Türkei

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13.08.1987-13.09.1987
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Türkei 13.08. – 13.09.1987

  • Istanbul: Bosporus Brücke, die älteste der 3 Hängebrücken über den Bosporus, die Meerenge zwischen Asien und Europa. Sie ist 1510 Meter lang und zwischen Wasser uns Straße liegen 64 m Höhe, sodass auch große Schiffe die Brücke passieren können. Baubeginn war 1970 nach Plänen vom britischen Architekten Gilbert Roberts. Einweihung 1973 zum 50. Gründungsjahr der Türkischen Republik.
    Blick von der Bosporus Brücke auf die Altstadt von Istanbul im Hintergrund. Rechts neben der Brücke die Ortaköy-Moschee, 1853-56 erbaut.

  • Hotelanlage am Sapanca-See östlich von Istanbul in der Nähe der Stadt Izmit.
    Natur auf dem Weg zur Schwarzmeerküste.
    Eidechse

  • An der Küste des Schwarzen Meeres.
    Disteln, Feld-Mannstreu
    Plantagen mit Haselnusssträuchern. Durch den hohen Regenanteil gedeihen sie hier auch im Sommer. Es ist das größte Anbaugebiet für Haselnüsse in der Türkei.
    Trocknende Haselnüsse.
    Blick auf die Küste am Schwarzen Meer
    Typisches, altes Holzhaus an der Schwarzmeerküste.
    Landschaft und Plantagen an der Schwarzmeerküste.
    Haus im Hinterland der Schwarzmeerküste.
    Laden mit Körben
    Laden mit Süßigkeiten
    Kleine Puppen
    Geschenkpackungen mit Süßigkeiten.
    Fahrt vom Schwarzen Meer Richtung Marmarameer.
    Gewässer bei Iznik

  • Iznik oder Nicäa: in etwas 301 v. Chr. wurde die Stadt erneut gegründet von Sysimachos, der sie nach seiner ersten Frau Nikaia nannte. Ab 74 v. Chr. gehörte die Stadt zum Römischen Reich. In der Spätantike wurden hier ökumenische Konzile abgehalten und die Bedeutung der Stadt wuchs. Nach vielen kriegerischen Auseinandersetzungen gehörte die Stadt letztendlich ab 1331 zum Osmanischen Reich. Berühmt ist sie heute zum Teil durch ihre Fliesen.
    Antike
    Stadtmauer mit dem Lefke-Tor.
    Grabmal, im Hintergrund das Minarett der Grünen Moschee.
    Grüne Moschee: erbaut 1378-1391. Architekt war Hadschi ibn Musa. Die Kuppel hat einen Durchmesser von 10,5 m und eine Höhe von 25 m. Stifter war Candarli Halil Hayreddin Pascha.
    Nilüfer Hatun Imareti, heute Museum der Stadt Iznik: untergebracht in der Suppenküche eines Klosters, welches ein Hospiz für Derwische war. Es wurde 1388 für Murat I. (ca. 1319/26-1389) errichtet, der es seiner Mutter Nilüfer Hatun widmete. Sie ist übrigens die einzige Frau, die jemals in der osmanischen Geschichte als Regentin eingesetzt war. Die Armen der Stadt Iznik erhielten hier kostenloses Essen. Viele Jahrhunderte war das Gebäude verlassen, bis es 1955 restauriert wurde.
    Alte Grabsteine. Die Steine die oben einen Turban oder Fez haben, waren für Gräber von Männern, die stärker dekorierten Steine waren für Frauengräber.
    Ruine der Hagia Sophia: ehemalige Kirche aus dem 4. Jahrhundert. Im Jahre 787 fand in dieser Kirche das 2. Konzil von Nikäa statt. 2011 wurde sie als Moschee umgebaut und ein Minarett errichtet. Dies alles, obwohl das Ökumenische Patriarchat von Konstantinopel, zahlreiche Anwohner der Stadt und auch die Handelskammer von Iznik die Umwandlung in eine Moschee verhindern wollten.
    Blick auf den Iznik-See
    Blick auf die Stadt
    Schwalbenschwanz
    Zigeunerlager
    Blick auf
    Ocaklar. Kleiner Ort am Marmarameer, 5 km nördlich von Erdek.
    Bewaldetes Hinterland von Ocaklar.

    Pflanzen im Hinterland von Ocaklar.

