde von 1506-1626 erbaut. Seit dem Ende des 14. Jahrhunderts wohnen die Päpste in direkter Nähe. Die offizielle Kathedrale des Bistums Rom ist aber die Lateransbasilika.
Papst Julius II. (1443-1513) gab einen Erweiterungsbau von Alt-St. Peter in Auftrag, da er die 1200 Jahre alte Vorgängerkirche für zu klein befand, um ein angemessen monumentales Grabmal für Petrus zu errichten. Wegen der Einsturzgefahr in der alten Kirche entschied man sich dann doch für einen Neubau. Die Dombauhütte St. Peter wurde gegründet. Der „Peterspfennung“ wurde eingeführt und auch der Verkauf von Ablässen sorgte für die Finanzierung. Gerade die Politik der Ablässe führte dann aber zur Spaltung der Kirche und war Ausgangspunkt der Reformation.Der erste Entwurf für den Neubau stammte von Donato Bramante (1444-1514). Er war Bauleiter bis zu seinem Tod. Danach übernahm Raffael (1483-1520) die Bauleitung. Die Architekten wechselten und auch die Überlegungen, ob der Grundriss auf einem griechischen oder lateinischen Kreuz basieren sollte, wurden immer wieder neu angestellt. 1547 übernahm Michelangelo Buonarroti (1475-1564) die Bauleitung. Papst Paul III. (1468-1549) sorgte für eine Unabhängigkeit von der Bauhütte. Michelangelo orientierte sich an den Plänen Bramantes und entwart einen Zentalbau mit 4 Apsiden. Die monumentale Kuppel und die Pilastergliederung der Hauptfassade gehen auf Michelangelos Entwurf zurück. Die Fertigstellung der Kuppel erlebte er allerdings nicht mehr. Die Vorhalle des Petersdoms wurde rechts und links um je ein Joch verbreitert, um den Zugang zu den Vatikanischen Palästen zu ermöglichen.
In der Mitte des Platzes steht ein 25,5 m hoher Obelisk, den Papst Sixtus V. (1521-1590) 1585 vom Circus des Nero hierher bringen ließ. Er ist ohne Hieroglyphen und wurde 37 n. Chr. nach Rom gebracht und im Circus des Nero aufgestellt. Er befand sich ganz in der Nähe, links unter der Peterskirche und erstreckte sich in Längsrichtung von uns weg. Hier starben viele Christen, unter anderem wohl auch Petrus, dessen Grab zur Errichtung der Vorgängerbauten des Petersdomes führten. Die Kolonnaden gleichen die etwas zu breit und flach geratenen Proportionen der Fassade des Petersdomes aus. Eigentlich waren hier noch zwei Glockentürme geplant.
Kuppel des Petersdomes. 32,5 m hoch mit 42 m Durchmesser. Die Bronzekugel auf der Spitze hat 2,45 m Umfang.
An der Fassade, über den Zugängen zu den Vatikanischen Palästen zwei Uhren aus dem 18. Jahrhundert. Durchmesser 4,30 m.
In der Mitte der durch korinthischen Säulen gegliederten Fassade, über dem mittleren der 5 Portale des Petersdomes, befindet sich die Benediktionsloggia von der aus der Papst den Segen“Urbi et Orbi“ spendet.
Papst Johannes Paul II. (1920-2005). 2011 wurde er von Papst Benedikt XVI. selig gesprochen und 2014 von Papst Franziskus heiliggesprochen.
Das Portal ganz rechts ist die Porta Santa, die nur im Heiligen Jahr geöffnet wird und sonst zugemauert ist. Die Bronzetüren sind eine Stiftung der Katholiken der Schweiz aus dem Heiligen Jahr 1950.
Detail der Porta Mediana, des mittleren Eingangs zum Petersdom. Die 1433-45 geschaffenen Bronzetüren stammen vom Florentiner Filarete, eigentlich Antonio di Pietro Averlino (ca. 1400-1469). Es sind früheste Beispiele römischer Renaissancekunst. Einst gehörten sie zu der konstantinischen Basilika, die halb so groß war wie der Petersdom und nach einem ersten kleinen Oratorium über dem Grab von Petrus errichtet wurde. Gleichzeitig wurde der Circus von Nero zerstört. Hier sieht man Paulus links und Petrus rechts mit dem auftraggebenden Papst Eugen IV, sowie Reliefs mit Figuren aus griechischer und römischer Mythologie.
Schweizer Garde, die Soldaten des Vatikan, mit Uniformen, die noch Michelangelo entworfen haben soll.
Inneres:
Der ursprünglich als griechisches Kreuz geplante, dann nach 176-jährigem Hin und Her als lateinischen und griechisches Kreuz ausgeführte Grundriss der größten Kirche der Welt, hat eine lichte Länge von 186 m (einschließliche der Mauern und der Vorhalle sogar 211,50 m). Das Mittelschiff 44 m hoch und 27,50 m breit. Grundfläche von 15.160 qm und Platz für 20.000 Menschen.
Berühmte Pietà von Michelangelo im rechten Seitenschiff in der Capella della Pietà. Geschaffen 1498-1500. Er war erst 25 Jahre als, als Michelangelo nach Rom kam und diesen Auftrag erhielt.
Rechts von der Tribuna, hinter der Vierung das Grabmal von Klemens X. (1590-1676), nach Entwürfen von Mattia De Rossi (1637-1695). Der Papst zwischen den Personifikationen von Gnade und Wohltätigkeit.
Links hinter der Vierung das Grabmal von Papst Alexander VII (1599-1667). Geschaffen 1672-78 von Bernini. Vorne die Caritas und die Wahrheit, sowie ein um eine Tür drapiertes Leichentuch mit dem Tod in Form eines Gerippes.
Die Vierung mit Blick auf die Tribuna mit dem Stuhle Petri.
Blick von der Vierung mit dem Baldachin des Papstaltares von Bernini. Die Goldbronze der gedrehten Säulen stammt aus der Vorhalle des Pantheon. Darüber die riesige Kuppel von Michelangelo, nach dem Vorbild von Bruneleschis Kuppel des Domes von Florenz. 16 Fenster sind im Rund eingelassen.
In den Nischen der Vierungspfeiler, die 70 m Umfang haben, 5 m hohe Statuen, die zwischen 1629 und 1640 entstanden sind. Hier die heilige Helena von Andrea Bolgi (1605-1656), die Mutter Kaiser Konstantins, die die Kreuzreliquien nach Rom brachte.
Heilige Veronika mit dem Schweißtuch von Francesco Mochi (1580-1654)..
Vom Andreaspfeiler, ein weiterer Vierungspfeiler, hat man Zugang zu den Vatikanischen Grotten oder Sacre Grotte Vaticane, eine Unterkirche mit 23 der 264 verstorbenen Päpste. Grabmal von Papst Pius XII. (1876-1958). Unterhalb der Vatikanischen Grotten befindet sich noch die Vatikanische Nekropole, welches ein antikes Gräberfeld ist. Dieses wurde 1950 auf Veranlassung von Papst Pius XII. ausgegraben.
Auf der Rückseite des Andreaspfeilers der Altar der Lügen mit einer Mosaiknachbildung des Gemäldes „Bestrafung des Ananias und der Sapphira“ von Niccolò Circignani genannt Pomarancio (ca. 1530/35-1590).
Im linken Seitenschiff das 1697-1704 entstandene Grabmal von Papst Innozenz XI. (1611-1689) nach Entwürfen von Carlo Maratta (1625-1713). Zu seinen Füßen sitzt die Personifikation der Gerechtigkeit.
Blick in das Kircheninnere von der Kuppel.
Auf der eigentlich roten runden Porphyrplatte im Boden, die noch aus der antiken Basilika stammt, wurden mehr als 20 Kaiser gekrönt. Von Karl dem Großen im Jahr 800, bis Friedrich II. 1220.
Rundgang in der Kuppel in 53 m Höhe.
Blick auf das Dach der Basilika.
