Ludwigslust und Neustadt-Glewe

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24.05.2024
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Ludwigslust und Neustadt-Glewe

  • Ludwigslust: Ludwigslust ist eine Stadt mit ca. 13.000 Einwohnern in Mecklenburg-Vorpommern, 35 km südlich von Schwerein. Die Stadt entstand aus dem Ort Klenow, einem bereits 1333 urkundlich erwähnten Gut, welches sich in der Gegend des heutigen Schlossplatzes befand. Das Gut wurde 1616 an die mecklenburgischen Landesherren verkauft. Herzstück der Stadt ist das 1776 fertiggestellte Schloss, das jahrelang Sitz der mecklenburgischen Herzöge war. Die großflächige Anlage mit dem Schloss als Mittelpunkt und der Kirche als Gegenstück geht auf den Entwurf von Johann Friedrich Künnecke (gest. 1738) zurück und wurde später durch Johann Joachim Busch ausgebaut. Eingebunden sind Schloss und Kirche in eine planmäßig angelegte Stadt, deren Hauptstraße auf den Schlossplatz zuführt. Die Anlage bildet zusammen mit der Stadt und dem Gartenbereich ein Gesamtensemble, das in dieser Ausführung in Mecklenburg einzigartig ist.
    Blick vom Parkplatz an der Bleiche auf einen Turm, den Feuerwehrschlauchturm aus Backsteinen von 1931 mit vielen Fenstern mit Fensterläden.
    Jenseits des schmalen Ludwigsluster Kanals das Gebäude der ehemaligen Dampf-Färberei.
    Fußgängerbrücke über den Ludwigsluster Kanal, rechts die Ruine eines Fachwerkbaus.
    Fachwerkbau
    Häuser aus Backsteinen und Fachwerkbauten an der Schlossfreiheit.
    Schlossfreiheit 3 B. Ehemaliges Spritzenhaus, Orangerie. 1812-1814 vom Baumeister Johann Georg Barca errichtet. Nutzung als Orangerie, Wein- und Bierkeller, Wagenremise und auch zur unterbringung der Feuerwehrspritzen. 1890 zum Eiskeller umfunktioniert. 1991 und 1995 saniert und als Restaurant „Alte Feuerwache“ im linken Flügel eröffnet. Mittelbau mit 2 niedrigen zurückspringenden Flügeln mit Toren. Auf dem Hauptgesims ein halbkreisförmiger Giebelbogen mit 2 Rundbogenfenstern.
    Blick über den Schlossplatz zum Restaurant und
    Kaffeehaus „Alte Wache“.
    Blücke über den Ludwigsluster Kanal. Sie verbindet den Schlossplatz mit der Schlossstraße.
    Vase aus Stein an der Brücke.
    Kaskade am Schlossplatz. Errichtet 1760 vom Baumeister Johann Joachim Busch (1720-1802). Ursprünglich in Holzbauweise mit drei Obelisken. 1780 wurde die Kaskade neu aus Granitblöcken erbaut, ebenfalls von Busch. Die allegorischen Figuren aus Sandstein sind vom Bildhauer Rudolph Kaplunger (1746-1795). In der Mitte die Personifikationen der Flüsse Stör und Rögnitz.
    Denkmal aus Metall für den Kontrabsssisten Johannes Matthias Sperger (1750-1812). Seit 1789 war er der erste Kontrabassist der Mecklenburgisch-Schweriner Hofkapelle in Ludwigslust.
    Auf der Nordseite des Schlossplatzes steht das
    Schloss Ludwigslust.
    Die ehemalige Residenz der Herzöge und Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin, wurde 1772-1776 im Auftraug von Herzog Friedrich vom Baumeister Johann Joachim Busch erbaut. Es ist eine klassizistische Dreiflügelanlage.

