Spanien

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04.09.1988-15.09.1988
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Spanien 04.09.-17.09.1988

  • Fahrt durch die spanischen Pyrenäen Richtung Figueras.

  • Figueras oder Figueres: sie liegt in der Region Katalonien an der Costa Brava.In dieser Stadt wurde Salvador Felipe Jacinto Dalí i Domènech, ab 1982 Marqués de Dalí de Púbol am 11.05.1904 geboren. Er starb 1989 auch in seiner Heimatstadt.
    Kleine enge Strasse in Figueiras.
    Statue von Dal
    í in einer Gasse in Figueiras
    Dali-Museum: Das von Dalí zum Museum umgebaute Stadttheater Teatre Museu Salvador Dali mit dem Torre Gorgot an der alten Stadtmauer, ist eines der am meisten besuchten Museen Spanien. In diesem Theater wurden zum ersten Mal Dalís Bilder ausgestellt. Das alte Originalgebäude wurde im Spanischen Bürgerkrieg zerstört und blieb lange Zeit eine Ruine. 1960 beschlossen Dalí und der damalige Bürgermeister von Figueiras es als Museum wieder aufzubauen. 1974 wurde es eröffnet und in den 1980er Jahren erweitert. In den mit Eiern bekrönten Türmen verbrachte Dalí seine letzten Lebensjahre. Dalí ließ sich in der Krypta unter der Glaskuppel des Museums begraben.
    Das „
    Regentaxi“, erstmals ausgestellt 1938 in der Exposition Internationale du Surréalisme in Paris.
    Innenhof des Museums
    Gala betrachtet das Meer, von weiter weg betrachtet sieht es aus wie der Kopf von Abraham Lincoln. Gala Éluard Dalí (1894-1982) war eine bekannte Muse für Künstler des 20. Jahrhunderts, vor allem für Künstler des Surrealismus. In zweiterr Ehe war sie mit Dalí verheiratet.
    Tristan und Isolde von Dalí

    Weitere Kunstwerke von Dalí.
    Eine surrealistische Zimmereinrichtung von Dalí, als Porträt von Mae West.
    Porträt von Gala Éluard Dalí (1894-1982)
    Rückenansicht von Gala Éluard Dalí
    Motiv angelehnt an Leda und der Schwan. Hier mit Gala Éluard Dalí
    „La Gare de Perpignan“ ist ein 1965 entstandenes, großformatige Ölgemälde auf Leinwand des spanischen Surrealisten Salvador Dalí. Oben schwebt Dalí, unten sitzt seine Frau Gala. Links und rechts ein betendes Bauernpaar. Inspiriert ist dieses Detail von einem Gemälde von Jean-François Millet von 1859. Dalí interpretiert in die Figuren seine Eltern hinein, die um den älteren Sohn trauern, Salvador Dalís älteren Bruder.
    Brot
    Mensch auf Krücken. Die Krücken symbolisieren die Gebrechlichkeit die Dalí den Menschen offenbar zuschreibt.
    Der Masturbator und seine Traumata
    Kirche San Pedro: Die erste Erwähnung stammt aus dem Jahr 1020 und um sie herum wurde das mittelalterliche Zentrum von Figueres gebaut. Es wurde wahrscheinlich auf einer primitiven frühchristlichen Kirche errichtet. Vom ursprünglichen romanischen Tempel (10.-11. Jahrhundert) sind Reste der Mauern der Nordwand mit einer Schießscharte links vom Kirchenschiff am Fuß des Glockenturms erhalten. Auf diesem romanischen Bau wurde dann im 14. Jahrhundert die heutige Kirche errichtet.

