Toskana

Reisedaten
27.07.1980-24.08.1980
Kurzbeschreibung

Reisebericht und alle Bilder.

Reisebericht
Zum Reisebericht

Tipp: Mit Strg + F können Sie nach Details im Reisebericht suchen.

Schlagwörter
Interesse an diesem Set?
Sie können dieses Set vollständig oder in Teilen von mir erhalten. Kontaktieren Sie mich bei Interesse bitte über dieses Formular
Beispielbilder
Detaillierter Reisebericht

Toskana 27.07. – 24.08.1980

  • Verona: ca. 49 vor Christus gegründet, lag ursprünglich an der Nordgrenze Italiens. Der Gotenkönig Theoderich hielt sich hier besonders gern auf, ebenso später der Frankenkönig Pippin, der in Mailand begraben ist. Von 1405-1797 gehörte Verona zur Republik Venedig. 1866 wurde Venetien, zu dem Verona gehörte, an Italien angeschlossen.
    Campingplatz in Verona

  • San Zeno: Die etwas außerhalb der antiken Stadt liegende Kirche stammt aus dem 11.-12. Jahrhundert und gehört zu einem Benediktinerkloster.
    Fassade zeigt romanische Plastik der Po-Ebene. In der Mitte der Lünette der heilige Zeno.
    Reliefs rechts der Vorhalle stammen vom Steinmetz
    Wiligelmo da Modena, dem großen Meister dieser Kunst in der Po-Ebene. Unten links „Die Jagd Theoderichs“, 2. von oben rechts „Der Sündenfall“.
    Kreuzgang
    Blick über das Dach zum 72 m hohen, 1178 fertiggestellten Glockenturm
    Bronzene Tür besteht aus 48 Platten. Der hier sichtbare linke Türflügel ist älter als der rechte Türflügel.

  • Castelvecchio (Altes Schloss): (ab Dia 9) Neben dem Palast ist Castelvecchio der 2. und letzte Sitz der Scaliger, die von 1262-1387 Verona beherrschten. Es wurde zwischen 1354-75 erbaut. Die Brücke war nur für die Schlossbewohner gedacht. Der Ort war ein Grenzplatz, sodass die der Stadt zugewandte Seite für militärische Zwecke, die andere Seite als Residenz (Dia 10) verwendet wurde. Bis hinein ins 19. Jh. im Krieg der Franzosen gegen die Österreicher, wurde diese Anlage militärisch genutzt. Nach dem 1. Weltkrieg wurde hier ein Museum für mittelalterliche Kunst eingerichtet.

  • Dom: (Dia 14 + 15) Er sieht heute sehr zusammengesetzt aus. Auf der Fassade erkennt man rechts den Aufbau auf den romanischen Außenmauern.
    Der Glockenturm hat einen romanischen Sockel und sollte im 16. Jh. vollendet werden. Diese Pläne scheiterten, sodass er heute in Werk aus dem 20. Jh. ist.

  • Sant Anastasia: (ab Dia 21) gehörte dem Dominikanerorden. Die dreigeteilte Fassade ist unvollendet. Die Kirche wurde 1471 eingeweiht. Am Portal arbewitete zu Beginn des 14. Jahrhunderts der sogenannte „Meister von Sant Anastasia“.
    Grabmal links vom Eingang
    Das Innere (Dia 24) ist durch rote Marmorsäulen in 3 Schiffe unterteilt.
    Neben den beiden ersten Säulen stehen zwei „Bucklige“, die Weihwasserbecken tragen. Dieser hier stammt von Gabriele Caliari, dem Vater des berühmten Veronese.
    Deckengewölbe
    Glasfenster

  • Mitten unter den Palästen der Scaliger, in denen heute Tribunal und Präfektur sitzt, befindet sich der Friedhof der Scaliger (Dia 31). Hier das Monument Cansignorias, das prachtvollste am Ort. Es ist sechseckig und trägt auf jedem Eckpfeiler einen heiligen Krieger. Es wurde vom Bildhauer Bonino da Campione (ca. 1325-1397) entworfen. Der Sarkophag steht auf gleicher Höhe mit den Kriegern. Weiter oben wiederholt sich das Motiv der Eckstatuen, hier mit Engeln, die die Familienwappen tragen. Auf der das Dach bekrönenden Trommel sind die Apostel, ganz oben Cansignorio selber dargestellt.
    Der Friedhof ist von einem schmiedeeisernen Zaun, mit weißen Veroneser Steinpfeilern eingefasst.