    Die Anfänge gehen allerdings auf das Gut- und Bauerndorf Klenow zurück, welches 1616 an Herzog Johann Albrecht II. veräußert wurde. Unter dem mecklenburgischen Prinzen Christian Ludwig (1683-1756) gewann der Ort an Bedeutung, da er sich hier gerne wegen der umfangreichen Wildbestände und der großen Wälder aufhielt. Ab 1724 ließ er hier ein neues Jagdhaus neben dem Gut errichten. Dieser Vorgängerbau stand unmittelbar vor dem heutigen Schloss. Hinter dem Jagdhaus entstand in den nächsten Jahren ein Lustgarten mit barocken Elementen und Pavillons für die umfangreiche Gemäldesammlung von Christian Ludwig. Der seit 1747 regierende Herzog Christian Ludwig II. beauftragte ab 1749 den Hofarchitekten Jean-Laurent Legeay (1710-1786) mit der Erweiterung des französichen Gartens und der repräsentativen Umgestaltung des Jagdhauses. Trotz des Ausbaus der Gartenanlage und den Umbauten, blieb der Jagdsitz eine für einen Herzog recht bescheidene Anlage. Nach dem Tod Christian Ludwig II. übernahme sein „der Fromme“ genannte Sohn Friedrich das Herzogtum und verlegte die Residenz von Schwerin nach Ludwigslust. Das Jagdschloss wurde zu klein und so wurde der inzwischen in Potsdam tätige Architekt Legeay mit den ersten Grundrissen für ein Residenzschloss beauftragt. Für die weiteren Planungen und die bauliche Umsetzung vor Ort wurde Johann Joachim Busch vom Herzog beauftragt. Der Siebenjährige Krieg verzögerte die weiteren Baumaßnahmen. Auf seinen Reisen durch Europa hatte Herzog Friedrich auch das Schloss Versailles kennengelernt, welches vielen fürstlichen Höfen damals als Vorbild diente. So sollte das neue Schloss nach französischem Vorbild erbaut werden. Die Kunstsammlung seines Vaters sollte hier einen angemessenen Ort finden, hier wollte er neben den Regierungsgeschäften aber auch seinen Hobbys nachgehen. Seine Frau Herzogin Luise Friederike von Württemberg unterstützte ihn in diesem Vorhaben, da sie eine aufwändige Hofhaltung gewöhnt war. Zwischen 1756 und 1760 entstand der Kanal von der Rögnitz zur Stör, der sowohl ein Gestaltungslelement des Gartens, als auch zum Tramsport der Baumaterialien von Bedeutung war. Nach Ende des Krieges kehrte der Herzog 1763 zurück. Die Planungen sahen eine barocke symmetrische Anlage vor, eine Zentrale Achse verband Kanal, Schloss und Schlosskirche. Offiziell begann der Neubau des Schlosses um 1772. Das Schloss wurde aus Backsteinen erbaut und für die Verkleidung und die dekorativen Elemente Sandstein aus Pirna verwendet. Das Schloss hat 3 Geschosse und ein Zwischengeschoss (Mezzanin) unterhalb des Daches. Ein Mittelbau springt zum Schlossplatz hin etwas vor. Stilistisch steht das Schloss zwischen Spätbarock und Klassizismus. Seit 1986 ist das Schloss ein Museum für höfische Kunst und Wohnkultur.
    Fassade des Schlosses am Schlossplatz.
    Vasen und Statuen schmücken die Attika. Bildhauer der Statuen war Rudolph Kaplunger (1746-1795).
    Details der Fassade, Kapitelle, Girlanden, gefertigt vom Bildhauer Satorius aus Pirna.
    Vor dem Schloss ein Denkmal aus Bronze von 1869 für Friedrich Franz I. nach Entwürfen von Albert Wolf, aus Anlass des 50. Jahrestages des Sieges über Napoleon.
    Inneres:
    Foyer
    Detail der Deckenlampe.
    Blick in das Treppenhaus.
    Die Räume des Herzogs im Ostflügel, die der Herzogin im Westflügel. Hier das Vorzimmer des Herzogs. Der goldfarbene Stoff stammt von 1935 und ersetzt die ursprünglich goldfarbene Seidenbespannung von 1834.
    Details eines der zahlreichen Gemälde. Hier ein Löwe.

    Audienzzimmer mit zwei Thronsesseln. Im 18. Jahrhundert stand hier ein Thron mit Thronhimmel aus rotem Samt mit Gold. Rot war die Farbe der Macht, so auch die Wandbespannung in rot mit Rosen. Die heutige Bespannung basiert auf Befunden aus der Zeit um 1900.
    Hinter dem rot-goldenen Thron links ein Gemälde von Christoph Friedrich Reinhold Lisiewsky (1725-1794) und Friederik Julie Lisiewaka (1772-1856) mit dem Bildnis von Herzog Friedrich Franz I. Rechts ein Gemälde von Georg David Matthieu (1737-1778) mit dem Bildnis von Herzog Friedrich.
    Thron von Herzog Friedrich Franz I. im Stil des Empire.
    Halterung des Kronleuchters an der Decke.
    Kabinett vor der Galerie:
    Informationstafel. Auf dem Grudriss kann man erkennen, daß sich dieser Raum auf der Gartenseite kurz vor dem Seitenflügel befindet.
    Hier hatten nur wenige Personen von besonderer Bedeutung Zugang. Parkettboden nach französischem Vorbild, Kronleuchter, seidene Wandbespannung und der Spiegel unterstreichen die besondere Bedeutung des Raumes, der allerdings von der Ausstattung her rekonstruiert ist. Aufgrund der späteren Veränderugen lassen sich keine Angaben zur ursprünglichen Wandgliederung und Wandbespannung machen. Vor allem der Schreibstisch des Herzogs waren Symbole des sich um die Angelegenheiten des Landes kümmernden Regenten.
    Dies sollen auch die Bildnisse von Dichtern und Denkern der Antike über den Türen unterstreichen.
    Kabinettschrank.
