Hessen

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17.10.2019-18.10.2019
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Schloss Friedrichshof, Burgruine Reifenberg 17.10.2019

  • Schloss Friedrichshof:
    Haupteingang mit Pförtnerhaus im Fachwerkstil.
    Seit 1954 ein 5-Sterne-Luxushotel mit angeschlossenem Golfplatz.
    Kaiserin Victoria, die älteste Tochter von Queen Victoria von England, war Ehefrau des „99-Tage-Kaisers“ Friedrich III. Nach seinem frühen Tod nannte sie sich Kaiserin Friedrich. Da die Pläne des Paares, ein parlamentarisches System, nach englischem Vorbild einzurichten, nicht durchzusetzen war, zog sie sich nach Kronberg im Taunus zurück. Potsdam war ihr fremd geworden und der neue Kaiser, ihr Sohn Wilhelm II. und Bismarck, waren auf die „Engländerin“ nicht gut zu sprechen.
    In der Nähe von Frankfurt, oberhalb der Stadt Kronberg, ließ sie nach den Plänen des Hofbaudirektors Ernst Ihne, auf einem weitläufigen Gelände das Schloss Friedrichshof im neugotischen Tudorstil errichten. 1893 war es nach 4 Jahren Bautätigkeit fertig. Es wurde zwar nur als Sommersitz genutzt, hatte aber für die damalige Zeit eine überaus moderne technische Ausstattung, mit Zentralheizung, Lastenaufzug und elektrischem Licht.
    Inspiriert vom Strukturprinzip englischer Herrensitze, erfolgte eine klare architektonische Trennung zwischen dem Herrschaftsflügel und dem niedrigeren, durch Fachwerk deutlich abgesetzten Wirschaftsflügel.
    Der
    Garten ist im englischen Stil vom Hofgärtner Hermann Walter angelegt worden.
    Inneres: Man betritt den aus Haustein gebauten Herrschaftsflügel über eine sogenannte „Englische Halle“ mit einem riesigen Kamin, die als Kommunikationszentrum auch die Bewohner und Gäste in die verschiedenen Bereiche des Hauses verteilt.
    Nach ihrem Einzug beauftragte sie den Kunsthistoriker und Museumsgründer Wilhelm von Bode damit, ihre Kunstsammlung zu katalogisieren. Viele der kostbaren Ausstattungsstücke, sind bis heute in dem noblen Hotel zu bewundern.
  • Burgruine Reifenberg: im Ortsteil Oberreifenberg des Ortes Schmitten im Taunus gelegen. Liegt auf einem 626 m hohen Hügel und ist die am höchsten liegende Burg im Taunus. Wurde 1331 erstmals urkundlich erwähnt, aber wohl mindestens 100 Jahre früher erbaut. Sie gehörte dem Geschlecht der Reiffenberger oder Riffinberger. Nach heutigen Berechnungen, hatte die Burg wohl 25.000 qm ummauerte Fläche. Nach der Zerstörung der Burg Ende des 17. Jahrhunderts, existiert heute nur noch ein runder Bergfried aus dem 13. Jh. und ein rechtwinkliger, an einer Seite offener, 24 m hoher Wohnturm.
    Unterhalb des Wohnturms entdeckte man 1996 ein Gewölbe, als man die Standfestigkeit des Wohnturmes anhand von geologischen Untersuchungen feststellen wollte.
    Blick von oben auf Oberreifenberg mit der Schildmauer aus dem 14. Jh.
    Reste einer Bastion
    1995 gründete sich der Burgverein Reifenberg e.V., der sich um die Sanierung der Burg bemüht und die Informationstafeln stiftet.
  • Königstein im Taunus: heilklimatischer Kurort. 1215 erstmals urkundlich erwähnt. 1313 erhielt es die Stadtrechte. Ortszentrum mit den Ratsstuben und dem berühmten Rathaus, heute Burg- und Stadtmuseum. Ursprünglich 1255 als unteres Burgtor errichtet wurde es 1655 an die Stadt übereignet. Die Zerstörungen des 30-jährigen Krieges hatten nur den massiven Unterbau übrig gelassen. Auf diesem Unterbau, wurde dann das heutige Gebäude in Fachwerkbauweise errichtet. 1673-1909 war es dann Rathaus der Stadt.
    Evangelische Kirche, 1887 erbaut vom Architekten und Denkmalpfleger Ludwig Hofmann (1862-1933).
    Auf der Kuppe des gegenüberliegenden Gaisberges, die 1891 erbaute Villa Andreae. Erbaut vom Bankier Albert Andreae de Neufville. 1957-87 ein Schülerheim des Evanglischen Vereins für Innere Mission. Danach bis zu seiner spektakulären Pleite 1994, der Wohn- und Firmensitz des Immobilienunternehmers Jürgen Schneider.
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