  • Erdek: Artake in der Antike, im 19. Jahrhundert der griechische Name Pithos. Sie ist die größte Stadt auf der Halbinsel Kapıdağ im Marmarameer und war bis 1921 überwiegend von Griechen bewohnt. Zwischen 1919 und 1923 war der türkische Unabhängigkeitskrieg ausschlaggebend für einen der Bevölkerung in großem Stil.
    Markt in Erdek
    Marktstand mit Käse
    Geflügel wird vom Auto aus verkauft
    Haushaltswaren
    Pferdefuhrwerke
    Marktstand mit Fisch
    Markt in Erdek
    Teppiche und Mann mit Hühnern
    Metallwerkstatt
    Kleiner Hafen von Erdek
    Atatürk-Denkmal im Zentrum von Erdek.
    Bursa: viertgrößte Stadt der Türkei. 90 km südlich von Istanbul gelegen. 188/7 v. Chr. von König Prusias I. unter dem Namen Prusa gegründet. War von 74 v. Chr. bis Mitte des 3. Jahrhunderts Teil des Römischen Reichs. Ab 325 n. Chr. Bistum und im byzantinischen Reich berühmt für seine Thermalbäder. Ab 1326 Teil des Osmanischen Reiches und am Anfang sogar seine Hauptstadt bzw. Residenz, bis sie 1368 nach Edirne verlegt wurde. Immer wieder wurde die Stadt geplündert oder verwüstet – im 3. Jahrhundert von den Goten, am Beginn des 15. Jahrhunderts von den Mongolen unter Timur Lenk. Blütezeit während der Regierungszeit von Sultan Mehmet I. (1389-1421).
    Im Bazar von Bursa
    Innenhof mit Brunnen
    Auslage eines Geschäftes mit Spielzeug.
    Geschäft mit Kleidung für das Beschneidungsfest
    Historisches Wohnhuas und Teegarten
    Blick in eine Gasse der Altstadt
    Teil des Bazars und Außenmauer der Großen Moschee
    Große Moschee oder Ulu Camii: Von Sultan Bayezid I. (1360-1403) in Auftrag gegeben und von 1396-99 nach Plänen des Architekten Ali Neccar erbaut. Sie ist ein Beispiel für den frühen osmanischen Stil und zeigt auch Elemente der seldschukischen Architektur. Immer wieder wurde die Moschee durch Kriege, Brände oder Erdbeben zerstört. Sie ist die größte Moschee der Stadt. An den nördlichen Ecken stehen 2 Minarette.
    Inneres:
    Auf einer Fläche von 58 x 56 m tragen 12 quadratische Pfeiler die 20 Kuppeln. Dieser Moscheetyp hat sich aus der arabischen Pfeilermoschee entwickelt. Innen ein acht-eckiger Springbrunnen aus Marmor.
    Die Wandmalereien und Kalligraphien im osmanischen Barockstil – immer ohne figürliche Darstellungen – stammen von 1572 und wurden 1904 erneuert.
    Gebetsnische oder Mihrap ist überwölbt von 8 Reihen vergoldeter Stalaktisen.

    Betender
    Blick zur grünen Moschee und zum grünen Grabmal von Mehmed I. Rechts die Ausläufer des Uluda
    ğ Gebirges.
    Grüne Moschee oder Yeşil Cami: erbaut 1413-21 unter Sultan Mehmed I. nach Plänen vom Architekten Haci Ivaz Paşa (gest. 1428). Zum Gebäudekomplex um die Moschee gehört eine Medrese (Koranschule), eine Armenküche und das Mausoleum des Stifters. Der Bau wurde bedingt durch den Tod von Mehmed I. 1421 nie vollendet, daher fehlt die geplante Vorhalle.
    Eingangstor aus Marmor
    Verzierte Fensterumrahmungen aus Marmor
    Inneres:
    Innen sind die Wände teilweise mit kostbaren Fayencen verkleidet. Über dem Eingang befindet sich ein gesonderter Raum, in dem der Herrscher seine Gebete verrichten konnte.
    Marmorbrunnen im Vorraum
    Die Fayencen in unteren Bereich bestehen aus grün und blau glasierten sechseckigen Fliesen, die der Moschee den Namen gegeben haben.
    Fayencen an der Decke der Sultansloge.
    Grüne Grab: Mausoleum des fünften osmanischen Sultans Mehmed I. (1389-1421). Erbaut im Auftrag seines Nachfolgers Murad II. vom gleichen Architekten wie die benachbarte Grüne Moschee.
    Sehzade-Mustafa-Grab mit Grabmal von Cem Sultan: die beiden Halbbrüder Mustafa und Cem Sultan sind Söhne von Sultan Mehmet II. (1432-1481). Cem Sultan (1459-1495) ist der 3. Sohn von Sultan Mehmet II. Nachdem er den Kampf um den osmanischen Thron gegen seinen weiteren Halbbruder Bayezid II. verloren hatte, ging er ins Exil. Den Rest seines Lebens verbrachte er dann als Geisel gegen die Expansionspläne seines Bruders in Frankreich und Italien, wo er 1495 starb. Er liegt in einem Mausoleum zusammen mit seinem Bruder Mustafa.
    Orhan Moschee, erbaut 1339 unter Sultan Orhan I. (1281- ca. 1359/62), dem Eroberer von Nikaia, dem heutigen Iznik. Der Grundriss ist ein umgedrehtes „T“.
    Friedhof. Die Steine die oben einen Turban oder Fez haben, sind Gräber von Männern, die stärker dekorierten Steine sind für Frauengräber.
    Blick über Bursa vom Friedhof aus.