    Bildergalerie: die Bildergalerie ist nach dem Goldenen Saal [leider keine Fotos vorhanden] der wichtigste Raum des Schlosses, das nach französischem Vorbild jedes Barockschlosseine Gemäldegalerie aufweisen musste. Sie befindet sich im Ostflügel und wurde nach der Restaurierung und Sanierung 2011-2015 wieder hergestellt. Auf den ursprünglich schwarzen Holzbohlen, die nach 1837 eine grau-grüne Farbe erhielten, hängen zahlreiche Gemälde in der sogenannten „barocken oder Petersburger“ Hängung, dicht an dicht. Ein vollständiges Inventar der Gemäldegalerie ist nicht überliefert.
    Details der Gemälde und eine Liste mit Künstlern und Titeln der Gemälde.
    Weitere Details der Gemälde und eine Liste mit Künstlern und Titeln der Gemälde.
    Auf den Boden ein restauriertes kunstvolles Parkett vom Tischler Friedrich Blieffert, entstanden 1781/82.
    In der Mitte des Saales erstrecken sich Vitrinen, in denen Herzog Friedrich Franz I. Anfang des 19. Jahrhunderts seine Sammlung von
    Korkmodellen ausgestellt hat. Diese Korkschnitzereien gehören zu den ungewöhnlichsten Objekten seiner Sammlung. Sie wurden vom deutschen Korkbildner Carl Joseph May (1747-1822) gefertigt. Zunächst war die Idee Bauwerke der Antike in Kork nachzubilden in Italien entstanden. Sie waren Sammlungsobjekt und Lehrmittel gleichzeitig und wurden von ausländischen Reisenden gerne als Andenken erworben. Carl Joseph May, der eigentlich Konditor war, hatte sich seine Kenntnisse aus Autodidakt erworben, denn seit Jahrhunderten fertigten Konditoren aufwendigen Tafelschmuck in Form von Architekturnachbildungen an.
    Tempel von Donato Bramante in Rom.
    Bogen des Septimus Severus in Rom. 1798
    Konstantisbogen in Rom. 1796.
    Tempel der Fortuna Virilis in Rom.
    Die Bekrönungen der Spielgel stammen von der Ludwigsluster Kartonfabrik. Eine weitere Besonderheit des Schlosses, in dem viele Zierelemente im Inneren aus Papiermaché sind.
    Kabinett: Am Ende der Bildergalerie, dem Schlossplatz im Süden zugewandt, ist der letzte private Raum des Herzogs. Um 1800 war es mit Gemälden der Hofmaler ausgestattet. Die grüne, rekonstruierte Wandbespannung korrespondiert mit den Supraporten, die Persönlichkeiten der Antike zeigen, zum Beispiel den Gesetzgeber Zaleucos, Hippocrates und Alexander den Großen.
    Kamin und Kronleuchter sind aus Meissener Porzellan aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.
    Schlafzimmer des Herzogs, im Süden des Schlosses, auf der Seite des Schlossplatzes. Das Barometer in einer Supraporte stammt vom Maler Johann Heinrich Suhrlandt (1742-1827) und zeugt von dem naturwissenschaftlichen Interesse des Herzogs.
    Runder Kamin, Portraitbüste und ein Gemälde mit dem Bildnis eines Herzogs.
    Wohnzimmer: es ist der größte Raum der herzoglichen Privaträume. Dieser Raum war mit einer Tapetentür mit dem Audienzzimmer verbunden. Die Supraporten des Malers Johann Heinrich Suhrlandt zeigen exotische Vögel. Es ist für beide Herzoginnen überliefert, daß sie sich für diese Vögel interessierten. Es ist überliefert, daß der Hofkünstler Johann David Matthieu über mehrere Jahrzehnte hinweg die Mitglieder der herzoglichen Familie porträtierte. Auf ausgeschnittenen Holztafeln wurden sie frei im Raum aufgestellt. Der kleine weiß-goldene Schrank und die linke Standuhr sind wieder aus Papiermaché hergestellt. Auch die Verzierungen auf den Türen sind aus Papiermaché.
    Gemälde mit der Darstellung einer herzoglichen Jagdstrecke. Die Jagd war Bestandteil der höfischen Repräsentation und ein Mittel zur Machtdemonstration.
    2. Geschoss mit
    Appartements für Gäste, die jeweils aus Vorzimmer, Wohnzimmer, Schlafzimmer und Garderobe bestanden. Blick in eines Raum mit Gemälden von Jean-Baptiste Oudry (1686-1755) der Tiere aus der Menagerie dargestellt hat. Der Tiger ist das drittgrößte Gemälde von Oudry. 1782 erwarb der Erbprinz Friedrich Franz in Paris eine Sammlung von 15 Werken des Bildhauers Jean-Antoine Houdon (1741-1828). Sie sind aus gefärbtem Gips und zeigen berühmte Persönlichkeiten. Hier der berühmte Naturforscher Georges Louis le Clerc de Buffon von 1781.
    Daneben eine Büste von Voltaire von 1778.