13 freistehende, überlebensgroße (5,70 m groß) Balustradenfiguren aus Travertin-Kalkstein von 1612 auf dem Dach. In der Mitte Christus als Auferstandener. Rechts neben ihm Johannes der Täufer. Nach links der heilige Andreas mit dem X-förmigen Kreuz als Attribut, der heilige Johannes der Evangelist, der heilige Jacobus der Jüngere mit der Tuchwalker-Stange.
Blick auf umliegende Dachterrassen.Kuppel und Laterne des Petersdomes.
Rekonstruktion des antiken Rom: Unten das Stadion des Domitian auf dem Marsfeld, heute Piazza Navona, links darüber das Pantheon. Dazwischen, etwas rechts das halbrunde Odeon des Domitian, daneben das Theater des Pompeius mit dem aus dem Halbrund herausstehenden Portikus der hundert Säulen und daran anschließenden vier kleinen Tempeln mit der Kurie des Pompeius auf dessen Stufen 44 v. Chr. Julius Cäsar ermordet wurde. Darüber das kleine Theater des Balbus, darüber direkt am Tiber und der Tiberinsel gelegen das Marcellustheater. Links daneben das Kapitol, das Forum Romanum, die Kaiserforen, links oben das Kolosseum, rechts der Palatin und der Circus Maximus.
Rundblick von der Laterne der Kuppel:
Blick auf den Petersplatz von der Laterne der Kuppel.
Blick nach Osten. Links die Engelsburg und daneben der Tiber.
Drehung nach rechts Richtung Südosten. Flache Kuppel des Pantheon, die mit ca. 43 m Durchmesser noch einen guten Meter größer ist, als die Kuppel des Petersdoms.
Blick auf Pantheon und Monumento a Vittorio Emanuele II. oder „Vaterlandsaltar“.
Links hinten Monumento a Vittorio Emanuele II., rechts daneben der Hügel des Palatin.
Blick auf den Tiber
Blick Richtung Süden auf die römische Stadtmauer und den Monte Gianicolo.
Blick vom Petersplatz nach links, Richtung Norden geschwenkt. Engelsburg und der weiße Justizpalast.
Im Norden ganz hinten der Monte Mario mit Gärten der Villa Mazzanti.
Fachgeschäft für Zubehör für katholische Gottesdienste.
Vatikanische Museen, untergebracht in Palästen, die erst 1377 Residenz der Päpste wurden, nachdem der Lateranspalast unbrauchbar geworden war.
Museo Pio-Clementino, die Galleria della Statue. Das Museo Pio-Clementino ist zusammen mit dem Museo Chiaramonti ein Teil der Antikensammlung der Vatikanischen Museen. Papst Julius II. gilt als Begründer dieser weltberühmten Sammlung. Er besaß bereits eine Sammlung antiker Stücke und kaufte zwischen 1506-13 einige der berühmtesten antiken Skulpturen seiner Zeit auf. Er machte diese Sammlung bereits damals einigen ausgewählten Besuchern zugänglich.
Cortile del Belvedere. Ursprünglich war dieser Hof rechteckig. 1773 wurde er achteckig umgebaut mit Portikus aus ionischen Säulen. In den Ecken Kabinette mit Statuen.
Hier steht die berühmte 1,84 m hohe Laokoongruppe aus Marmor. Geschaffen in der Zeit zwischen dem 2. und 1. Jahrhundert v. Chr. von Hagesandro (2.-1. Jahrhundert v. Chr.) aus Rhodos und seinen Söhnen. Sie zeigt den Todeskampf des Apollonpriesters Laokoons und seiner Söhne. Sie werden von 2 Schlangen getötet. Gezeigt wird hier die im 16. Jahrhundert falsch restaurierte Gruppe. Der inzwischen gefundene originale rechte Arm Laokoons ist zum Kopf hin angewinkelt.
Apoll vom Belvedere, römische Kopie eines griechischen Originals von Leochares (4. Jahrhundert v. Chr.). Im Klasszismus sah man diese Statue als männliches Schönheitsideal an.
Perseus von Antonio Canova (1757-1822), inspiriert vom vorherigen Apoll, erworben von Pius VI. Um Statuen zu ersetzen, die Napoleon fortschaffen ließ.
Braccio Nuovo im Museo Chiaramonti mit der großen, hellen Galerie mit ununterbrochen aufeinander folgenden Nischen. Die Rückgabe der von Napoleon konfiszierten Kunstwerke führte zu einer Neuorganisation der päpstlichen Sammlungen. Für die klassischen Skulpturen beauftrage Papst Pius VII. Den römischen Architekten Raffaele Stern (1774-1820) mit dem Bau des sogenannten Braccio Nuovo. Hier steht auch die berühmte Statue mit Rüstung des Augustus, die wir in Bronze bei den Kaiserforen gesehen haben.
Am Ende der Galerie die riesige liegende Statue der Personifikation des Nils (1. Jahrhundert v. Chr.). Sie wurde 1513 neben der Kirche S. Maria sopra Minerva gefunden. Wahrscheinlich stammt sie aus dem ursprünglich dort vorhandenen Isistempel. Der Nil stützt sich auf eine Sphinx und ist von 16 Putten begleitet = 16 Ellen Hochwasser wenn der Nil über die Ufer tritt. Sein Gegenstück, der Tiber, befindet sich im Louvre.
Salla del Biga. Die Biga wurde 1788 von Francesco Antonio Franzoni (1734-1818) unter Verwendung antiker Teile zusammengestellt.
Im gleichen Saal eine Marmorkopie aus der Zeit Hadrians von dem berühmten Diskuswerfer von Myron (5. Jahrhundert v. Chr.)
Amor und Psyche. Eine römische Kopie eines hellenistischen Originals.
Skulptur des persischen Gottes Mithras, der den Ur-Stier tötet. 3. Jahrhundert n. Chr.
Marmorstatue des sterbenden Galliers. Hier eine römische Kopie aus dem 2. Jahrhundert n. Chr., eines griechischen Originals von etwa 230/220 v. Chr. Der Künstler ist unbekannt. Das Original stand wahrscheinlich im Athena-Heiligtum von Pergamon und dokumentierte den damaligen Sieg über die Kelten bzw. Galater. Diese Skulptur wurde zu einem der bekanntesten Werke antiker Kunst und wurde immer wieder kopiert.
Kapitolinische Venus. Sie wurde im 17. Jahrhundert gefunden und steht seit 1752 in den kapitolinischen Museen. Auch sie wurde immer wieder zur Vorlage zahlreicher Kopien.
Der Dornauszieher
Hirsch, vom Hund angefallen
Triton entführt eine Nymphe.
Pinacoteca Vaticana, die Gemäldesammlung des Vatinkans geht auf Pius VI. Zurück.
Giovanni di Pietro genannt Lo Spagna (ca. 1450-1528): Geburt Jesu und Ankunft der heiligen drei Könige von 1507/08.
Saal 4: Details mehrerer musizierenden Engel von Melozzo da Forli (1438-1494).
Sixtus IV. ernennt Platina zum Präfekten der Vatikanischen Bibliothek von 1477. Von Melozzo da Forli (1438-1494).
Saal 8: Madonna von Foligno von Raffael (1483-1520), gemalt 1512/13. Links Johannes der Täufer und der heilige Franziskus. Rechts stellt der heilige Hieronymus den Stifter Sigismondo de Conti, ein Kammerdiener von Papst Julius II., der Jungfrau vor.
Verklärung Christi, das letzte Werk Raffaels (1483-1520).
Detail. Hier ist nur der obere Teil der Verklärung Christi zu sehen. Die Restaurierung des Gemäldes 1972-79 ergab, dass nur einige wenige Stellen im unteren Bereich nicht von Raffael stammen.
Saal 9: der heilige Hieronymus von Leonardo da Vinci (1452-1519)
Giovan Battista Salvi genannt Sassoferrato (1605-1685): Madonna mit Kind.
Raffael (1483-1520): Krönung der Jungfrau Maria von 1502/04. Ein Jugendwerk noch sehr im Stil an seinen Lehrer Perugino angelehnt. Oben die Krönung, im unteren Teil die Apostel, die um das Grab Marias stehen, wo statt ihres Leichnams Blumen liegen. Der heilige Thomas hält den von Maria überreichten Gürtel.