  • Gerona oder Girona: Stadt im Nordosten Kataloniens. Sie ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, zu der die ganze Costa Brava gehört. Gerona liegt an der Mündung des Onyar oder Oñar in den Ter.
    Postamt
    Blick über den Rio
    Oñar und die am Fluss liegenden Häuser. Die Stadt wurde bereits von den Iberern gegründet und hieß schon unter den Römern Gerunda. Die Westgoten herrschten hier, bis die Mauren kamen. Karl der Große eroberte die Stadt 785 zurück und machte sie zu einer der Grafschaften Kataloniens. 793 wurde Gerona vollständig zerstört und entvölkert vom Emir von Córdoba Hischam I. (757-796). 878 wurde es von Wilfried I. (gest. 897) der Grafschaft Barcelona zugeschlagen und Alfons II. von Aragon (1157-1196) verlieh der Stadt im 12. Jahrhundert die Stadtrechte. Der jeweils älteste Sohn des Herrscherhauses trug den Titel „Fürst von Gerona“.
    Häuser am Fluss
    Fußgängerbrücke über den Fluss
    Blick auf den Kirchturm der gotischen Basilika San Felix, erbaut 1386-1410.
    Sarkophag an einer Haus- oder Kirchenwand
    Torre Cornelia, Teil der alten Stadtbefestigung, die hier mit der Kathedrale verbunden ist.
    Maurische oder arabische Bäder: Die Arabischen Bäder sind ein Nachbau nordafrikanischer Badanlagen, wie man sie an vielen Orten im Mittelmeerraum findet. Sie nehmen eine arabische Tradition auf, was der Badanlage im 19. Jahrhundert im Volksmund den Namen Arabische Bäder eingebracht hat. Diese romansiche Badeanlage wurde im Jahr 1294 an Stelle eines entsprechenden Vorgängerbaues aus dem späten 12. Jahrhundert für die christlichen Bewohner der Stadt Girona errichtet. Im 13. und 14. Jahrhundert wurde für Gironeser Juden ein separater Raum für rituelle Bäder eingerichtet. Die Bäder bestehen aus vier Funktionsräumen. Hier das Apodyterium, der Umkleideraum. In der Mitte ein oktogonales Wasserbecken, umgeben von Säulen mit sehr schönen Kapitellen.

Stadtbefestigung und Turm der Kathedrale Santa Maria.
Sie ist das absolut dominierende Bauwerk der Stadt unabhängig. Sie steht außerhalb des alten Stadtzentrums auf einem Platz neben der Nordmauer, wo die Römer das Forum des alten Kastells Gerunda errichtet hatten. Sie stellt den obersten Punkt der terrassenförmigen, historischen Stadtbebauung dar, die sich über einen Felsabhang mit 60 Höhenmetern Unterschied auf 300 Metern Länge bis zum Rio Oñar hinunter zieht.
Enge Gassen entlang der Stadtmauer
Terrassengärten
Blick auf Dächer und Turm des Klosters
Sant Pere de Galligans, eine romanische Abtei des Benediktinerordens aus dem 12. Jahrhundert. Heute befindet sich hier ein archäologisches Museum. Es liegt in direkter Nähe zur Kathedrale.
Stadtbefestigung und Turm der gotischen
Basilika San Felix.
Grabmal des heiligen Narcissus von Juan de Tournai, 1328.
Stadtmauer mit der dahinter liegenden
Kathedrale Santa Maria.