    Büste von Katharina der Großen bzw. Katharina II. von Russland von 1773.
    Büste einer unbekannten Dame, um 1775.
    Parkett aus verschiedenen Holzsorten, die prachtvolle Muster bilden.
    Eckschrank aus schwarzem Lack mit mit asiatischen Motiven auf der Tür, Paris um 1745.
    In den Supraporten Landschaften.
    Schlafzimmer in einem Gästeappartement. Hier werden Teile eines 1817 von Großherzog Friedrich Franz getätigten Kunstkaufs gezeigt. Es sind Stücke aus der Sammlung Maximilians, des letzten Kurfürsten von Köln.
    In einer Vitrine Biskuitreliefs aus der Manufaktur Sèvres, angeblich von Louis-Simon Boizot (1743-1809).
    Biskuitrelief mit der Darstellung „Das Erotennest“.
    In der Garderobe eines Gästeappartements, welches auch als Wohnraum für den Diener genutzt wurde. In Vitrinen sind empfingliche Bilder ausgestellt. Bei Medailleuren und Bildhauern des 18. Jahrhunderts war Wachs ein beliebtes Material, da es sich einfach bearbeiten ließ. So auch bei dem von Herzog Friedrich engagierten Bildhauer John Eckstein (1736-1817), der vielfach auch auf graphische Vorlagen zurückgriff. Wachsbild „Die Hochzeitsnacht“
    Bei den Porträts links unten Prinzession Amalie von Mecklenburg-Schwerin. Darüber der barmherzige Samariter. Rechts oben Prinz Friedrich Franz von Mecklenburg-Schwerin. Darunter Erbprinzessin Charlotte Sophie von Mecklenburg-Schwerin.
    Die Darstellung „Christus und die kanaanäische Frau“ von John Eckstein wirkt wie ein Relief aus Elfenbein.
    Lesender alter Mann.
    Auferweckung des Lazarus von John Eckstein, um 1773, aus Wachs, Metall, Holz und Glas.
    Dose mit der Darstellung badender, junger Frauen, um 1800, aus Schildpatt, Wachs, Glas, Papier, Baumwollgewebe und zum Teil vergoldetem Kupter.
    Blick aus dem 2. Geschoss in den weitläufigen
    Schlosspark, der unter Großherzog Friedrich Franz I. (1756-1837) von einem Barockgarten in einen Englischen Landschaftsgarten umgewandelt wurde. 1852-1860 wurden sie dann unter Friedrich Franz II., gestalterisch von Peter Joseph Lenné überarbeitet.
    Mehrfarbige Tapete.
    Christus am Kreuz, Kruzifix aus
    Elfenbein und Ebenholz, 18. Jahrhundert.
    Deckel einer Dose mit der Darstellung einer Reiterschlacht aus Elfenbein, Ende 17. Anfang 18. Jahrhundert. Dose aus Elfenbein mit Reliefschnitzerei, evt. von Gottfried Wolffram und Anthoni Schaeffer, Kopenhagen Ende 17. Jahrhundert.
    Brustbild eines schreienden Kindes aus Elfenbein. Evt. Von Johann Christoph Ludwig Lücke, 2. Drittel 18. Jahrhundert.
    Flachrelief aus Elfenbein von Melchior Paulus, Anfang 18. Jahrhundert.
    Deckelpokal mit der Darstellung der Taten von Herkules, Elfenbein, Ende 17. oder 18. Jahrhundert, evt. aus Süddeutschland.
    Pokalring aus Elfenbein mit Meereswesen und dem toten Leander. Evt. Ulm nach 1668.
    Pokalring aus Elfenbein mit Poseidon und 6 Nymphen aus dem Gefolge Dianas. Süddeutsch oder flämisch, 3. Viertel 17. Jahrhundert.
    Verwandlung des Aktäon in einen Hirsch. Flachrelief aus Elfenbein evt. von Johannes Sporer, um 1750.
    Deckelpokal aus Elfenbein mit Darstellung einer Jagd, Hunde und Wildschweine.
    Schlafende Diana oder Venus aus Elfenbein, evt. von Mathias Obermayr (1720-1799).
    Sammlung von Miniaturen. Im ausgehenden 18. Jahrhundert erlebte die Miniaturmalerei ihren Höhepunkt. Dem Bildnis einer Person, die man gerne bei sich trug wurde oft auch in einem Medaillon eine Haarlocke beigefügt. Diese Vorliege hielt sich bis zur Erfindung der Fotografie. Die meisten Objekte der Sammlung stammen aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert.
    Büste aus gefärbtem Gips auf einem Podest, geschaffen von Jean-Antoine Houdon. Dargestellt ist Jean de La Fontaine, 1781. Sie steht im Schlafzimmer des Gästeappartements 3, welches ursprünglich mit einer Wand in zwei kleine Kabinette unterteilt war, was man gut am Fußboden sehen kann. Die rekonstruierte Tapete mit Damastmuster stammt aus der Zeit von 1888.