Capella Niccolina: Sie befindet sich im ältesten Teil des Papstpalastes und ist nach Papst Niccolo bzw. Nikolaus V. benannt (1397-1455). Von 1448-1450 wurde sie von Frau Angelico (ca. 1395-1455) mit Fresken ausgestattet. Sie zeigen Szenen aus dem Leben des heiligen Stephanus und des heiligen Laurentius.
Der heilige Sixtus verleiht dem heiligen Laurentius das Diakonat.
Der heilige Sixtus übergibt dem heiligen Laurentius die Schätze der Kirche, Almosenverteilung.
Verschiedene Details aus der Almosenverteilung.
Der heilige Laurentius vor dem Gericht des Kaisers Decius.
Detail
Der heilige Laurentius bekehrt den heiligen Hippolytus, Detail der Gerichtsszene.
Martyrium des heiligen Laurentius
Predigt des heiligen Stephanus, die Disputation des Heiligen.
Details
Der heilige Stephanus empfängt von Petrus das Diakonat und verteilt Almosen.
Detail
Der heilige Stephanus wird zur Marter geführt, Steinigung.
Detail
Decke in der Capella Niccolina mit den 4 Evangelisten
Aufgemalte gotische Nischen mit den Kirchenlehrern, hier der heilige Gregor. Der Name steht jeweils unten auf dem Podest.
Der heilige Thomas.
Der heilige Ambrosius.
Der heilige Johannes Chrysostomus.
Der heilige Hieronymus.
Stanzen des Raffael im Palast von Niccolo V. (1397-1455). Die vier Räume werden heute nach ihren Hauptthemen als „Sala di Costantino“, „Stanza di Eliodoro“, „Stanza della Segnatura“ und „Stanza dell’Incendio di Borgo“ bezeichnet.
Sie liegen im Geschoss über dem Appartamento Borgia. Julius II. (1443-1513) verschmähte es, in den Räumlichkeiten seines „schändlichen“ Vorgängers Alexander VI (Borgia) (1431-1503) zu wohnen, zog in den 2. Stock und ließ es von den besten Malern seiner Zeit ausschmücken. Dann lernte er Raffael (1483-1520) kennen und übertrug dem erst 25-jährigen Künstler diesen Auftrag, wobei die bereits vorhandenen Malereien zerstört werden mussten. 4 Zimmer wurden von 1509 an bemalt.
Stanza del Incendio oder Stanza dell’Incendio di Borgo, der Raum, der als letztes 1514/17 von Raffael ausgemalt wurde und als Wohnraum diente. Der Brand des Borgo Santo Spirito, ein Stadtviertel zwischen Petersplatz und Tiber, im Jahre 847. Die nackten Gestalten sind stark von Michelangelo beeinflusst. Im Hintergrund die Fassade der alten Peterskirche.
Details
Der Seesieg Leos IV. (ca. 790-855) bei Ostia über die Sarazenen.
Detail aus der Darstellung der Krönung Karls des Großen durch Leo III., ausgeführt von Schülern Raffaels.
Leo III. verteidigt sich im Jahr 800 gegen falsche Anklagen.
Stanza della Segnatura. Hier tagte zeitweilig die Segnatura, ein kirchliches Gericht. Hier begann Raffael damals seine Arbeit. Dieses erste Fresko von ihm zeigt den Triumph der Religion, mit der Dreieinigkeit im Himmel und der streitenden Kirche, genannt „Disputa des allerheiligsten Sakraments“, unten.
Detail.
Detail mit Papst Sixtus IV. und Dante Alighieri.
Detail mit dem Maler Frau Angelico.
Die berühmte Schule von Athen. Man kann hier eine Versammlung der größten antiken Geister sehen. Angeordnet ist sie in einer großartigen antiken Basilika. Raffael hat vielen antiken Persönlichkeiten die Züge seiner Zeitgenossen gegeben. In der Mitte der bärtige Plato = Leonardo da Vinci und Aristoteles. Links neben ihnen Sokrates mit Don Alexander und Alkibiades mit Rüstung. Im Vordergrund links mit Weinlaub Epikuros und Pythagoras mit Schülern. In der Mitte vorne Heraklit mit Michelangelos Gesichtszügen. Dionysos liegt auf der Treppe, rechts vorne Euklid mit den Gesichtszügen Bramantes, der sich über eine Tafel beugt. Daneben Zoroastro mit der Himmelskurgel und Ptolemäus mit der Weltkugel. Ganz rechts am Rand Raffael mit schwarzer Kappe.
Verschiedene Details.
Die Poesie wird im Parnass dargestellt. Um Apoll scharen sich Musen und Dichter. Unten links die griechische Dichterin Sappho, am Baum Petrarca. Oben im blauen Gewand der blinde Homer, links von ihm Dante, rechts Vergil.
Die Decke zeigt in großen Rundbildern die Personifikationen von Theologie, Philosophie, Gerechtigkeit und Poesie, die Themen, die vorher an den Wänden thematisiert wurden. Dazwischen den Sündenfall, das Urteil Salomons, die Astronomie und Apoll und Marsyas.
Stanza d’Eliodoro, die zwischen 1511-1514 ausgemalt wurde. Die Messe von Bolsena stellt eine Begebenheit dar, die sich 1263 in Bolsena zugetragen haben soll und auf die Einführung des Fronleichnamsfestes zurückgehen soll. Vor den Augen eines von Zweifeln erfassten Priesters fängt die Hostie an zu bluten. Vor dem Altar Julius II., unten rechts Sänftenträger seines Gefolges.
Details
Begegnung von Papst Leo I. mit Attila am Mincio. Durch das Eingreifen der Apostel Petrus und Paulus wird Attila zur Kapitulation gezwungen.
Detail mit Attila auf seinem Pferd.
Vertreibung des Heliodor aus dem Tempel. Heliodor, ein hoher syrischer Beamter, wollte den Schatz des Tempels von Jerusalem rauben und wurde von Engeln daran gehindert. Links Papst Julius II.Ganz links der Sänftenträger mit den Gesichtszügen von Raffael.
Die Befreiung des Apostels Petrus. Es beeindruckt vor allem durch sein Licht- und Schattenspiel. Es gilt als das letzte der Stanzen, welches Raffael selber ausgeführt hat.
Detail.
Appartamento Borgia, benannt nach Papst Alexander VI. aus dem Hause Borgia (1431-1503). Er wohnte hier von 1492-1503. Alle 6 Räume wurden von Bernardino di Betto di Biagio, genannt Pinturicchio (ca. 1452-1513) und seinen Schülern ausgestaltet. Hier Saal 4, die Sala della Vita dei Santi mit Darstellungen aus dem Leben einiger Heiliger.
Detail der Disputation der heiligen Katharina von Alexandrien mit den Philosophen des Kaisers Maximinus.
Decke der Halle des Papstes.
Cappella Paolina: Von Papst Paul III.(1468-1549) in Auftrag gegeben und 1540 dem Apostel Paulus geweiht. Architekt war Antonio di Bartolomeo Cordini genannt Antonio da Sangallo der Jüngere (1484-1546). Gebaut wurde von 1537-39. Diese erste Bauphase endete mit der Anfertigung von Fresken durch Michelangelo. Gemeint ist die „Bekehrung des Saulus“ (1545) und die „Kreuzigung von Petrus“ (1550). Gleich vorne links und rechts in der Kapelle.Detail der Bekehrung des Saulus.
Detail der Kreuzigung von Petrus.
Nur durch einen Saal getrennt von der Cappella Paolina ist die weltberühmte Sixtinische Kapelle. Auf Veranlassung des Papstes Sixtus IV. (1414-1484) in den Jahren 1473-84 von Giovanni de Dolci (ca. 1435 – ca. 1485) erbaut. Es ist die offizielle Privatkapelle des Papstes. In ihr finden die Papstwahlen statt. Länge: 40,50 m, Breite: 13,20 m, Höhe: 20,70 m mit flach gewölbter Decke. Die Fresken gliedern sich nach ihrer Entstehungszeit in 3 Gruppen:
1. Längswände und dem Altar gegenüberliegende Schmalseite2. Deckenfresko
3. Altarwand
Die erste Gruppe, zu der ursprünglich auch die Altarwand gehörte, wurde 1481-83 von toskanischen und umbrischen Malern, wahrscheinlich unter der Leitung von Sandro Botticelli (1445-1510) geschaffen. Die Altarwandfresken mussten dann Michelangelos jüngstem Gericht weichen.