  • Piazza dei Signori oder Piazza Dante (Dias 33): mit altem Rathaus, mit 80 m hohem Turm. Marmornes Denkmal von Dante. Rechts die „Domus Nova“, einem Barockbau aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts. Sie teilt diesen Platz ab von der Piazza delle Erbe (Dia 34). Er befinet sich an der Stelle des antiken Forums für Gladiatorenkämpfe. Seine originale Pflasterung befindet sich 3,50 m unter dem heutigen Niveau. Der ursprünglich größere, rechteckige Platz wird umsäumt von Gebäuden der verschiedensten Epochen. Im Norden des Platzes steht die Säule von San Marco. Dahinter der barocke Palazz Maffei. Der obere Teil wurde von Rolandino, einem Neffen des Marcantonia vollendet. Unter dem statuengeschmückten Abschlussgesims ein hängender Garten. Neben dem Palazzo der 1370 von Cansignorio errichtete Torre del Gardeollo.
    Der einzige römische Überrest des Platzes (Dia 35). eine weibliche Statue, die Cansignorio 1368 für diesen Brunnen verwendete. Sie wird „Madonna Verona“ genannt. Das Marmorbecken stammt aus den römischen Thermen. Die Statue trägt eine Urkunde mit der Inschrift „Est iusti latrix urbs haec et laudis amatirx“ (ist eine Stadt, die Gerechtigkeit spendet und das Lob liebt). Es ist der Spruch des 1. Stadtsiegels. Verona rühmte sich gerecht zu sein und wollte wegen ihrer Schönheit gelobt werden.
    Piazza dei Signori oder Piazza Dante (Dia 36): Loggia del Consiglio aus dem 15. Jh.. Mit ihr beginnt die Veroneser Renaissance. Die besten Steinmetze, meist Lombarden, waren mit der Ausführung betraut. Die Leichtigkeit der Bauart erinnert an toskanische Architektur, die Wahl der Farben ist typisch veronesich und entspricht den drei Marmorarten der Gegend (weiß, rot, schwarz). Die 5 Statuen oben, sind keine Heiligen, sondern 5 berühmte Veroneser Bürger.
    Dantedenkmal aus Marmor. Dante war mehrmals bei den Scaligern zu Gast.

  • Amphietheater: es befand sich ursprünglich außerhalb der Stadt. Gesamtdurchmesser 152 m bzw. 122 m. Wie Mosaikfunde beweisen, muss es vor 30 n. Chr. schon fertiggestellt gewesen sein. Im Mittelalter wurde hier Recht gesprochen, Todesurteile vollstreckt etc. Im 16. und 17. Jh. fanden hier Turniere und Ringelspiele statt. Im 18. Jh. sah die Arena Komödien und Stierjagden. Ab 1856 finden hier Opernaufführungen statt.

  • Bei Florenz (Kasten 2, 4-6)Es liegt inmitten der Toskana, einer geschichtsträchtigen und landschaftlich sehr schönen 24.000 qkm großen Gegend im nordwestlichen Teil Mittelitaliens.
    Hauptstadt der Toskana, 0,5 Millionen Einwohner. Seine größte Blüte war vom 13.-16. Jh.
    1434-1737 Regierung der Medici, mit kurzen Unterbrechungen.
    1865-71 Hauptstadt Italiens.
    Piazza Michelangelo (2,7): Aussichtspunkt. Denkmal für Michelangelo Buonarroti, eine Bronzekopie des David.
    Blick auf Florenz
    Links Ponte Vecchio, der Turm des Palazzo Vecchio und der Dom
    Die berühmte
    Kuppel des Doms, das Wahrzeichen von Florenz, stammt von Filippo Brunelleschi, 1420-34. Der Dom ist nach der Peterskirche in Rom und dem Mailänder Dom die 3-größte Kirche der Christenheit. Die Kuppel ist 114,36 m hoch, der Durchmesser 45,52 m. Michelangelo fand in ihr das Vorbild für die Kuppel des Petersdoms.
    Bronzekopie des David, umgeben von Kopien der „4 Tageszeiten“ aus der Medicikapelle.