    Weitere Büste von Jean-Antoine Houdon. Sie stellt den Duc de Nivernais, Louis-Jules Mancini-Mazarini dar, um 1787.
    Nereiden und zwei Tritonen, ein Ausschnitt aus der
    Tapisserie Neptun und Amymone auf einem Teppich aus Wolle und Seide aus Beauvais. Entwurf François Boucher, 1748.
    Informationstafel zu der sogenannten „Königswohnung“, die sich im 2. Geschoss im Ostflügel befand.

    Weiterer Raum mit der Sammlung von historischen Uhren. Das Interesse Herzog Friedrichs für mechanische Künste, schloss die Beschäftigung mit Uhren und Uhrwerken mit ein.
    Postament und Pendeluhr in Boulle-Technik von Jacques Thuret. Paris um 1720. Das Uhrwerk ist von 1855, das Postament aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Material: Holz, Messing, Schildpatt, vergoldete Bronze.
    Vergoldete Uhr mit zwei Figuren aus Porzellen (Schäfer und Schäferin).

    Grüne Pendeluhr von Gille l’Ainé Frankreich um 1760. Holz und vergoldete Bronze.

    Ein Paar immerwährender Kalender, sogenannte „Calendaria perpetua“ aus Deutschland um 1744. Material: Perlmutt, Silber, Messing oder Bronze, Karneol bzw. Bergkristall.
    Stehuhr
    Portaluhr aus Glas und vergoldetem Messing, um 1820.
    Pendeluhr mit Figuren und Adler. Evt. Aus der herzoglichen Möbel- und Bronzefabrik, um 1815.
    Gemälde mit Kasuar, aus der Menagerie-Serie des Malers Jean-Baptiste Oudry.
    Details der Wandbespannung.
    Kommode mit Intarsien aus Holz.
    Schwertgriff aus einem Halbedelstein.
    Schlafzimmer des Gästeappartements 4. Der
    Raum hat eine Blumentapete von 1810/1820. Sie wurde im historischen Verfahren des Handmodeldrucks und einer Beflockung aus farbigem Wollstaub rekonstruiert.
    Am Fenster hat sich noch ein kleiner Teil der originalen Tapete erhalten.
    Wohnzimmer des Gästeappartements 4. Die Bezeichnung „Russisches Zimmer“ stammt wohl vom Besuch von Mitgliedern der russischen Zarenfamilie. Auffällig ist die illusionistische Velourtapete. Sie wurde ab 1810 in der berühmten Manufaktur Dufour & Cie in Paris produziert. Sie zeigt noch einmal die hohe Qualität der Tapeten im Schloss Ludwigslust. Im Raum stehen wieder zahlreiche Büsten auf Podesten von Jean-Antoine Houdon, die berühmte Persönlichkeiten zeigen. Die beiden Büsten vor dem Kamin zeigen Friedrich Franz von Mecklenburg-Schwerin und seine Frau Louise von Sachsen-Gotha. Beide Büsten ebenfalls von Houdon.
    Bild über dem Kamin von Christian Ludwig Seehas (1753.1802).

    Am Fenster sind noch originale Partien zu sehen.
    Detail des Kronleuchters.
    Schlossplatz: auf der Brücke beim Bassin über die Ludwigsluster Kanal.
    Wohnhäuser für das Personal ziehen sich im Bogen um das Bassin herum.
    Auf dem Bassin die gelben Blüten der Teichrose und Seerosen.
    Zutrauliches Paar Schwäne mit seinen Küken.
    Informationstafel: Jenseits des Bassins, in der Achse des Schlosses gelegen, befindet sich ein
    Ehrenfriedhof für 200 Opfer des KZ Wöbbelin, ein Außenlager des KZ Neuengamme.
    In der Mitte befindet sich ein Denkmal von 1951. Es ist aus Sandstein mit einem Relief aus Ton. Es stammt von dem Ludwigsluster Maler und Graphiker Herbert Bartholomäus (1910-1973). Es entstand auf Initiative der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN, 1945-1953).
    An beiden Seiten des Ehrenfriedhofs Reihenhäuser, ehemals für die Bediensteten des herzoglichen Hofes.
    Blick zurück zum Schloss, über den Ehrenfriedhof.
    Weiter Richtung Süden in der Achse des Schlosses die
    Ludwigsluster Schlosskirche, die heutige Stadtkirche. Die Kirche trägt auf dem Dach ein weithin sichtbares Wahrzeichen – das Christogramm und 4 3,80 m hohe Statuen aus Sandstein, die die Evangelisten darstellen. Sie stammen von dem Bildhauer John Eckstein (1736-1817). Herzog Friedrich der Fromme (1717-1785), ließ als erstes Bauwerk nach dem Siebenjährigen Krieg diese Kirche, in der Zeit von 1765-1770 errichten. Stilistisch steht sie zwischen Barock und Klassizismus. Architekt war Johann Joachim Busch (1720-1802), nach dessen Plänen auch das Schloss entstand. Die Fassade verwendet das antike Schema eines Tempels mit barockem Aufbau. Vorgebaut ist ein breiter Portikus (39 m breit, 7 m tief, 14 m hohe Säulen).