Linke Längswand mit der Geschichte des Moses. Reise nach Ägypten von Bernardino di Betto di Biagio, genannt Pinturicchio (ca. 1452-1513) und Pietro Perugino (ca. 1445/1448-1523) Lehrer von Raffael.
Detail
Moses und die Töchter des Jetro von Sandro Botticelli (1445-1510).
Bestrafung von Korach, Datan und Abiram von Sandro Botticelli (1445-1510). Im Hintergrund der Konstantinbogen und die Ruinen des Septizodium. Dies war eine monumentale Brunnenanlage im antiken Rom.
Detail
Moses verliest sein Testament und übergibt den Hirtenstab an Josua. Tod von Moses.
Detail
Auf der rechten Längswand werden Szenen aus dem Leben Christi gezeigt, das heißt links Altes Testament, rechts Neues Testament. Hier Taufe Christi durch Johannes den Täufer von Pietro Perugino (ca. 1445/1448-1523) und Bernardino di Betto di Biagio, genannt Pinturicchio (ca. 1452-1513).
Detail
Reinigungsopfer des Aussätzigen und rechts oben Versuchung Christi von Sandro Botticelli (1445-1510). Im Hintergrund das römische Hospital Santo Spirito als Tempel Jerusalems.
Detail
Bergpredigt und Heilung des Aussätzigen von Cosimo Rosselli (1439-1507) und seinem Schüler Piero di Lorenzo Ubaldini, genannt nach seinem Lehrer Piero di Cosimo (1462-1521).
Schlüsselübergabe von Pietro Perugino (ca. 1445/1448-1523) unter Mitarbeit von Luca Signorelli (ca. 1450-1523). Dieses Meisterwerk Peruginos spielt auf einem weiten Platz vor dem Tempel Jerusalems, rechts und links zwei an den Konstantinbogen erinnernde Tore.
Detail
Das letzte Abendmahl von Cosimo Rosselli (1439-1507).
Decke der Sixtinischen Kapelle: sie war ursprünglich als gestirnter blauer Himmel gemalt, wie es damals üblich war. Papst Julius II. fasste den Gedanken die Decke neu ausmalen zu lassen und beauftragte Michelangelo damit. Dieser liebt mehr die Bildhauerei, musste sich aber dem Willen des Papstes beugen und begann 1508 mit der Arbeit, plangemäß 12 Apostel, die er in den Lünetten darstellte. Mit Sondergenehmigung des Papstes, über die Darstellung der 12 Apostel hinaus, arbeitete er bis 1512, oft stundenlang liegend.
Ganz unzeitgemäß verzichtete er auf jegliche Mithilfe anderer Künstler. Sein Werk wurde 1512 eingeweiht. Er blieb Bildhauer und fügte die Figuren in die architektonische Teilung des Gewölbes. Deckenmitte die Schöpfung, umrahmt von Sibyllen und Propheten. Außen in den Ecken Szenen aus dem Alten Testament, ferner Vorfahren Christi.
Details:
Gott trennt Licht und Finsternis
Erschaffung der Sonne
Gott trennt Wasser und Erde
Erschaffung Adams
Detail der Finger
Erschaffung Evas
Sündenfall und Vertreibung aus dem Paradies
Details
Opfer des Noah
Sintflut
Noahs Trunkenheit
Jeremias
Persische Sibylle
Erythräische Sibylle
Zacharias
Delphische Sibylle
Jesaja
Cumäische Sibylle
Daniel
Libysche SibylleJonas
Dekorative Figur – Vorfahr Christi
Dekorative Figur – Vorfahr Christi
Dekorative Figur – Vorfahr Christi
Judith und Holofernes
Eherne Schlange
König Achaz mit Frau und Sohn Ezechias
Das Kind Osis mit Vater Joran
Josias mit seinem Vater Amon.
Altarwand: 1533 beauftragt Clemens VII. (1478- 1534) Michelangelo Buonarroti (1475-1564) mit dieser Arbeit. Bis 1535 drückt er sich um die Ausführung des Auftrages, mit der Begründung, dass die Grabskulpturen für Papst Julius II. (1443-1513) seine ganze Zeit in Anspruch nehmen würden. Papst Paul III. (1468-1549) musste ihn zwingen, 23 Jahre nach Beendigung der Decke, die Arbeit in der Sixtinischen Kapelle wieder aufzunehmen. Zwei Fenster wurden zugemauert, die Fresken von Perugino und zwei Lünetten mit Vorfahren Christi von Michelangelo wurden zerstört. Die Wand wurde mit Ziegeln verkleidet und leicht geneigt, damit sich kein Staub darauf fängt. 5 Jahre arbeitete Michelangelo daran, bis zum Herbst 1541. In 4 Abschnitten sind 400 Gestalten zu sehen.
Details oben beginnend:
Engel mit den Leidenswerkzeugen Christi
Die Auserwählten und Heilige neben dem Weltenrichter
In der Mitte Johannes der Täufer
Maria und Christus mit Herkuleskörper und Kopf, inspiriert vom Apoll des Belvedere.
Die Auserwählten rechts von Christus
Der heilige Petrus mit riesigem Schlüssel und der heilige Bartholomäus mit seiner Haut in der Hand, auf der sich Michelangelo selbst karrikierte.
Die Auserwählten steigen zum Himmel auf.
Posaunenengel.
Die Verdammten fahren zu Hölle
Ein Hoffärtiger
Charon und rechts unten der Höllenrichter Minos mit Eselsohren. Er hat die Züge von Biagio Martinelli von Cesena (1463-1544), dem Zeremonienmeister Pauls III., der Kritik an Michelangelos Werk übte.
Ponte Vittorio Emanuele: Nach Plänen von Ennio de Rossi ab 1886 über dem Tiber errichtet, aber erst 1911 eingeweiht. Sie verbindet das historische Zentrum Roms mit dem westlich liegenden Vatikan und dem Stadtteil Borgo.
Engelsburg bei Nacht mit der Kuppel des Petersdomes im Hintergrund.
Die Engelsburg ist das Mausoleum Kaiser Hadrians (117-138 n. Chr.) und seiner Nachfolger, errichtet 135-139 n. Chr. Es hat die Form eines flachen Zylinders mit 64 m Durchmesser und einer Höhe von 20 m. Heute ist sie ein Museum.
Die heutige Fußgängerbrücke Ponte Sant Angelo oder Engelsbrücke führt über den Tiber direkt auf die Engelsburg zu. Als Folge des Namens wurden im Barock 10 Engelsfiguren von Gian Lorenzo Bernini für die Brücke geschaffen.
Rekonstruktion der Engelsburg. Es ähnelte sehr stark dem Mausoleum des Augustus. Das Oberteil war mit Zypressen bepflanzt. Auf der Spitze ein Standbild des Kaisers oder eine Quadriga. Im Mausoleum war Hadrian, seine Frau Sabina, Antonius Pius und Faustina seine Frau, Lucius Verus, Marc Aurel, sein Sohn Commodus, Septimus Severus und ein Sohn Caracalla beigesetzt.
Luftaufnahme der Engelsburg: Seit Papst Gregor 590 auf der Spitze des Mausoleums bzw. Castels ein Engel erschien, heißt des Engelsburg. Im 15. Jahrhundert wurden weitere Anbauten vorgenommen, die es immer mehr zur Festung machte.
Es wurde hier auch eine Papstwohnung für Zeiten der Gefahr eingerichtet. Manche Räume wurden als Gefängnis umgewandelt. Diese Funktionen hatte die Engelsburg bis 1870.