  • Dom Santa Maria del Fiore (2, 15-): 1296- 1434, wo die Kuppel vollendet wurde. 140 Jahre Bauzeit. Gotik und Renaissance. Den Namen „fiore“ (=“Blume“) erhielt der Dom nach dem Florentiner Wappen, der Lilie. Die Verkleidung des Doms besteht aus dreifarbigem Marmor. Weiß = Carrara, grün = Prato, rot = Maremma.
    Ganz enge Gasse. Der Dom hat eine Fläche von 8.300 qm. Länge 160,45 m.
    Berühmte „Porta della Mandorla“ (2,17), mit der Himmelfahrt Mariens (in Mandelform) im Giebel. Erste Jahrzehnte des 15. Jahrhunderts. Am reichsten mit plastischem Schmuck versehen. Mosaik mit Verkündigung von Ghirlandaio (1448-1494).
    „Porta della Balla“ (um 1400) (2,18/19). Sie geht noch auf die ursprünglichen Pläne des ersten Dombaumeisters, Arnolfo di Cambio (um 1240/45-1302/1310) zurück. Der Reliefschmuck (Madonna und Christus im Medaillon) stammt vielleicht von Andrea Pisano.
    Türen der „Porta della Balla“
    Blick auf die nördliche Seitenfront und die Kuppel mit der vergoldeten Bronzekugel und der erst 1461 vollendeten Laterne.
    An der Ecke im Hintergrund die
    Loggia del Bigallo (2, 21/22) von 1352. In ihr befand sich Verwaltung und Leitung des Waisenhauses von Bigallo (südlich von Florenz), welche hier Findelkinder zur Adoption ausstellte.
    Teil der
    Fassade und des nach regionaler Tradition separat stehenden Campanile (Glockenturm). Die Fassade ist modern. 1875-87 von Emilio de Babris und Luigi del Moro. Romantische Interpretation des gotischen Stils. Gesamtthema „Größe der Christenheit“ durchbricht den ursprünglichen Schmuckplan, der sich nur auf die Madonna bezog. Schon 1588 Ausschreibung für Domfassade, die nie realisiert wurde. Vielmehr riss man den unteren Teil der Fassade von Arnolfo di Cambio ab.
    Ganz oben „Gott Vater“, darunter in 14 Feldern Brustbilder berühmter Künstler aus Florenz.
    Mittelportal mit Rosette von 1903. Maria mit dem Kind (1887) von Tito Sarrochi (1824.1900) und Apostel.
    Der Schmuck des Portals (2,26) verherrlicht das Dogma der unbefleckten Empfängnis und die Krönung Mariens. Im Giebelfeld „Madonna in Gloria“. Mosaik Jesus, Maria und die Herrscher der Stadt.
    Linkes Portal (1897). In der Lünette die „Thronende Barmherzigkeit“.
    Türen des linken Portals mit der Darbringung Mariens im Tempel, Vermählung Mariens und Allegorien der christlichen Tugenden: Klugheit, Demut, Glaube, Hoffnung.
    Porta die Canonici (südliche Seitenfront) (2,29). Ende des 14. Jahrhunderts. Der Überlieferung nach saß hier in der Nähe immer Dante, um den Fortgang der Bauarbeiten zu beobachten.
    Choransicht des Domes. Der Umlauf am Fuße der ohne Gerüst errichteten Kuppel, der aus kleinen Bogendarstellungen besteht, war im Plan Brunelleschis vorgesehen, wurde aber nur an dieser Seite ausgeführt. Die Gestaltung war einer Kommission überlassen worden, die ihn wohl zu zierlich werden ließ. Als Michelangelo ihn als „Grillenkäfig“ titulierte, verzichtete man auf die weitere Ausführung.
    Auf diesen Platz (2,31) fiel am 17.01.1600 die vergoldete Kugel, als sie vom Blitz getroffen wurde.

  • Pieta von Michelangelo (um 1550). Bedeutendstes plastisches Kunstwerk des Doms. Sie gehört zu den letzten Werken Michelangelos und war für den Altar seiner Grabkapelle St. Maria Maggiore in Rom gedacht. Ebenso wie 2 andere Pietas blieb auch diese unvollendet. Ein Phänomen bei den späten Werken Michelangelos. Er zerschlug das begonnene Werk (linkes Bein Christi fehlt noch heute). Seinem Schüler Calcagni ist es zu verdanken, daß es in zusammengesetzter Form nunmehr in Florenz steht. Die Maria-Magdalena wurde von ihm weiter bearbeitet (Einbuße an Vitalität). Im Antlitz des Josephs von Arimathea vermutet man ein Selbstportrait des alten Michelangelo.
    Der Florentiner Dom ist die am reichsten mit alten Glasfenstern ausgestattete Kirche Italien. 44 der ursprünglich 55 Fenster haben sich erhalten.