    Historische Reihenhäuser am Kirchenplatz.
    Inneres:
    An den Seiten je 8 große Säulen, die von einer Galerie gekrönt werden. Dazwischen hohe Fenster mit Rundbogen.
    Hinter dem Altar eine Gemäldewand, hinter der sich die Orgel befindet. Zwischen dem Kirchengestühl steht ein Sarkophag.
    Kassettendecke mit einer Uhr.
    An Ende des Mittelganges steht ein Taufbecken auf einem Gestell aus Metall. Eine breit geschwungene Treppe führt hinaus zur Kanzel und dem Altar. Die Tür unterhalb der Kanzel führt in die Krypta, in der sich die Grabkammer der Herzogin Louise Friederike befindet.
    Die zentrale Lage der Kanzel in der Mittelachse der Kirche, weist auf die besondere Bedeutung, die die Predigt in der Zeit des Pietismus hatte.
    Auf dem Altar ein Kruzifix aus Bronze und mehrere vergoldete Leuchter aus Papiermaché.
    Das große Gemälde an der Altarwand, besteht aus einem oberen Teil, der in das Gewölbe übergeht und dem um 6 m vorgezogenen Teil, hinter dem sich die Sakristei, Treppen und die Orgel befindet. Auf ihr sind ca. 1000 Tafeln aus Karton angebracht, die als Malgrund dienten. Dargestellt ist die Verkündigung der Geburt Christi an die Hirten von Bethlehem. Der Hofmaler Johann Dietrich Findorff (1722-1772) entwarf das Gemälde, konnte es aber wegen seines frühen Todes nur im oberen Bereich ausführen. 30 Jahre lang existierte der Rest nur als Skizze auf der Wand. Der nachfolgende Hofmaler Johann Heinrich Surlandt (1747-1827) konnte das Gemälde dann vollenden.
    Detail des Engels.
    Weitere Engel um die hinter Wolken befindliche Orgel.
    Über dem Eingang befindet sich die Fürstenloge, die als einziger Raum in der Kirche beheizt werden konnte. Ganz oben befand sich die Loge für die Ludwigsburger Hofkapelle. Im Mittelgang der Sarkophagaus schwedischem Granit für den Bauherrn – Herzog Friedrich der Fromme.
    Am Balkon das herzogliche Wappen.
    Die herabhängenden Draperien sind aus Papiermaché.
    Epitaph aus Sandstein an einer Seitenwand. Die Gedenktafel ist für einen Ritter von Klenow und seine Frau. Es stammt aus der alten Klenower Kirche.
    Ludwigsluster Schloss-Café. Es befindet sich im Erdgeschoss des Schlosses und geht in den Schlosspark hinaus mit einer Terrasse. Der Innenraum ist mit zahlreichen Hirschgeweihen und anderen Jagdtrophäen dekoriert.
    Blick auf die Terrasse, die genau in der Mittelachse von Schloss und Park liegt.
    Kuchen vom Schloss-Café.
    Schlosspark:
    Hier befand sich ursprünglich ein wesentlich kleinerer Barockgarten, der 1731-1735 für das Jagdhaus für Christian Ludwig II. angelegt wurde. Die weitreichenden Wälder der Umgebung waren das bevorzugte herzogliche Jagdrevier. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts plante Baumeister Johann Joachim Busch nicht nur das Schloss, sondern auch die Erweiterung des Parks. Friedrich Franz I. übernahm die Residenz und ließ ihn im zeitgemäßen Stil eines englischen Landschaftsgartens erweitern und umarbeiten. Friedrich Franz II. ließ die Gartenanlage dann von 1852 -1860 durch Peter Joseph Lenné gestalterisch überarbeiten. Mit 120 Hektar Fläche, ist der Schlosspark der größte Landschaftspark Mecklenburg-Vorpommerns.
    Informationstafel mit Geschichte und
    Landkarte des Schlossparks. Auf der Landkarte unten rechts das Schloss Nr. 1. Schräg links davon Nr. 4 und 5 der Teepavillon und die Kirche St. Helena. Nr. 18 die Steinerne Brücke und Nr. 16 der lange Kanal. Nr. 6 das Mausoleum von Herzogin Louise.
    Blick nach Westen von der Schlossterrasse mit dem Teepavillon und dem Chor der Kirche St. Helena und Andreas.
    Blick von der Schlossterrasse Richtung Norden, auf einen See mit dem Luisen-Mausoleum ganz hinten. Vorne das
    Denkmal aus Bronze für Friedrich Franz III.(1851-1897). 1906 von Hugo Berwald (1863-1937) geschaffen und seit 1936 an diesem Standort. Vorher stand sie am Eingang zum Kalischacht in Lübtheen.