Ponte Sant Angelo oder Engelsbrücke. Sie wurde auf Geheiß von Kaiser Hadrian um 134 n. Chr. (Einweihung) erbaut. Sie verband das Marsfeld mit dem Mausoleum Hadrians. Damals hieß sie allerdings Pons Aelius nach Publius Aelius Hadrianus. Der mittlere Bogen stammt noch aus dieser Zeit. Im Hintergrund die Fassade des Petersdomes.
Justizpalast oder Palazzo di Giustizia: erbaut von 1889-1910 aus römischen Travertin, um die verschiedenen Gerichtsgebäude in einem Haus zu vereinen. Er steht gleich neben der Engelsburg. Ein Architekturwettbewerb wurde 1884 von Guglielmo Calderini (1837-1916) gewonnen. Die Lage direkt am Tiber mit sumpfigem Gelände, führte zur Verteuerung des Baus und einer extremen Verlängerung der Bauzeit, unter anderem auch durch archäologische Ausgrabungen. 22 Jahre benötigte man bis zur Fertigstellung, direkt an der damals neuen Tiberbrücke Ponte Umberto I.
Rekonstruktion der Thermen des Diokletian: erbaut 198-306 n. Chr. Es waren die größten Thermen Roms und bedeckten eine Fläche von 112.500 qm, für mehr als 3000 Badende.
In etwa der gleiche Blick 1700 Jahre später. Die Piazza della Repubblica entspricht der großen Exedra der Thermen. Die großen halbkreisförmigen Gebäude am Platzrand zeichnen die Umrisse der Exedra nach. Sie wurden 1887-1898 nach Entwürfen des Architekten Gaetano Koch (1849-1910) errichtet. Die erhalten gebliebenen Teile der Thermen sind zum Großteil Bestandteile neuerer Bauten. Rechts die ursprünglich durchgehenden Räume für Bäder und Spezialbehandlungen mit einer kleinen Kuppel. In der Mitte unten das alte Tempidarium als Hauptschiff der von Michelangelo entworfenen Kirche Santa Maria degli Angeli.
Piazza della Republlica mit dem 1901 eingeweihten Najaden-Brunnen oder der Fontana di Naiadi.
Piazza della Republlica bei Nacht.
Detail des Najaden-Brunnens. Die 4 um das Rund platzierten Najaden stehen symbolisch für die 4 Arten von Wasser (Flüsse, Seen, unterirdische Gewässer und das Meer). In der Mitte eine Allegorie mit dem Meeresgott Glaukos von 1912. Bildhauer war Mario Rutelli (1859-1941).
Santa Maria Maggiore. Sie ist eine der vier Hauptkirchen Roms und besitzt als solche einen Papstaltar und eine Heilige Pforte. Die vor der Kirche stehende Säule stammt aus der Konstantinsbasilika und wurde 1614 hier aufgestellt und mit einer Marienstatue gekrönt. Die palastartige Hauptfassade wurde 1743-1750 von Ferdinando Fuga (1699-1782) geschaffen.
Die Basilika Santa Maria Maggiore ist schon unter Papst Coelestin I. (376-432 n. Chr.) errichtet worden. Angeblich soll sie einen noch älteren Vorgängerbau gehabt haben. Dies konnte allerdings bei archäologischen Untersuchungen unter der Basilica nicht durch Spuren bewiesen werden. Sie steht auf Fundamenten spätrömischer Vorgängerbauten und wurde als erste frühchristliche Basilika vom römischen Bischof in Auftrag gegeben und nicht vom Kaiser oder seinen Angehörigen.
Das Campanile, mit 75 m Höhe das höchste der Stadt, errichte 1377.
Inneres:
4 Portale führen in das Innere. 3-schiffig ohne Querhaus, 86 m lang, 35 m breit und 18 m hoch. 40 eng gestellte Säulen mit ionischen Kapitellen, tragen einen Architrav. Zwischen ihm und den Fenster (jedes 2. Fenster wurde im 8. Jahrhundert zugemauert), befinden sich 36 Mosaikfelder mit Darstellungen aus dem Alten Testament, die aus dem 5. Jahrhundert stammen sollen. Die Kassettendecke wurde von Giuliano da Sangallo (ca. 1445-1516) in der Zeit von 1473-1516 geschaffen. Für die Vergoldung soll das erste aus Amerika gekommene Gold verwendet worden sein. Der Fußboden ist Kosmatenarbeit aus dem 12. und 13. Jahrhundert.
Piazza Vittorio Emanuele II.: Benannt nach König Viktor Emanuel II. Mit den Maßen 316 – 174 m, ist er der größte Platz Roms. Im Hintergrund Santa Maria Maggiore. Auf dem parkähnlich angelegten Platz ist auch ein Markt.
Porta Prenestina oder Porta Maggiore. Ein Torbau im Südosten Roms, an der Aurelianischen Mauer. 52 n. Chr. von Kaiser Claudius als Stützbogen für ein Aquädukt erbaut und 280 n. Chr. als Stadttor umgestaltet.
San Giovanni in Laterano: Ranghöchste Kirche der katholischen Welt und Bischofskirche des Papstes – eben nicht der Petersdom. Benachbart der schon erwähnte Lateranspalast, rechts neben der Fassade, der ursprüngliche Wohnsitz des Papstes. Zur Zeit Kaiser Konstantins als Salvatorbasilika erbaut, ständig umgebaut. Im 16. Jahrhundert entstand eine nördliche Vorhalle und im 17. Jahrhundert wurde das Innere barockisiert, anlässlich des Heiligen Jahres 1650. 1734-36 neue Hauptfassade von Alessandro Galilei (1691-1737). Sie ist eine klassizistische Interpretation der Fassade des Petersdomes und als eines der besten Werke des italienischen Spätbarock. Links von der Fassade die Kuppel der Cappella Corsini. Vorne Reste der Aurelianischen Mauer mit dem oberen weißen Teil der Porta San Giovanni, die 1574 eingeweiht wurde. Links daneben, die beiden gerundeten Türme der Porta Asinaria, die bereits 271-75 n. Chr. entstanden ist.
Inneres:
130 m lang, 5-schiffig. Als Francesco Borromini (1599- 1667) das Innere im 17. Jahrhundert neu gestalten sollte, stand er vor der Aufgabe, das konstantinischeLanghaus zu erhalten und auch die 1562-67 geschaffene Decke zu belassen. Er ersetzte die beiden Säulenreihen des Mittelschiffs durch mächtige Pfeiler. Jeder Pfeiler erhielt eine Ädikula, für die 1718 von mehreren Künstlern Apostelfiguren, mit ca. 4 m Höhe, geschaffen wurden. Alle diese Figuren kommen aus der Schule von Bernini. Darüber befinden sich Reliefs mit Szenen aus dem Alten und Neuen Testament. Darüber wiederum Bilder von Propheten.
Kosmatenarbeit mit dem Wappen von Papst Pius XI.
Seitenwand des Mittelschiffs weiter Richtung Hauptaltar
Apostel Paulus mit Buch und Schwert, 4,60 m hoch.
Eines der Reliefs über den Aposteln. Auf der rechten Seite des Hauptschiffs Szenen aus dem Leben Christi – hier Jesus fällt unter dem Kreuz. Entwurf der Stuckarbeit von Alessandro Algardi (1598-1654) und ausgeführt von Antonio Raggi (1624-1686) und Giovanni Francesco Rossi (Wirkungsdaten 1640-1677) bis 1650.
Detail der Holzkassettendecke. Hier das Wappen von Papst Pius V.
Detail im rechten Seitenschiff. Verlesung der Bulle und Ankündigung des Heiligen Jahres (1300) durch Papst Bonifaz VIII. von Giotto di Bondone (1266-1337).
Äußeres rechtes Seitenschiff mit dem Denkmal für Kardinal Glusiano de Casate (gest. 1287). Es gehörte zu einem gotischen Altar des 13. Jahrhunderts. Dargestellt ist, wie der Stifter des Altars Kardinal Giovanni Colonna, vom Evangelisten Johannes vorgestellt wird. Werk von Deodato di Cosma.