  • Ocaklar:
    Melonenhändler am Marmarameer.
    Restaurant am Marmarameer.
    Runde Aufsteller mit Wahlpropaganda.

  • Erdek:
    Straßenszene
    Messerschleifer
    Straßenszene mit bemalter Kutsche
    Transport einer Ziegenherde auf einem Lkw.
    Kleines Fischerboot auf dem Marmarameer.

  • Fahrt Richtung Dardanellen – Windmühle und umgefallene Säulen.
    Jungen holen Sonnenblumenkerne aus den Blütenständen.
    Blick auf die Dardanellen, die im Altertum Hellespont hießen. Es ist eine Meerenge zwischen der Ägäis und dem Marmarameer. Seit 1936 sind im Vertrag von Montreux die Durchfahrtsrechte durch die Dardanellen geregelt. Die Türkei erhielt die Souveränität über Marmarameer, Bosporus und die Dardanellen zurück.

  • Çanakkale: von den Osmanen als Nachfolgeort der antiken Stadt Abydos gegründet. Durch ihre Lage an den Dardanellen hat sie eine hohe strategische Bedeutung. In ihrer Nähe befindet sich der historische Fundort von Troja.
    Hafen mit Fähren und Fischerbooten.
    Kriegsschiff
    Marktstand mit Obst.
    Riesiger Schriftzug auf der anderen Uferseite.
    Festung Kilitbahir auf der Westseite der Dardanellen, gegenüber der Stadt Çanakkale. Auch hier gibt es eine Festung. Beide Burgen wurden 1463 von Sultan Mehmed II. erbaut. Hier ist die engste Stelle der Dardanellen und die Festungen sollten diese Stelle kontrollieren.
    Geschäft mit Andenken.
    Hafen
    Alte Kanonen.

  • Troja: Burghügel von Troja. UNESCO Welterbe. In Homers Ilias ist vom Trojanischen Krieg die Rede, um die Stadt Illios. Man weiß bis heute nicht, ob es sich tatsächlich um ein historisches Ereignis handelt. Seit dem 18. Jahrhundert wird vermutet, dass das Troja Homers sich auf dem Hügel Hisarlik befindet. Heinrich Schliemann (1822-1890) hat hier im 19. Jahrhundert im großen Stil gegraben und 9 Schichten freigelegt. Mehrere Siedlungen sind in der Zeit vom 5. Jahrtausend v. Chr. bis zum 5. Jahrhundert n. Chr. auf dem Hügel übereinander errichtet worden. Welche der Siedlungsschichten mit Homers Troja übereinstimmt ist umstritten. Ursprünglich hielt Heinrich Schliemann Schicht II für das homerische Troja. Der Archäologe Wilhelm Dörpfeld (1852-1940) fand heraus, dass Schicht VII a die Ruinen des homerischen Trojas sein müssen.
    Nachbau des Trojanischen Pferdes
    Plan der Stadt mit den verschiedenen Siedlungsschichten.
    Ostturm und Befestigungsanlagen von Troja VI (1800-1300 v. Chr.)
    Haus mit Säulenfundamenten Troja VI
    Blick über die Ausgrabung
    Teil von Schliemann Graben
    Gepflasterte Rampe, Troja II (2500-2200 v. Chr.). 21 m lang, 7,55 m breit, führte zum 5 m höher gelegenen Toreingang. Der von Schliemann gefundene Goldschatz, der berühmte „Schatz des Priamos“, stammt aus dieser Periode. Schliemann schenkte seinen, 8000 Objekte umfassenden Fund dem deutschen Volk. Ab 1885 war er im Völkerkundemuseum Berlin untergebracht. Im 2. Weltkrieg ging er als Beutekunst in die Sowjetunion. Erst seit 1993 ist bestätigt, dass sich der Schatz nach wie vor dort befindet. In Berlin befindet sich nur eine originalgetreue Nachbildung.
    Hellenistisches Heiligtum, Troja VIII (900-334 v. Chr.)
    Odeon, Troja IX (334 v. Chr. – ca. 400 n. Chr.). Hier fanden Aufführungenb und Wettkämpfe in Gesang und Musik statt. Ferner Ratsversammlungen oder auch Vorträge.
    Südliches Haupttor, Dardanos-Tor, Troja VI (1800-1300 v. Chr.)
    Blumen
    Alte Flakstellungen an den Dardanellen.
    Blick auf die Meerenge
    Landschaft im Hinterland der Dardanellen.
    Osmanische Brücke bei Assos.