  • Baptisterium (2,35): Nach regionaler Eigenart gesonderte Taufkapelle. Das 8-eckige Gebäude ist Johannes dem Täufer, dem Schutzpatron der Stadt geweiht. Es entstand um 1060 auf römischen Bauten des ersten nachchristlichen Jahrhunderts. Der Außenbau mit seiner weiß-grünen Marmorverkleidung ist romanisch. Die für Florenz und Umgebung im 11. und 12. Jh. typische dunkle Nachzeichnung der Architekturlinien, zeigt großes Einfühlungsvermögen für die klassische Antike, wie sie in besonderem Maße in Florenz zu finden ist. Brunelleschi fand hier in der Renaissance seine klassischen Vorbilder. Die Eckpilaster mit den aufdringlichen Zebrasteifen sind ebenso wie das Zeltdach Ende des 13. Jahrhunderts hinzugekommen. Ursprünglich waren sie aus Sandstein. Die unter dem Zeltdach verborgene Kuppel war zu sehen, umgeben von einem Ring aus Stufen. Abhängigkeit vom Pantheon in Rom.
    Das ganze Baptisterium erhob sich früher auf einem Sockel, der durch die Erhöhung des Straßenniveaus verschwunden ist. Leonardo da Vinci hatte Pläne, das gesamte Bauwerk anzuheben, um einen Sockel darunter zu schieben.
    Das Baptisterium, das bis 1128 anstelle der baufälligen Kirche Santa Reparata als Dom von Florenz diente, hat 3 Portale (feuervergoldet).

  • Hier das Ostportal, dem Dom gegenüberliegend, die berühmte Paradiespforte (2,36). Ursprünglich befand sich hier das Portal Pisanos (1336-1452), das heute das Südportal ist. Es musste 1452 Ghibertis Meisterwerk weichen. Ihren Beinamen verdankt sie einem Ausruf Michelangelos, der sie schön genug befand, das Tor zum Paradies zu sein. Ghiberti erhielt 1425 den Auftrag, nachdem er mit dem Nordportal schon seine Kunst unter Beweis gestellt hatte. Hier weicht er von der bisherigen Gestaltung der Türen ab und wählt große rechteckige Felder mit Themen aus dem alten Testament. 27 Jahre hat er an den 10 Platten, nebst Rahmen gearbeitet.
    Von links oben nach rechts unten: Erschaffung Adams und Evas, Sündenfall und Vertreibung aus dem Paradies. An den Rändern sieht man Propheten, Sibyllen und andere biblische Gstalten, sowie Portraitköpfe.
    Abel als Hirte, Kain am Pflug, das Opfer von Kain und Abel, der Brudermord, Gott tadelt Kain.
    Noahs Familie und die Tiere verlassen die Arche, Dankopfer, Pflanzung des Weinstocks, Noahs Trunkenheit.

    Szenen aus dem Leben Abrahams. Sarah beim Zelt, 3 Engel von höfischer, gotischer Eleganz besuchen Abraham im Hain Mamre, die Opferung Isaaks und wartende Diener.
    Die Geschichte Jakobs und Esaus. Ihre Geburt, Esau verkauft sein Erstgeborenenrecht, Rebecca rät Jakob und spricht mit Gott, Isaak schickt Esau auf die Jagd, Jakob wird von Isaak gesegnet. Dieses Relief nähert sich am stärksten den zeitgenössischen Kunstbestrebungen, die ihr Hauptanliegen in der Zentralperspektive hatte. Die korbtragende Frau ganz links lehnt sich an ein antikes Vorbild an und hat viele Künstler, z.B. Botticelli beeinflusst.
    Selbstportrait Ghibertis im Rahmen.
    Die an sich bei der Vorgehensweise von links oben nach rechts unten jetzt folgende Darstellung der Geschichte Josephs fehlt, da sie restauriert wurde. Hier nun Moses, wie er die Gesetzestafeln empfängt, unten am Berge Sinai das jüdische Volk.
    Geschichte Josuas, in der er Jericho einnimmt. Unten durchschreitet das Volk den trockenen Jordan, darüber die Prozession mit der Bundeslade und den 7 Posaunenbläsern, die sieben mal Jericho umrundeten, ehe die Mauern zusammenstürzten.
    Geschichte Davids und Sauls. David schlägt unten dem besiegten Riesen Goliath den Kopf ab. Darüber die Schlacht der Philister gegen die Juden, die von Saul im Streitwagen angeführt werden. Ganz hinten Jerusalem.
    Begegnung Salomons mit der Königin von Saba, vor der symmetrischen Szenerie von Salomons Tempel.