Die Vierung mit dem Papstaltar. Hinter dem vergoldeten Holzgitter im oben Teil des Altars, wird ein hölzerner Altar verwahrt, an dem die ersten 33 Päpste, also von Petrus bis Silvester I., das Messopfer gefeiert haben sollen. Der Baldachin wurde 1367 wahrscheinlich von Giovanni de Stefano (1366-1391) geschaffen. Die Fresken wahrscheinlich von Barna da Siena (Wirkungsdaten 1330-1350). Hinten links die Epistelorgel im Querschiff. Links das Grabmal von Papst Leo XIII., dem Vater der katholischen Soziallehre.
Der Papstaltar mit der dahinter liegenden Apsis, die im 19. Jahrhundert erneuert und vergrößert wurde. Die Form entspricht der alten Apsis. Der Entwurf stammt von Virginio Vespignani (1808-1882), ausgeführt wurde der Entwurf von seinem Sohn Franceso Vespignani (1842-1899) und 1884 vollendet.Das Mosaik der Apsis wurde von der alten Apsis in die neue Apsis übertragen. Es wurde bereits im 13. Jahrhundert von den Franziskanermönchen Jacopo Torriti (ausgehendes 13. Jahrhundert) und Jacopo da Camerino (Wirkungsdaten 1288-1321) nach der Vorlage eines noch älteren Mosaik aus dem 4. Jahrhundert geschaffen. Einige Teile dieses uralten Mosaiks sind mit verwendet worden. Der Christus mit Taube und das symbolträchtige Kreuz mit dem Jordan, nebst zahlreichen Tieren, stammt noch aus der konstantinischen Epoche (4. Jahrhundert). Die Figuren rechts und links vom Kreuz aus dem 9. Jahrhundert. Maria mit dem knienden Nikolaus IV. (1227-1292), er veranlasste die Mosaikarbeit. Dahinter kleiner Franziskus von Assisi, der heilige Petrus und der heilige Paulus. Rechts vom Kreuz Johannes der Täufer, der kleinere heilige Antonius von Padua, Johannes der Evangelist und der Apostel Andreas. Weiter unten zwischen den Fenstern Palmbäume und Apostel.
Sakramentsaltar im linken Querhausarm, geschaffen 1551-1599. 4 vergoldete Bronzesäulen, ursprünglich aus dem Tempel des Jupiter auf dem Kapitol, dann im Palast des Konstantin. Das goldene Tabernake eingerahmt von 4 antik-grünen Säulen. Oben ein Bronzerelief von Ambrogio Buonvicino (1552- 1622) mit dem letzten Abendmahl.
Pietà von Antonio Montauti (1685-1746), geschaffen um 1732, im linken äußeren Seitenschiff mit der Capella Corsini.
Kreuzgang 1215-1232 von den römischen Marmorkünstlern der Familie Vassalletto geschaffen. Es ist einer der schönsten Kreuzgänge Roms. Die Säulen sind mit Kosmatenornamentik verziert. In der Mitte der Brunnen der Samariterin aus der karolingischen Epoche, 9. Jahrhundert.
Details der Säulen.
Blick vom Kreuzgang auf das Dach der Kirche.Baptisterium San Giovanni in Fonte: Man vermutet, dass diese Kirche die älteste Taufkirche der Christenheit sei. Der ursprünglich unter Konstantin errichtete Bau war kreisrund und wurde unter Papst Sixtus III. (gest. 440 n. Chr.) in ein Achteck umgewandelt. In der Mitte Reste der Baderäume bzw. des Nymphäums des Palastes der Laterani über denen diese Taufkirche steht. In der Mitte eine antike, grüne Basaltwanne als Taufbecken. 8 Porphyrsäulen. 1637 unter Urban VIII. (1568-1644) barockisiert und die Wandmalereien mit der Geschichte Konstantins hinzugefügt. Der von außen schlichte Bau steht etwas abseits der Lateransbasilika.
4 Kapellen umgeben das Baptisterium, welches in Italien Vorbild für viele späteren Baptisterien wurde. Die Capella di San Giovanni Evangelista entstand zur Zeit des Papstes Hilarius (gest. 468) und hat ein aus dieser Zeit stammendes Deckenmosaik mit dem Lamm Gottes, umrahmt von Blumen und Vögeln.
Die Heilige Stiege, untergebracht in einem im 16. Jahrhundert errichteten Gebäude, welches zum Lateranskomplex gehört. Die 28 Stufen, die heute von Gläubigen auf Knien erklommen werden, sollen von dem Palast des Pontius Pilatus in Jerusalem stammen. Kaiserin Helena (die Mutter von Kaiser Konstantin) soll sie nach Rom gebracht haben, weil Jesus diese Treppe hinaufgestiegen sein soll. Links und rechts von ihr Marmorgruppen, 1854 von Ignazio Jacometti (1819-1883) geschaffen mit dem „Judaskuss“ rechts und „Ecca homo“.
Rekonstruktion vom Stadion des Domitian. Schon Julius Cäsar erbaute 46 v. Chr. ein erstes provisorisches Stadion auf dem Marsfeld. 85 n. Chr. baute Kaiser Domitian (51-96 n. Chr.) dieses wesentlich monumentaler aus. Es war 275 x 106 m groß und für 30.000 Zuschauer gedacht. Die Außenfassade gliederte sich in 2 Arkadenreihen. Die sonst für Zirkusanlagen übliche Spina fehlte. Unmittelbar dahinter das Odeon des Domitian in dem Musikaufführungen und Dichterlesungen stattfanden. Das Odeon war für 8000 Zuschauer. Und ganz hinten das Theater des Pompeius mit dem aus dem Halbrund herausstehenden Portikus der hundert Säulen. Das Stadion des Domitian wurde im Mittelalter zerstört und sein Fundament diente als Grundlage für die Gebäude welche heute die Piazza Navona einrahmen.
Luftaufnahme der Piazza Navona. Systematisch ausgestaltet unter Papst Gregor XIII. (1502-1585) mit der Anlage von Brunnen.
Piazza Navona bei Nacht.
Fontane del Nettuno oder Neptunbrunnen im Norden des Platzes aus dieser Zeit. Das Becken von Giacomo della Porta (ca. 1532-1602) um 1575 geschaffen. Er gilt als Wegbereiter des Barock in Rom und hat das Stadtbild in dieser Zeit wesentlich geprägt. 1873 wurde Antonio della Bitta beauftragt, eine zentrale Gruppe mit Neptun im Kampf mit einer Krake und mehreren seitlichen Gruppen von Seepferdchen, Nereiden, Putten und Delphinen zu schaffen.
In der Mitte, des von Künstlern bevölkerten Platzes, die Fontana dei Fiumi, der Vierflüssebrunnen. Er wurde in den Jahren 1648–1651 vom Bildhauer Gian Lorenzo Bernini (1598-1680) geschaffen und ersetzte den älteren Brunnen direkt vor der Kirche Sant Agnese in Agone. Dies geschah im Auftrag von Papst Innozenz X. (1574-1655). Die Figur des Rio de la Plata hebt abwehrend eine Hand der Fassade der Kirche entgegen (im Hintergrund zu sehen), so als wenn diese gleich einstürzen würde. Dies entspringt der Abneigung, die Bernini gegen den Architekten der Kirche Francesco Borromini (1599- 1667) hegte.
Detail der Fontana die Fiumi. In einem niedrigen Becken erhebt sich ein felsiger Aufbau mit den 4 Flussgöttern, bekrönt von einem Obelisken. Links der Ganges, rechts der Nil, der sein Haupt verhüllt, angesichts der Konstruktionsfehler die Borromini, nach Meinung von Bernini, bei dem Entwurf zur Kirche Sant Agnese in Agone unterlaufen sein sollen. Dahinter wieder der Rio de la Plata. Verdeckt die Donau. Sie symbolisieren die damals bekannten vier Erdteile.
Ganges
Der südliche, noch alte Brunnen Fontana del Moro, dessen Becken ebenfalls von Giacomo della Porta stammt. Links die Fassade und Kuppel der Kirche Sant Agnese in Agone. Links daneben der Palazzo Pamphili, 1644-50 von Girolamo Rainaldi (1570-1655) für Papst Innozenz X. aus dem Hause Pamphili erbaut.