  • Assos: antike Stadt in der Nähe von Troja, beim heutigen Dorf Behramkale. Reste von Festungstürmen. Der schon in der Bronzezeit besiedelte Ort liegt auf einem 234 m hohen Felsen direkt am Meer. 347-45 v. Chr. lebte Aristoteles in Assos. Es gehörte unter anderem zum Reich Alexander des Großen, zum römischen Reich, zum byzantinischen Reich, bis es kurz nach 1306 von den Osmanen erobert wurde.
    Esel im Dorf Behramkale.
    Der Felsen aus Trachyt mit Resten der Festungstürme.
    Häuser im Dorf Behramkale
    Blick vom Felsen auf das Dorf Behramkale mit seiner Moschee.

    Blick über den Felsen Richtung Mittelmeer.
    Reste von halbrunden Festungstürmen die teilweise ab dem 4. Jahrhundert v. Chr. entstanden sind.
    Murat-Hüdavendigar-Moschee, die nach der Eroberung der Stadt durch Murat I. (1326-1389) erbaut wurde. Sie steht am Rande des Dorfes und gehört zu den frühesten osmanischen Moscheen. Sie wurde unter Verwendung zahlreicher antiker und byzantinischer Spolien (Bauteile älterer Bauten) gebaut.
    Antikes Gewölbe
    Dorischer Tempel der Athena. Er steht an der höchsten Stelle des Felsens. Erbaut um 530-520 v. Chr. und der einzig bekannte archaische Tempel dorischer Ordnung in Kleinasien. Die Säulen aus Trachyt waren früher mit weißem Marmorstuck überzogen. Von hier kann man am Horizont die vorgelagerte griechische Insel Lesbos erkennen.
    Fahrt von Assos nach Aphrodit.
    Türkisches Bergdorf Aphrodit.
    Lager von Zigeunern.
    Türkische Landschildkröte.

  • Ocaklar: Sandburg in Form einer Moschee
    Geschäft mit Gewürzen und Heilpflanzen
    Im Bazar
    Überfahrt mit der Fähre von Erdek nach Istanbul.
    Schiffsanleger mit wartenden Autos
    Istanbul vom Wasser aus gesehen.
    Altstadt von Istanbul vom Wasser aus gesehen bei Nacht. Rechts die Hagia Sophia, links die Sultan-Ahmed-Moschee oder Blaue Moschee.
    Das
    Hohe Tor oder Kaiserliches Tor: es führt zum äußeren Hof des Topkapi-Palastes. Schon im byzantinischen Reich war es üblich, und wurde dann auch von den osmanischen Sultanen übernommen, offizielle Entscheidungen und Urteile vor den Toren des Palastes bekannt zu geben. So entstand der Name „Hohes Tor“.
    An der Straße zwischen Hagia Sophia und Sultan-Ahmed-Moschee (Blaue Moschee). Die kleine Kuppel dazwischen gehört zum Mausoleum von Sultan Mehmet III.
    Blick von der Terrasse beim Bagdad-Kiosk im Topkap-Palast über das Goldene Horn Richtung Galataturm.
    Süleymaniye-Moschee bei Nacht.

     

     

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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