    Glockenturm der katholischen Kirche St. Helena und Andreas. Er steht nicht direkt bei der auf einer künstliche angelegten Insel stehenden neugotischen Kirche, sondern am anderen Ufer.
    Hier sieht man den Kanal zwischen Glockenturm und Kirche.
    Gelb blühende Wasserlilien.
    Von hier hat man einen guten Blick über den Teepavillon und den westlichen Flügel des Schlosses.
    Nilgans (Alopochen aegyptiaca) mit Küken.
    Nilgans auf dem Wasser.
    Blüten vom Bastardindigo (Amorpha fruticosa) mit Biene.

    Kirche St. Helena bzw. St. Helena und Andreas: Die kleine neugotische Kirche aus Backsteinen, liegt westlich des Schlosses. Eine kleine Brücke führt über den Kanal, der Kirche und Glockenturm voneinander trennt. Die Westfassade mit ihrem Poral erinnert an ein Stadttor aus der Zeit der norddeutschen Backsteingotik. Ab 1803 wurde sie auf Befehl von Herzog Friedrich Franz I. von Johann Christoph Heinrich von Seydewitz (1748-1824) errichtet und von Johann Georg Barca (1781-1826) mit dem Glockenturm vollendet. Das Patrozinium ist eine Referenz an die Erbprinzessin Helena Paulowna, die 1803 jung verstorbene Schwiegertochter von Friedrich Franz I. Das Nebenpatrozinium des russischen Nationalheiligen Andreas weist auf ihre Herkunft.
    Portal aus Metall.
    Chorabschluss der Hallenkirche von außen, mit einer Statue der heiligen Helena, der Mutter von Kaiser Konstantin.
    Blick von der Kirche Richtung Schloss und den Teepavillon.
    Am Wasser ein Baum, dessen Wurzeln wie kleine Berge aus dem Boden ragen.
    Blüte des Rhododendron.
    Steinerne Brücke: Die steinerne Brücke wurde von Johann Joachim Busch entworfen. Im Vorfeld stimmte er sich mit dem Herzog ab, denn in der trockenen, sandigen Gegend gab es keine natürlichen Wasserfläche. So wurde um 1760 ein 28 Kilometer langer Kanal zwischen den Flüssen Stör und Rögnitz gebaut. Sein teils natürliches, teils angelegtes Gefälle sorgt auch für den Druck, den Wasserspiele und Kaskaden im Park benötigen. Bis heute gibt es dafür keine mechanischen Pumpen. Dieser Kanal ist ein wichtiges Gestaltungsmoment im Schlosspark. Eine erste Brücke aus Holz entstand bereits 1759. Die Steinerne Brücke entstand 1780.
    Blick von der Brücke auf die ersten 800 m des Kanals, dessen Böschung mit Rampen aus Rasen und Stufen gestaltet ist. Erst vor wenigen Jahren wurde dieser Bereich rekonstruiert.
    Auf beiden Seiten des Kanals zierten die Treppen ursprünglich Podeste für Büsten.
    An zwei Stellen bildet der gerade Kanal ein rundes Becken. Im Hintergrund das erste Becken mit einer kleinen Kaskade.
    Blüte des Rhododendron mit Erdhummel.
    Blick von einer kleinen Brücke auf den weiter führenden Kanal.
    Weg vorbei an einem riesigen Rhododendron.
    Mausoleum der Herzogin Louise: Nach einem Entwurfr von Johann Georg Barca wurde das Gebäude 1810 für die 1808 verstorbene Frau von Friedrich Franz I., Louise von Sachsen-Gotha-Altenburg, errichtet. Der hellgelbe Bau ist klassizistisch mit ägyptisierenden Formen. Oben unter dem Dach zwei Reliefs von Sphingen. Der Eingang wird seit 1861 flankiert von zwei liegenden Löwen und dem Kreuz auf dem Dach. In späteren Jahren wurden hier weitere Mitglieder der herzoglichen Familie bestattet. So auch 3 Söhne der Herzogin Louise.
    Informationstafel.
    Blick von Nordwesten auf die
    Gartenfassade des Schlosses. Der mittlere Trakt springt stärker hervor als auf der Seite des Schlossplatzes. Links (östliche) der Flügel des Herzogs, der hinter den Bäumen liegende westliche Flügel der Herzogin wird saniert.
    Alter zum Teil abgestorbener Baum.
    Riesiger Baumstamm eines toten Baumes, der innen hohl ist.
    Details dieses Baumes, Blick in das hohle Innere.
    Spuren eines Brandes an der Rinde.
    Teich mit altem Baum.
    Blick auf die Nordfassade des Schlosses, die dem Schlosspark zugewandt ist.
    Große Vasen aus Zinkguss. Um 1817 in der Berliner Zinkgießerei Pohl für den Schlossgarten in Schwerin hergestellt. 1893 am Anfang der Hofdamenallee aufgestellt.