Sant Agnese in Agore. Der Legende nach steht die Kirche an der Stelle, an der die heilige Agnes ihr Martyrium erlitt. Nach mehreren Vorgängerbauten, begannen 1652 die Bauarbeiten an einer barocken Kirche im Auftrag von Papst Innozenz X. (1574-1655). Sie sollte mit ihrer Lage neben dem Wohnsitz der Pamphili zu einem päpstlichen Mausoleum werden. Beauftragt wurde der Hausarchitekt der Pamphili, Girolamo Rainaldi (1570–1655). Sein Sohn Carlo übernahm einige Zeit die Bauleitung und nach Streitigkeiten mit dem Papst, ruhten die Bauarbeiten, bis die Bauleitung dann Francesco Borromini (1599-1667) in der Zeit von 1653-57 übernahm. Wieder verzögerte sich der Bau durch Streit zwischen Borromini und Bernini, der von der einflussreichen Olimpia Maidalchini-Pamphilj bevorzugt wurde. Der neue Papst Alexander VII. (1599-1667) drängte auf schnelle Fertigstellung und da sich Borromini immer mehr zurückzog, vollendete letztendlich 1672 Carlo Rainaldi die Kirche.
Detail eines kleinen Mosaiks im Inneren.
Rekonstruktion des Pantheon: 27 v. Chr. unter dem Politiker und Feldherrn Marcus Vipsanius Agrippa (ca. 64/63 -12 v. Chr.) erbaut. Wahrscheinlich den 7 planetarischen Göttern geweiht. 110 n. Chr. völlig zerstört. Eventuell begann der Wiederaufbau bereits 114 n. Chr. unter Kaiser Trajan (53-117 n. Chr.). Kaiser Hadrian (76-138 n. Chr.) ließ es von 125-128 fertigstellen. Ob er dem ursprünglichen Tempel entspricht, ist umstritten. Die Vorhalle bildet einen eigenen Baukörper.
Pantheon: Das am besten erhaltene antike Bauwerk Roms. Mit dem Aufkommen der Christenheit wurde das Pantheon in eine Kirche umgewandelt. Die Kuppel ist bis heute die größte jemals aus Backsteinen erbaute und übertrifft die der Peterskirche um 78 cm im Durchmesser. Sie ist auch um 133 cm größer als die von Filippo Brunelleschi in Florenz. St. Paul in London übertrifft sie um 12,30 m im Durchmesser. Der Vorbau, der Pronaos, ganz im Stil griechischer Tempel, besteht aus 16 monolithischen Säulen mit korinthischen Kapitellen aus weißem Marmor. Jede Säule ist 12,50 m hoch und wiegt ca. 60 Tonnen. Urban VIII. (1568-1644) aus dem Hause Barberini, ließ den Bronzebeschlag der Vorhallendecke entfernen für Kanonen der Engelsburg und den Baldachin in der Peterskirche.
Auf der davor liegenden Piazza della Rotonda steht ein Brunnen, der 1578 von Giacomo della Porta (ca. 1532-1602) geschaffen wurde. 1711 wurde der Obelisk hinzugefügt, von dem unklar ist, ob es ein echter ägyptischer ist, oder eine römische Nachbildung.
Pantheon bei NachtDetail des Brunnen.
Inneres:
Durchmesser und größte Höhe 43,30 m. 6,20 m dicke Wände. Kassettierte Decke mit runder, 9 m großer Öffnung in der Kuppelmitte. Das Pantheon wurde seit der Renaissance als Grablege für berühmte Persönlichkeiten, vor allem Künstler verwendet, so zum Beispiel Raffael.
Santa Maria sopra Minerva: Auf dem Platz davor ein aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. stammender ägyptischer Obelisk, der kleinste Roms. Er wird von einem kleinen Elefanten getragen. Die Kirche steht, wie der Name sagt, auf einem Minervatempel. Sie ist das einzig fast rein gotische Gotteshaus Roms. Unter Papst Nikolaus III. (ca. 1210/20-1280) 1280 begonnen. Im Inneren dann 1453 vollendet. Die Fassade stammt von 1725 und ist eine sehr schlichte Renaissancefassade. 16. und 19. Jahrhundert erfolgten Um- und Anbauten. Sie ist auch die Grabeskirche einiger Päpste. Die Kirche und das angrenzende Kloster dienten dem Dominikanerorden lange Zeit als zentraler Verwaltungssitz.
Bernini war mit der Errichtung des Obelisken beauftragt und entwarf diesen Elefanten. Im Volksmund wird er „Küken der Minerva“ genannt.
Inneres:
Das 3-schiffige Innere wirkt wie eine Halle und erfüllt damit eine wesentliche Aufgabe der Bettelordenskirchen, hier der Dominikaner, nämlich eine möglichst große Volksmenge aufzunehmen. Hier eines der bekanntesten Werke von Antonio di Benedetto Aquilio degli Aquili, genannt Antoniazzo Romano (1435-1508) in der erst im 16. Jahrhundert angebauten Kapelle der Verkündigung. Die Altartafel trägt den Namen „Kardinal Torquemada präsentiert die Weisenmädchen der Madonna“ von 1500.
Cappella Aldobrandini mit einem Altargemälde von Federico Fiori, genannt Federico Barocci (ca. 1526/35-1612) von 1594 „Das letzte Abendmahl“.Kapelle des heiligen Raimondo di Peñafort. Grabmal des Bischofs Giovanni de Coca von Andrea Bregno (1418-1503). Darüber Fresken mit Weltgericht von Melozzo da Forli (1438-1494)
Kreuzkapelle, deren Eingang mit Teilen des alten, gotischen Hauptaltars verziert ist. Links an der Wand das Grabmonument für Emilio Pucci Pandolfi von Giacomo della Porta, 1595 in Auftrag gegeben.
Carafa-Kapelle, am Ende des rechten Querschiffs. Berühmt wegen der von Filippino Lippi (ca. 1457-1504) geschaffenen Fresken von 1488-92. Gezeigt wird in diesem Detail die Himmelfahrt Marias, umgeben von musizierenden Engeln. Benannt ist die Kapelle nach ihrem Stifter Kardinal Oliviero Carafa.
Im unteren Teil des Freskos, sieht man die Verkündigung und den Dominikaner Thomas von Aquin, der der Jungfrau den Kardinal Carafa vorstellt.
An der rechten Wand der Carafa-Kapelle der Sieg des heiligen Thomas von Aquin über den Irrtum, außerdem Schüler des Heiligen. Die beiden Jünglinge sollen Giovanni und Giulio de Medici sein, die späteren Päpste Leo X. und Klemens VII.
Detail des Grabmals von Wilhelm Durandus oder Durandus von Mende (ca. 1230-1296) mit einem Mosaik mit der Jungfrau Maria mit Kind. Als gotisches Grabmal im rechten Querschiff geschaffen von Giovanni de Cosma (gest. 1305).
In der Chorkapelle oder Cappella Medici befinden sich die Grabmäler der Medici-Päpste Leo X. und Clemens VII. Der Hochaltar ist von 1855. Unter ihm der Sarkophag der Katharina von Siena, die sich um die Rückkehr der Päpste von Avignon nach Rom, also die Beendigung des abendländischen Schismas, besonders verdient gemacht hat. Sie ist die Schutzpatronin Italiens. Die liegende Statue wurde wahrscheinlich von Isaia Ganti genannt Isaia von Pisa (ca. 1410 – ca. 1464) 1430 geschaffen.
Links vom Chor steht eine Statue von Michelangelo Buonarroti (1474-1564), die die 2. Fassung, des auferstandenen Christus darstellt. Er begann 1519 diese Arbeit und die Statue von Christus kam unvollendet 1521 nach Rom und wurde von seinem Gehilfen, Pietro Urbano da Pistoia, allerdings sehr unglücklich vollendet (lt. Zeitgenössischen Quellen soll die rechte Hand, der rechte Fuß, Nase und Bart verdorben sein). Später kam der bronzene Lendenschurz hinzu.