  • Das Südportal Pisanos, welches ursprünglich dem Dom gegenüber lag. Es ist das älteste der 3 Portale des Baptisteriums und entstand 1330. in 20 Relieffeldern wird das Leben von Johannes dem Täufer erzählt. Ganz unten die Tugenden.
    Linke Portalseite: über den 4 Tugenden links, die Taufe Christi.

  • Das ähnlich gestaltete, aber schon viel lebhaftere Nordportal Ghibertis aus dem Jahre 1424. Es wurde 1400 ein Wettbewerb für die Gestaltung dieses Portals ausgeschrieben, den Ghiberti unter anderem gegen Bruneleschi gewann und dann 20 Jahre an dieser Tür arbeitete. Darbestellt ist in 20 Szenen das Leben Christi, Evangelisten und Kirchenväter.
    Rechts unten z.B. Christus unter den Schriftgelehrten. An den Kreuzungspunkten, wie auch bei der späteren Paradiespforte, Charakterköpfe..
    Links unten Verkündigung, darüber Taufe Christi.
    Straße zum Campingplatz

  • Santa Maria Novella. Kirche eines Dominikanerklosters. Die in grün-weißem Marmor gehaltene Fassade stammt in im unteren Teil aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Sie weist einen romanisch-gotischen Mischstil auf. Im 15. Jahrhundert wurde die Fassade von Alberti vollendet und renaissance-gemäß, aber in Anlehnung an Vorhandenes ausgeführt. Die originalen Voluten wurden im 17. Jahrhundert modernisiert.
    Im Architrav die windgeschwellten Segel, das Handelszeichen der Familie Rucellai, die die Kosten trug.
    Zwischen dem mittleren und rechten Seitentor befindet sich innen ein Fresko aus dem 14. Jahrhundert aus einer Florentiner Schule, mit der Verkündigung. Darunter Taufe Christi, Anbetung der heiligen drei Könige und Geburt.
    Fresko in der Kapelle von Filippo Strozzi, demselben, der den Palast gleichen Namens in Florenz erbauen ließ. Kreuzigung von Lippi 1502.
    Detail aus der Kapelle Strozzi von Mantova, die zwischen 1340 und 1350 zu Ehren des Thomas von Aquin eingerichtet wurde. Unter anderem Themen aus Dantes Göttlicher Komödie. Man vermutet, dass es sich bei diesem Portrait um Dante selbst handelt. Ausgeführt von Nardo und Andrea die Cione Orcagna.
    Chor der Kirche befindet sich eines der berühmten Fresken von Ghirlandaio. Es stellt die Geburt Mariens dar. Die junge, schwangere Frau am Anfang der Frauengruppe ist Ludovica, die einzige Tochter des Giovanni Tornabuoni, der das Patronat dieser Hauptkappelle innehatte. Sie starb mit ca. 15 Jahren im Kindbett.
    In der gleichen Kapelle: Maria besucht Elisabeth (Detail). Der Turm rechts im Hintergrund gehört Santa Maria Novella. Die kleinen Jungengestalten an der Brüstung, sollen von Michelangelo stammen, der damals bei Ghirlandaio in der Lehre war.
    Die Taufe Christi von Ghirlandaio.
    Kapelle Gondi mit dem berühmten Kruzifix von Brunelleschi. Es wurde im Wettbewerb mit Donatello ausgeführt und 1443 dieser Kirche geschenkt. Donatellos Kreuz hängt in Santa Croce.
    In der heutigen Sakristei hängt dieses Tafelkruzifix von Giotto (1312), welches früher den Hauptaltar der Kirche schmückte.
    Ebenfalls in der Sakristei dieses Marmorwaschbecken mit verglastem Terrakottabogen von Giovanni della Robbia (1489).
    Im westlichen Schiff der Kirche befindet sich dieses Fresko von Masaccio. „Heilige Dreieinigkeit“ 1425-26. Die architektonische Malerei zeigt eines der ersten Beispiele für Renaissance-Perspektive, an der heute wie damals die Künstler die Gesetze der Perspektive erlernen.

    Kreuzgang
    Glockenturm vom Kreuzgang aus gesehen. 68,80 m hoch, ca. 1330 erbaut.
    Die Erbsünde, eines der Fresken im Kreuzgang, mit Szenen des Alten Testaments von Paolo Mazzocchi, genannt Ucello. 15. Jahrhundert. Da diese Fresken überwiegend in rot und grün gemalt wurden, wird der Kreuzgang auch „Grüner Klosterhof“ genannt.

Urheberrecht

Alle Fotos unterliegen dem deutschen Urheberrecht. Bitte beachten Sie meine AGB, sowie die Vereinbarungen zum Nutzungsrecht.