Blick auf die gotische Apsis. Die relativ starke Betonung der horizontaneln Linien, durch eine unter den Strebepfeilern angeordnete Terrase, in typisch für die katalanische Gotik.
Ein Bogen führt unter dem Bischofspalast hindurch, der auf der Südseite der Kathedrale liegt. In ihm befindet sich heute das Kunstmuseum von Gerona.
Apostelportal im Süden der Kathedrale. Das Portal wurde 1370 unter Leitung des Steinmetzes Pere Sacoma bis auf die Höhe der Baldachine über den Figurennischen fertiggestellt. Jedoch fehlen heute die 12 Apostelfiguren. Detail
Westfassade. Der Legende nach eroberte Karl der Große dank eines Wunders die Stadt Gerona. Ein Regen aus Blutstropfen und eine leuchtendes Kreuz trieben angeblich die Mauren in die Flucht. Als Dank für diese göttliche Unterstützung hat Karl der Große eine Kathedrale errichten lassen. Dies erklärt auch die Verehrung Karls des Großen in der Kathedrale. Gerona wurde in das Fränkische Kaiserreich einbezogen. Die Stadtmauern wurden um diesen Tempelplatz herum erweitert. Zu Beginn des 9. Jahrhunderts wurde der Tempel in eine christliche Kirche umfunktioniert und der Maria geweiht. Dem noch bestehenden und modifizierten römischen Tempel wurde die Funktion einer Bischofskirche übertragen.
Erst zu Beginn des 11. Jahrhunderts ließ Bischof Pere Roger aus der Familie der Grafen von Carcassonne eine neue Kathedrale, einen Bischofspalast und eine Residenz für die Domherren bauen. Der Baubeginn der neuen Kirche erfolgte im Jahr 1010. Sie wurde 1038 geweiht. Sie hatte am Westeingang einen Portikus in Form einer hoch gebauten Kapelle und zwei Glockentürme. Einer dieser beiden Glockentürme, der sogenannte Turm Karls des Großen, ist heute noch erhalten. Anfang des 14. Jahrhunderts, die Bevölkerung war inzwischen drastisch gewachsen, wurde der romanische Kirchenbau zu klein. Ende des 13. Jahrhunderts hatte man bereits Pläne für eine Erweiterung der Kathedrale. Diese Pläne wurden über viele Jahrzehnte ständig verändert, der Grundriss wies e Kirchenschiffe auf, realisiert wurde 1416/17 letztendlich ein einschiffiger Bau. Endlich ab 1577 konnte man den Bau zügiger fortsetzen und 1606 in einen einheitlichen Stil einer gotischen Kathedrale bringen.
Die barocke Westfassade von 1733 mit einem 67 m hohen Glockenturm von 1580, erreicht man über einen riesigen Treppenaufgang aus der darunter liegenden Altstadt. Erst 1860 wurden die Arbeiten an der Fassade wieder aufgenommen und letztendlich erst in den 1960er Jahren vollendet.
Die Fassade bildet einen symmetrischen, barocken, 3-stöckigen Altar mit Säulen, Gesimse und Giebel. In der unteren Ebene sind rechts und links neben dem Eingangsportal die Apostel Petrus und Paulus. Darüber befinden sich neben der Muttergottes der heilige Josef mit dem blühenden Stab und der Heilige Jakob als Pilger. In der oberen Reihe stehen Statuen von dem Evangelisten Johannes mit seinem Symbol, dem Adler und der heilige Narcissus, der der Schutzpatron der Stadt Gerona ist. Diese Figuren wurden erst in den 1960er Jahren von zeitgenössischen, lokalen Künstlern geschaffen. Ganz oben eine Fensterrose, die von Personifikationen der theologischen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe umgeben ist.
Inneres:
Das einzige Schiff ist 63 m lang, 35 m hoch und ohne Kapellen 23 m breit und damit das breiteste gotische Kirchenschiff der Welt.
Kirchenfenster
In den Kapitelsälen des Klosters ist eine Ausstellung mit den Kirchenschätzen. Hier eine Monstranz
Romanische Madonna 12. Jahrhundert
Miniatur aus der Bibel Karls V.
Illustration aus der Bibel Karls V.
Gesetzbuch des Beatus, 10. Jahrhundert.
Wandteppich der Schöpfung, 11. oder 12. Jahrhundert. Weltberühmte romanische Stickerei. In der Mitte der Schöpfer. Szenen aus der Schöpfung, Leben von Adam und Eva, Jahreszeiten, Sterne, Tiere und Elemente.
Blick auf den
Kreuzgang, 11.-12. Jahrhundert. Er gehörte noch zum romanischen Vorgängerbau. Ungewöhnlich ist der trapezförmige Grundriss. Die 4 Galeriegänge sind aus dem 12. Jahrhundert.
Doppelsäulen
Fries mit Vögeln
Die Kapitelle und Friese weisen im Wesentlichen drei verschiedene Arten von Bildhauerarbeiten auf. Neben Szenen aus dem Alten und Neuen Testament finden sich Szenen von Mensch und Tier sowie pflanzliche und geometrische Motive.
Der Turm Karls des Großen oder Torre de Carlomagno aus dem 11. Jahrhundert, 5-stöckig im lombardischen Stil, vom Kreuzgang aus gesehen.
Weg zurück durch enge Gassen der Altstadt.

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