Kopf des Christus
Kapelle des heiligen Dominikus im linken Querschiff. Diese größte Kapelle der Kirche ist dem Gründer des Dominikanerordens geweiht. Der Dominikaner Papst Benedikt XIII. (1649-1730) ließ sie 1725 durch den Architekten Filippo Raguzzini (1690-1771) auf ihre heutige Große verkleinern. Das Altargemälde von Paolo de Matteis (1662-1728) zeigt: Madonna übergibt ein Bild des heiligen Dominikus. Dieses Bild des heiligen Dominikus ist eine neue Kopie, die nach einem Bild von Frau Angelico ausgeführt wurde.
An einem Pfeiler im linken Seitenschiff ein Grabdenkmal zu Ehren der Verehrten Maria Raggi von Gian Lorenzo Bernini. Sie war eine dominikanische Nonne, die wegen ihres frommen Lebenswandels kurz vor der Heiligsprechung stand.
Piazza dei Campo di Fiori. Er war lange Zeit die Hinrichtungsstätte Roms.
Fontana delle Tartarughe oder Schildkrötenbrunnen: über 4 Riesenschnecken richten sich 4 bronzene Jünglinge auf, von denen jeder mit der einen Hand einen Delphin hält und mit der anderen Hand eine Schildkröte in die Brunnenschale hebt. Er wurde 1581-84 von Taddeo Landini (1550-1594) nach Plänen von Giacomo della Porta geschaffen. Vollendet wurde er 1658/59 von Gian Lorenzo Bernini oder Andrea Sacchi. Er gilt als Meisterwerk des Barock.
Die Synagoge, ganz in der Nähe der Tiberinsel, fast beim Theater des Marcellus. An der Stelle, an der sich in Rom von 1555-1870 ein jüdisches Ghetto befand, wurde von 1901-04 die Synagoge in Form eines griechischen Kreuzes erbaut. Architekt war Osvaldo Armanni (1855-1929), der sich an altorientalischen Vorbildern orientierte.
Rekonstruktion des am Tiber gelegenen Theater des Marcellus. Von Caesar begonnen und von Augustus 17 v. Chr. vollendet. Er widmete es Marcellus, dem Mann seiner Tochter Julia, der zum Nachfolger bestimmt war, aber in jungen Jahren starb. Allmählich schwand das Interesse der Römer an Theater – Spiele und Wagenrennen waren interessanter – und so begann man bereits im 4. Jahrhundert mit der Abtragung. Es war einmal für bis zu 20.000 Zuschauer gedacht. Das Bühnenhaus war dem Tiber zugewandt. Im Gegensatz zu den griechischen Theatern, die an einen Berghang angelehnt wurden, sind römische Theater freistehende Bauwerke.
In den Palazzo Orsini sind 2 Arkadengeschosse des Marcellustheaters integriert worden. Rechts drei Säulen des Tempio di Apollo Sosiano von 32 v. Chr.
Rekonstruktion der Tiberinsel und Umgebung: Das Marcellustheater, links daneben der Tempel des Apollon Sosianus und der Bellona. Die Fabricius-Brücke verbindet die Tiberinsel mit den Ufern. Sie ist die älteste erhaltene Brücke Roms. Die etwa 270 x 68 m große Insel wurde damals in Form eines Dreiruderers gebaut mit Bug und Heck, sowie einem Obelisken und einer Zypresse als Masten. Der rechts zu sehende Tempel ist Äskulap geweiht. Äskulap ist ein ägyptischer Gott, deshalb auch der Obelisk. Eine Legende rankt sich um eine Pestepedemie 293 v. Chr., als man Gesandte nach Epidaurus zum Hauptheiligtum des Äskulap sandte. Angeblich tauchte nach ihrer Rückkehr eine Schlage – das Symbol des Äskulap – im Fluss auf und schwamm zu der Insel. Auf diese Weise wurde der Platz für den, heute nicht mehr vorhandenen, Tempel des Äskulap bestimmt. Sehr bald, bis in unsere Zeit befanden sich Krankenhäuser auf der Insel.
Luftaufnahme der Tiberinsel: An der Stelle des Äskulaptempels ließ Otto III. um das Jahr 1000 Kloster und Kirche zu Ehren seines Freundes Adalbert, Bischof von Prag, errichten. Seit dem 12. Jahrhundert wird sie nach dem Apostel Bartholomäus benannt. Links am Ufer die Synagoge und die Fabriciusbrücke, rechts die 46 v. Chr. erbaute Cestio-Brücke. Weiter hinten die Reste der 1598 endgültig eingestürzten Pons Aemilius aus dem 2. Jahrhundert v. Chr.
Platane
Auf der anderen Seite des Tiber, am Hang des Gianicolo der Palazzo Corsini. Im 15. Jahrhundert für den Kardinal Domenico Riario erbaut. Im 17. Jahrhundert war er Treffpunkt der von Christina von Schweden (1626-1689) um sich versammelten Künstler. Von 1729-32 wurde er im Auftrag der Familie Corsini von Fernando Fuga (1699-1782) umgebaut.
Gartenmauer und Details.
Fontana Paola: ebenfalls am Hang des Gianicolo gelegen. Im Auftrag Pauls V. (1552-1621) 1612 von Carlo Maderno (ca. 1556-1629) geschaffen. Die Schauwand ist nach der Art eines Triumphbogens gestaltet.
Blick vom Gianicolo mit der dominanten Kuppel des Petersdoms.
Denkmal für Giuseppe Garibaldi, Reiterstandbild auf dem höchsten Punkt des Gianicolo, auf der Piazza Garibaldi. 1895 von Emilio Gallori (1846-1924).
Wachen vor einem offiziellen Gebäude. Links ein Carabinieri, rechts ein Marinesoldat.
Kongresshalle oder Palazzo dei Congressi: Für die Weltausstellung 1942 erbaut, die allerdings wegen des 2. Weltkrieges nie stattfand. Mitte der 1930er Jahre geplant, Baubeginn 1937, aber erst 1954 fertiggestellt. Architekt war Adalberto Libera (1903-1963), beauftragt von Benito Mussolini. 14 weiße Granitsäulen bilden den Eingang zu einem 36 x 36 x 36 m großen Hauptblock. Während der Olympischen Spiele 1960 diente das Gebäude als Wettkampfstätte für Fechtwettbewerbe.
Palazzo della Civiltà Italiana: erbaut für die 1942 geplante Weltausstellung, die wegen des 2. Weltkrieges nicht stattfand. Die in diesem Zusammenhang erbauten Gebäude, sollten der Verherrlichung des italienischen Faschismus dienen. Die Anzahl der Rundbogenarkaden orientiert sich am Namen von Benito Mussolini – senkrecht Mussolini, waagerecht Benito. Im Volksmund wird das Gebäude auch Colosseo Quadrato genannt.
Der Tivoli wurde schon in der republikanischen Zeit Roms zur Sommerresidenz bedeutender Persönlichkeiten. Villa d’Este, ehemals Kloster, dann Gouverneurspalast, im Garten „Klein-Rom“. Kardinal Ippolito d’Este hat dort ein Stück des Tibers mit der Tiberinsel und einigen römischen Ruinen nachbilden lassen. Nachtaufnahme
Gegenüber die Viala delle cento Fontane oder „Allee der 100 Brunnen“.„Allee der 100 Brunnen“ bei Nacht.
Fontana dell’Ovato von Pirro Ligorio (1514-1583) geschaffen.
Fontana dei Draghi oder Drachenbrunnen. Als sich Gregor XIII. (1502-1585) kurzfristig zu Besuch anmeldete, hat angeblich Kardinal Ippolito d’Este schnell einen Brunnen mit dem Wappentier der Familie des Papstes anfertigen lassen. Die Familie Boncompagni hat den Drachen als Wappentier.
Fontana del Civetta oder Brunnen der Eule. Mitte des 16. Jahrhunderts von Giovanni de Duca. Bekrönt wird der Brunnen von einem weißen Adler und der Lilie, den Symbolen der Familie d’Este.
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