    Köpfe von Bacchanten.
    Blick auf das heutige
    Natureum hinter einer Hecke, ein naturwissenschaftliches Museum. Das Haus wurde 1751-1753 nach Plänen von Jean-Laurent Legeay (1710-1786) als Pumpwerk mit Wasserbehälter erbaut, um die Springbrunnen des Schlossparks zu betreiben. Es gilt als das älteste Gebäude der Stadt.
    Zwei lebensgroße, Lampen tragende Statuen aus Sandstein an der Ecke des Schlosses.
    Einige Fachwerkbauten im Ort.
    Rathaus: Schlossstraße Richtung Osten Nr. 38. Um 1780 vom Baumeister Johann Joachim Busch als Wohnhaus errichtet. Bis ca. 1817 die legendäre „Cartonfabrik“ Fabrik für Papiermaché. Mit der Verleihung des Stadtrechtes 1876 wurde es Rathaus und Wohnung des Bürgermeisters. Mit einem Raum befand sich hier auch die Städtische Sparkasse von 1884-1935. Bis 1945 war es dann Polizeistation und Gefängnis. Das Gebäude steht an einem der kleinen Plätze der Schlossstraße.
    Am Balkon das Wappen von Ludwigslust.
    Noch etwas weiter nach Westen Schlossstraße 41 das alte
    Postamt, erbaut Ende des 18. Jahrhunderts bis 1828.
    Details anderer Häuser aus Backstein: linsenförmige Fenster, Toreinfahrt, Torbogen.
    Ein Feuerwahrauto aus Strohballen gebaut.

  • Neustadt-Glewe: kleiner Ort mit ca. 7.000 Einwohnern in der Nähe von Ludwigslust. Glewe war ein altpolabisches Dort. Polaben waren ein westslawischer Stamm, der im 11. und 12. Jahrhundert im Norden Deutschlands lebte. 1248 erste urkundliche Erwähnung, damals allerdings nur als „Nova civitas“.
    Stadtplan
    Kleiner Hafen an der Müritz-Elde-Wasserstraße.
    Burg: Wahrzeichen der Stadt. Sie entstand Mitte des 13. Jahrhunderts zur Sicherung der südwestlichen Grenze der Grafschaft Schwerin. Seit 1358 diente die Alte Burg als Vogtei und bis in das 18. Jahrhundert als Nebenresidenz der mecklenburgischen Herzöge. 1717 verliert sie ihre Bedeutung als Nebenresidenz der mecklengurgischen Herzöge, da das Neustädter Schloss fertiggestellt wurde. Neustadt wurde 1391 an den Ritter Heinrich von Bülow, genannt Grotekop und seine Brüder verpfändet. Außerhalb Mecklenburgs wird er wegen seiner Fehdelustigkeit bis heute noch stellvertretend für viele andere seinesgleichen als der Inbegriff des Raubritters angesehen. Die rechteckige Burg aus Backstein, erbaut im 13. Jahrhundert, ist die älteste noch erhaltene Niedrungsburg in Mecklenburg.
    Informationstafel.
    Runder Turm mit 2 Wehrgeschossen, Verlies und ganz oben einem Wohnsaal.
    Innenhof der Burg, in dem sich heute ein Restaurant, eine Kunstgalerie und ein Museum befindet.
    Historisches Gebäude in der Burgstraße 5, heute Pension „Altes Burghotel“. Tür aus Holz in barocken Formen.
    Blick Richtung Markt mit dem Rathaus.
    Marienkirche: frühgotische Backsteinkirche, mit zwei später angefügten Vorhallen. Beim Stadtbrand 1728 brennt die Kirche nieder. Ab 1736 ist sie wieder aufgebaut.
    Informationstafel.
    Blick auf den Chor und den südlichen Anbau.
    Eingang ist bei der nördlichen Vorhalle.
    Inneres: Auf der Westseite wurde 1984 ein Bereich mit Glas abgeteilt für die Gemeindearbeit.
    Kanzel aus Holz von Tönnis Evers von 1587.
    Im Chor über dem Altar die Orgel.
    Orgel in neugotischem Gehäuse von Friedrich Albert Mehmel aus Stralsund von 1873.
    Modernes farbiges Glasfenster vom Neustädter Glasermeister Hauschild..
    Rathaus: 1671 wurde ein Rathaus am Markt erwähnt. Bedingt durch zahlreiche Stadtbrände wurde dann das dritte Rathaus von 1802 bis 1806 im barocken Stil als Fachwerkbau an dem etwa 30 Meter × 40 Meter großen Marktplatz erbaut. Heute ist das Rathaus verputzt.
    Die vielen Stadtbrände begünstigten den Wiederaufbau der Altstadt durch zahlreiche heute noch erhaltene Fachwerkhäuser. Blick in eine Straße.

    Neues Schloss:
    1619 wurde mit dem Bau des neuen Schlosses begonnen, welches aber erst 1717 fertiggestaellt wurde.

     

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